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Einstellungen zu Dialekt und Standardsprache in Österreich
eine empirische Untersuchung in Graz und Wien
Barbara Elisabeth Goldgruber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Sylvia Moosmüller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13724
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30164.52101.720070-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Vorangegangene Untersuchungen, allen voran Moosmüller (1987; 1991) & Soukup (2009), haben ergeben, dass Dialekt und Standardsprache über unterschiedliches Ansehen in der österreichischen Bevölkerung verfügen. So ruft der Gebrauch von dialektalen Varietäten einerseits zwar negative Denkmuster, wie Derbheit und mangelnde Intelligenz, hervor - während die Verwendung von Standardsprache mit hoher Bildung und hohem Status gleichgesetzt wird - anderseits wird Dialektgebrauch aber auch oft romantisiert und mit positiven Eigenschaften, wie unter anderem Natürlichkeit, Ehrlichkeit und Freundlichkeit, verbunden - während Standardverwendung mit Künstlichkeit und Arroganz assoziiert wird. Ziel dieser Arbeit war es, Einstellungen (von Studierenden in Graz und Wien) zu dialektalem und standardsprachlichem Sprachgebrauch in Österreich (in einer Fragebogenerhebung mit integriertem Verbal-Guise-Experiment) zu erfassen und zu überprüfen, ob eben erwähnte stereotype Einstellungsmuster tatsächlich in dieser oder ähnlicher Form existieren. Die in der empirischen Untersuchung gewonnenen Ergebnisse gewähren einen aufschlussreichen Einblick in die Einstellungen Studierender in Graz und Wien zu Dialekt und Standardsprache in Österreich und bestätigen zudem, dass die in vorangegangenen Studien ermittelten Einstellungsmuster tatsächlich existent und (zumindest im österreichisch-bairischen Raum) durchaus konsistent und generalisierbar sind.
Abstract
(Englisch)
Previous studies, especially Moosmüller (1987; 1991) & Soukup (2009), showed that dialect and standard language have different prestige among the Austrian population: on the one hand the usage of dialectal varieties evokes negative patterns of thought, e.g. crudeness and a lack of intelligence – while the usage of standard language is equated with high education and high status – but on the other hand speaking dialect is romanticized and associated with positive characteristics, such as naturalness, honesty and friendliness – while speaking standard is brought in connection with artificiality and arrogance. The aim of this study was to capture attitudes (of students in Graz and Vienna) towards dialectal and standard Austrian German (by a questionnaire survey with integrated verbal-guise experiment) and to check whether the above-mentioned stereotype attitude patterns actually exist in this or a similar form. The results obtained in the empirical investigation offer an instructive insight into the attitudes of students in Graz and Vienna towards dialect and standard language in Austria. Moreover, the results confirm the existence of attitude patterns identified in previous studies, which turned out to be (at least in the bavarian-austrian region) quite consistent and generalizable.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Austria dialect and Standard Austrian German language attitudes
Schlagwörter
(Deutsch)
Österreich Dialekt und Standardsprache Spracheinstellungen
Autor*innen
Barbara Elisabeth Goldgruber
Haupttitel (Deutsch)
Einstellungen zu Dialekt und Standardsprache in Österreich
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine empirische Untersuchung in Graz und Wien
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
109 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sylvia Moosmüller
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.20 Soziolinguistik: Allgemeines
AC Nummer
AC08488816
Utheses ID
12333
Studienkennzahl
UA | 328 | | |
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