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Über ‚Öffentliche Wissenschaft’ zu individueller Bildung?
Wissensvermittlung im Kulturradioprogramm Österreich 1 ; verständnistheoretische und stilistische Analysen
Katharina Helene Maier
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Richard Schrodt
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13778
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30431.40063.988261-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Kulturradioprogramm Österreich 1, Teil der heimischen Massenmedien, will einem ‚Öffentlichen Kollektiv’ Bildung ermöglichen, begegnet folglich einem Laienpublikum, dessen kognitive Dispositionen äußerst heterogen sind. Neben der hohen Komplexität der Inhalte und der uneinheitlichen Rezipientenschaft erschweren mediale Spezifika den Informationsprozess, der von Wissenschaftern und Wissenschaftsjournalisten initiiert wird und in eine Richtung zu einem räumlich und zeitlich getrennten, nur vage auszumachenden Laienkollektiv verläuft (=spekulative Kommunikation mit einer parasozialen Interaktion). Für das ausschließlich hörbare Medium, in welchem der Rezeptionsweg vorgegeben ist und nur ein einziges Zeichensystem – das verbale – zur Verfügung steht, muss die Effizienz der Kommunikation hinterfragt werden. Kann hörbare Wissenschaftsvermittlung mit sichtbarer (Peter Bieri: Der Gebildete als Leser) bzw. multimedialer konkurrieren? Dies zu prüfen war Ziel meiner verständnistheoretischen und stilistischen Ausführungen: Ich bearbeitete theoretische Ansätze zu verständlichkeitsfördernden denk- und sprach-stilistischen Techniken (von Willy Sanders und Walther von La Roche) und ermittelte die stilistische Praxis in diversen Ö1-Wissenschaftssendungen (u.a. Das Salzburger Nachtstudio, Radiokolleg, Wissen aktuell). Im Detail wurde eine ‚Muster-Sendung’ zum Thema ‚Dyskalkulie’ aus der Reihe Dimensionen analysiert, ihre Verständlichkeit empirisch mittels Fragebogen (denk- und sprachstilistische Aufgaben) an 27 ProbandInnen (allesamt Ö1-HörerInnen) überprüft. Für die Zeit unmittelbar nach dem Rezeptionsakt (einmaliges Hören ohne Unterbrechung und ohne Notizen zu machen) war die Verständlichkeit der Sendung relativ hoch, die Wissensvermittlung durch Ö1 somit effizient. Dahingestellt bleibt jedoch, ob jene komplexen wissenschaftlichen Inhalte über längere Zeit als Wissen gespeichert werden können. Denn: Was im Moment verstanden wurde, muss nicht unbedingt auf Dauer behalten werden. (Diplomarbeit enthält eine Audio-CD)
Abstract
(Englisch)
Given today’s multi-medial world one has to question the efficiency of the radio as an exclusively audible medium in terms of knowledge transfer, given its predefined path of reception because of having only the verbal sign system at its disposition. Besides the extremely heterogeneous cognitive disposition of the audience, also the content’s high complexity and medial specimens complicate the transfer of knowledge. The aim of this dissertation is to see if purely audible knowledge transfer can compete with visual or multi-medial knowledge transfer. The first part is looking at the theoretical aspects of strategies of composing and verbalising texts and tries to identify the stylistic techniques employed in various knowledge based radio programmes. The second part looks at the study conducted based on a representative programme dealing with dyscalculia, broadcasted on the Austrian national radio programme Österreich 1. Employing a questionnaire, 27 probands, all regular listeners of Österreich 1, were asked to solve stylistic tasks regarding composure and verbalisation. The study showed that right after having listened to the programme once without any interruptions (or taking notes) the understanding of the content by the probands was rather high, showing that even though merely audible, the knowledge transfer is very efficient. However, it is not yet known whether the complex scientific content will be remembered also after a longer period of time for what is currently understood does not necessarily have to be remembered in perpetuity. (Thesis includes one compact disc)

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Austrian national radio programme Österreich 1 knowledge transfer public scientific discourse understandability style
Schlagwörter
(Deutsch)
Kulturradioprogramm Österreich 1 Wissenstransfer Öffentliche Wissenschaft Verständlichkeit Stil
Autor*innen
Katharina Helene Maier
Haupttitel (Deutsch)
Über ‚Öffentliche Wissenschaft’ zu individueller Bildung?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Wissensvermittlung im Kulturradioprogramm Österreich 1 ; verständnistheoretische und stilistische Analysen
Paralleltitel (Englisch)
Individual education through public scientific discourse? Knowledge transfer at the example of the Austrian national radio programme Österreich 1.
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
89, 11 S. : 1 CD
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Richard Schrodt
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.10 Sprache in Beziehung zu anderen Bereichen der Wissenschaft und Kultur
AC Nummer
AC08504390
Utheses ID
12378
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1