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Die Pachakuti-Mesa-Tradition
Schamanismus für eine neue Zeit
Katja Schifferegger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Manfred Kremser
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13786
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29708.77302.679061-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Hochland der Anden entwickelte sich über die Jahrhunderte eine sehr eigene spezielle Spielart des peruanischen Schamanismus, in deren Mittelpunkt die Mesa, das Herzstück des Schamanen, steht. Diese Mesa kann als eine Art schamanischer Altar gesehen werden, der so einzigartig und facetteneich ist wie ihr Träger, der Heiler, Weltenreisende, Schamane. Ausgestattet mit Kraftgegenständen jeglicher Art spiegelt die Mesa in ihrer individuellen Gestaltung das Weltbild des jeweiligen Schamanen wider und ist gleichzeitig ein Abbild des gesamten Universums. Gleichzeitig ermöglicht sie dem Schamanen den Zugang zu mehrdimensionalen Wirklichkeiten. Sie ist also auch Transportmittel in die Anderswelt und wichtigstes Kommunikationsmittel mit den Geistern. Die Mesa in ihrer Essenz, so verschieden sie auch beim jeweiligen Schamanen aussehen mag, ist stets ein System von wechselseitigen sichtbaren, sowie unsichtbaren Beziehungen, die es zu aktivieren und im Gleichgewicht zu halten gilt, um dadurch persönliche wie planetare Heilung geschehen zu lassen. Der amerikanische Schamane Don Oscar Miro-Quesada entwickelte aus diesem Anlass die Pachakuti-Mesa-Tradition als eine kulturübergreifende Form des zeremoniellen Schamanismus, die auf jene alten peruanischen „Kamasqa-Curandero-“ und „Hampicamayoq“-Traditionen zurückgeht, aber im Heute und von jedem/jeder verwendet werden soll, kann, muss. Da es bis auf das Buch von Matthew Magee, einem Schüler Don Oscars, noch keine Literatur zu diesem Thema im Besonderen gibt, bilden vor allem die vielen handgeschriebenen Manuskripte, Flyer und Skizzen, welche von Don Oscar bzw. seiner Schülerin Waltraud Hönes für seine/ihre SchülerInnen geschrieben wurden, die wohl größte und wichtigste Informationsgrundlage dieser Arbeit. Die Arbeit enthält Bilder, Skizzen und Fotos.
Abstract
(Englisch)
A very special kind of shamanism developed over centuries in the highland of the Andes, the centre of which is the Mesa. This Mesa can be seen as a kind of shamanic altar which is as genuine and manifold as its bearer, the healer, traveller, shaman. Equipped with various objects of power, the individually designed Mesa reflects the shaman’s world view and is, at the same time, an image of the whole universe. Simultaneously, it grants the shaman access to a multidimensional reality. It is also a means of transport to the other world and the most important communication medium which enables interaction with the spirits. The Mesa, in its essence, no matter how diverse it may be to each individual shaman, is always a system of alternately visible or invisible connections which must be held in balance in order to ensure personal and planetary healing. For this reason, the American shaman Don Oscar Miro-Quesda developed the Pachakuti-Mesa-tradition as a cross-cultural form of ceremonial shamanism which dates back to the old Peruvian “Kamasqa Curandero”- and “Hampicamayoq”-traditions and which should, can, must be performed by everyone individually. The main idea of this paper is to introduce this new form of shamanism. Due to the fact that there is only one book on this special subject by Matthew Magee, a scholar of Don Oscar, most of the information needed for this paper was, above all, derived from the great amount of hand-written manuscripts, flyers and sketches that Don Oscar and his scholar Waltraud Hönes made for his / her students.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
shamanism Peru
Schlagwörter
(Deutsch)
Schamanismus Peru
Autor*innen
Katja Schifferegger
Haupttitel (Deutsch)
Die Pachakuti-Mesa-Tradition
Hauptuntertitel (Deutsch)
Schamanismus für eine neue Zeit
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
121 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Manfred Kremser
Klassifikation
73 Ethnologie > 73.79 Ethnologie: Sonstiges
AC Nummer
AC08486937
Utheses ID
12386
Studienkennzahl
UA | 307 | | |
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