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¡Qué follón!
censura y crítica social en la serie de televisión española "Aquí no hay quien viva"
Anita Claudia Jakobitsch
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Peter Cichon
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13842
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30182.67167.455859-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die spanische Gesellschaft hat sich in den letzten 35 Jahren stark verändert. Dies spiegelt sich auch im Familienbild wider. Während zu Lebzeiten Francos, die sogenannte traditionelle Familie das einzig akzeptierte Modell in der Gesellschaft und auf den Kino- und Fernsehbildschirmen war, ist nun schon seit längerem ein gewisser Wandel zu beobachten. Denn gleichgeschlechtliche Ehen, geschiedene Eltern oder unverheiratete Paare, die zusammen wohnen, sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Gleichermaßen hat auch die katholische Kirche in den letzten Jahren für viele Spanier und Spanierinnen an Bedeutung verloren. Wenngleich sich gegen Ende der 80er Jahre noch 98% der spanischen Bevölkerung zum katholischen Glauben bekannten, so beläuft sich die gegenwärtige Zahl der Gläubigen im „katholischen Spanien“ lediglich auf etwa 70,8%. Sich den gesellschaftlichen Veränderungen in Spanien bewusst, wiesen die Drehbuchautoren der zwischen 2003 und 2006 produzierten Serie Aquí no hay quien viva in ihrer Serie explizit auf die Diversität und Modernität der Familien hin. Einerseits geschah dies durch die Repräsentation diverser Familienformen, andererseits nahmen sie teilweise in witzigen und/oder überspitzen Handlungen und Dialogen Bezug auf den Wandel. Auch kritisierten sie die katholische Kirche, indem sie den in der Serie vorkommenden Priester, zwar als liebenswert, zugleich aber als geschäftemachend darstellten. Doch wie weit reicht diese Gesellschaftskritik an der Familie und der Religion? Störte sich das Publikum an einer dieser kritischen Darstellungen? Griff das Publikum in die Handlungsverläufe der Serie ein, d.h. gab es in der Serie eine Autozensur, ausgelöst durch das Publikum? Wurden Themen auf Grund eines negativen Feedbacks der Fernsehzuschauer im weiteren Serienverlauf anders behandelt? Dies sind einige der Fragen die in dieser Arbeit auf Basis der Analyse von Schlüsselszenen, qualitativen Interviews mit einem der Hauptdrehbuchautoren der Serie, der Vereinigung von Fernsehzuschauern und Radiohörern (Agrupación de Telespectadores y Radioyentes) und einer Journalistin eines facheinschlägigen Onlineperiodikums, sowie verfügbare Materialien aus dem Internet durchgeführt wurde. Dieser praktische Teil baut auf einen Theorieteil, der die Konzepte von Zensur und der kinematographischen Zensur im Laufe der Geschichte Spaniens, die Macht des Publikums und das spanische Fernsehen umreisst. Zudem wird auch auf die aktuelle Situation der Familie und der Kirche in Spanien eingegangen und zum besseren Verständnis, ein Vergleich dieser Institutionen mit der Situation zur Zeit des Regimes Francos hergestellt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Zensur Gesellschaftskritik Fernsehen Religion Familie
Autor*innen
Anita Claudia Jakobitsch
Haupttitel (Spanisch)
¡Qué follón!
Hauptuntertitel (Spanisch)
censura y crítica social en la serie de televisión española "Aquí no hay quien viva"
Paralleltitel (Deutsch)
Zensur und Gesellschaftskritik in der spanischen Fernsehserie 'Aquí no hay quien viva'
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
116 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Spanisch
Beurteiler*in
Peter Cichon
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.10 Sprache in Beziehung zu anderen Bereichen der Wissenschaft und Kultur ,
24 Theater > 24.38 Fernsehen, Hörfunk
AC Nummer
AC08484938
Utheses ID
12437
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 353 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1