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Grundlagen für eine automatische Imageanalyse von Osteoklasten in der Zellkultur
Ayse Okay
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Walter Jäger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13808
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30054.96870.402463-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Osteoblasten entwickeln sich aus den mesenchymalen Stammzellen und üben eine knochenaufbauende Funktion aus. Osteoklasten, die Gegenspieler der Osteoblasten, sind vielkernige Riesenzellen, die in den Einbuchtungen der Knochenoberfläche vorkommen und die Fähigkeit besitzen das Knochenmaterial zu resorbieren. Sie entstehen durch die Fusion von mononukleären Vorläuferzellen. Gewebsfaktoren, die bei der Osteoklastogenese eine regulierende Rolle spielen, sind M-CSF und RANKL. Ziel dieser Diplomarbeit war es, eine Osteoklastenkultur zu etablieren. Durch die Etablierung von verschiedenen Markern sollten Grundlagen für eine automatische Imageanalyse (Tissue Fax®) von Osteoklasten in der Immunfluoreszenz-Mikroskopie geschaffen werden. Durch die Etablierung eines entsprechenden Imageanalysesystems sollte die Rolle dieser Zellen bei verschiedenen Erkrankungen der Knochen (Osteoporose, Knochenmetasten von Tumoren) weiter untersucht werden. Bemerkenswert war, dass Osteoklasten entsprechend der Zahl der Zellkerne unterschiedliche Strukturen aufweisen. Bei den Riesenosteoklasten sind die Zellkerne eher am Rand in einem Kreis angeordnet. Kleinere Osteoklasten hatten teilweise eine längliche Form mit beliebig verteilten Kernen. Bei einigen dieser Zellen war auffällig, dass sie Ausstülpungen an der Plasmamembran zeigten. Ob diese strukturellen Veränderung für Osteoklasten-assoziierten Krankheiten von Bedeutung sind, muss noch weiter untersucht werden. Dies wäre wichtig, da bekannt ist, dass die resorptive Funktion der knochenabbauenden Zellen mit der steigenden Anzahl der Zellkerne zunimmt. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Grundlagen geschaffen wurden, um Osteoklasten in dem Tissue Fax®-Analysesystem automatisch identifizieren und charakterisieren zu können. Es stellt die Grundlagen dar um Wirkungen von Hormonen und Arzneistoffen auf die Osteoklasten besser zu erfassen und bestimmen zu können. Dies sollte es ermöglichen, die Rolle der Osteoklasten bei Knochenkrankheiten besser zu erforschen. Damit wäre es möglich, neue Stoffe zu entwickeln, um diese Erkrankungen besser als bisher möglich therapieren zu können.
Abstract
(Englisch)
Osteoblasts develop from mesenchymal stem cells and exert a bone building function. Osteoclasts, the opponents of the osteoblasts, are multinucleated cells. They are located in excavations of the bone surface where they reabsorb bone material. Osteoclasts are formed by the fusion of mononuclear osteoclast precursor cells from the macrophage line. Important for osteoclastogenesis, are the tissue factors M-CSF and RANKL. The aim of this thesis was to establish an osteoclast culture. Through the establishment of different markers should found bases for an automatic image analysis (Tissue Fax ®) of osteoclasts, which are created by immunofluorescence microscopy. The role of these cells in various diseases of the bones (osteoporosis, bone metastases) should be further investigated through the creation of an appropriate image analysis system. It is noteworthy that osteoclasts have different structures according to their number of cell nuclei. The nuclei of giant osteoclasts are rather arranged in a circle on the edge. A part of smaller osteoclasts had an elongated shape with randomly distributed nuclei. It was striking that some of these cells showed protrusions at the plasma membrane. It must be further investigated whether these structural changes for osteoclast-associated diseases are important. This is essential because it is known that the resorptive function of bone resorbing cells increases with the increasing number of nuclei. In summary it can be said that mechanisms were created to be able to identify and characterize osteoclasts in the Tissue Fax ® analysis system automatically. It is the basis for a better detection from effects of hormones and drugs on osteoclasts. This should make it possible to explore the role of osteoclasts in bone diseases more easily. So it is possible to develop new substances for the therapy of these diseases.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
osteoclasts cell culture immunofluorescence microscopy calcitonin receptor
Schlagwörter
(Deutsch)
Osteoklasten Zellkultur Immunfluoreszenz Mikroskopie Calcitoninrezeptor
Autor*innen
Ayse Okay
Haupttitel (Deutsch)
Grundlagen für eine automatische Imageanalyse von Osteoklasten in der Zellkultur
Paralleltitel (Englisch)
Basic information for an automatic image analysis of osteoclasts in cell culture
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
50 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Walter Jäger
Klassifikation
44 Medizin > 44.40 Pharmazie, Pharmazeutika
AC Nummer
AC08894135
Utheses ID
12407
Studienkennzahl
UA | 449 | | |
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