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Reiten als Gesundheitssport
Möglichkeiten und Grenzen
Christine Nobbe
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Betreuer*in
Michael Kolb
DOI
10.25365/thesis.1558
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30178.38563.716253-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
TITELBLATT: nur in PRINTAUSGABE --
Anlass der Arbeit ist die neue Zusatzqualifikation „Ausbilder im Reiten als Gesundheitssport“ der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. Sie basiert auf dem präventiven Gesundheitsförderungsmodell der sechs Kernziele von Gesundheitssport.
Daher wurde auch für die vorliegende hermeneutische Arbeit als Bezugsrahmen das Konzept der sechs Kernziele von Gesundheitssport gewählt, obgleich dieses Konzept weder das einzige, noch das am besten bewährte ist. Hochstrukturierte und standardisierte Angebote haben sich mittlerweile häufig als zu hochschwellig erwiesen, um die am meisten von gesundheitlichen Risken bedrohten Bevölkerungsschichten anzusprechen (vgl. Rütten & Abu-Omar, 2006). Vorteil solcher standardisierter Programme ist jedoch die Anerkennung durch das institutionalisierte Gesundheitswesen und damit, unter gewissen Bedingungen, auch eine Finanzierungsbeteiligung durch die Träger des Gesundheitswesens, wie z. B. Krankenkassen. Dies spielt bei eher kostenintensiven Angeboten wie dem Reiten eine wesentliche Rolle, um es gerade auch wirtschaftlich und bildungsbezogenen Bevölkerungsgruppen zugänglich zu machen.
Nach einem kurzen Abriss des aktuellen Stands gesundheitssportlicher Forschung und der Erläuterung einiger zentraler Begriffe, wird das Modell der sechs Kernziele von Gesundheitssport als derzeit aktuelles Konzept zur Gestaltung gesundheitsförderlicher Inter-ventionen im Sport vorgestellt. Dieses Modell der Qualitäten von Gesundheitssport wird in Deutschland von allen an der Gesundheitsförderung durch Sport beteiligten Institutionen als maßgebend akzeptiert (vgl. Sudermann & Opper, 2006; Tiemann & Wanek, 2006). Auch in Österreich orientiert sich die Initiative „Fit für Österreich“ zumindest an den Qualitätskriterien von Gesundheitssport, die die Kernziele ebenfalls beinhalten (Fit für Öster-reich, 2008). Anschließend werden die Zielgruppen gesundheitssportlicher Maßnahmen definiert und vorgestellt.
Es folgt eine Erläuterung zur Problematik des Begriffs „Reiten“ in gesundheitssportlichem oder therapeutischem Zusammenhang. Daran anschließend werden diverse therapeuti-sche Nutzungsformen des Pferdes im Zusammenhang mit einer eher engen Definition von „Reiten“ und in Abgrenzung zum Reiten als Gesundheitssport dargestellt. Schließlich wird die Kompatibilität der sechs Kernziele von Gesundheitssport mit dem Reiten, bzw. Pferdesport anhand entsprechender Fachliteratur untersucht und den Fragen nachgegangen, inwieweit Reiten sich im Sinne dieser Kernziele überhaupt als Gesundheitssport eignen könnte.
Mit Ausnahme notwendiger Ergänzungsmaßnahmen im Bereich der Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit kann Reiten als gut geeignet zur Förderung der Gesundheit betrachtet werden. Allerdings müssen in Bezug auf die Zugänglichkeit entsprechender Angebote noch geeignete Verhältnisse geschaffen werden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Reiten Gesundheit Gesundheitssport Prävention Gesundheitssförderung Pferdesport
Autor*innen
Christine Nobbe
Haupttitel (Deutsch)
Reiten als Gesundheitssport
Hauptuntertitel (Deutsch)
Möglichkeiten und Grenzen
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
123 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Kolb
Klassifikationen
76 Sport > 76.19 Sportarten: Sonstiges ,
76 Sport > 76.24 Sport für besondere Zielgruppen
AC Nummer
AC07053651
Utheses ID
1240
Studienkennzahl
UA | 481 | 297 | |