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Aktuelle Problematik der Fischkonsumempfehlung, im Hinblick auf das Schwermetall Quecksilber und gefährdeten Fischbeständen
Sandra Erkner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Rosa Lemmens
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13870
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30372.52541.558359-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der wöchentliche Verzehr von ein bis zwei Portionen Fisch ist laut nationalen und internationalen Fachgesellschaften mit einem hohen gesundheitsfördernden Nutzen, besonders für das kardiovaskuläre System und der Neuroentwicklung von Kindern, verbunden. Gleichzeitig enthält Fisch immer eine gewisse Menge an toxischem Methylquecksilber und auch aus ökologischer Sicht wirft der Fischkonsum Fragen auf. Der Konsument ist hinsichtlich der Risiko-Nutzen-Abwägung beim Fischkonsum oftmals verunsichert und es bedarf einer kompetenten Verbraucherberatung mit entsprechenden Empfehlungen. Quecksilber gilt als weit verbreiteter und persistierender Schadstoff in der Umwelt und gehört zu den Metallen mit der höchsten Biokonzentration in der menschlichen Nahrungskette. Fisch stellt für den Menschen die Hauptaufnahmequelle für Methylquecksilber dar. Mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit durch eine chronische Methylquecksilberexposition betreffen vor allem das Nervensystem und führen zu vielfältigen neurologischen Symptomen. Die Quecksilbergehalte im Wasser, als auch im Fisch, werden durch zahlreiche Faktoren beeinflusst. Beim Fisch gelten besonders ältere, an der Spitze der Nahrungskette stehende Raubfische (z.B. Schwertfisch, Thunfisch, Hai) als höher belastet und sollten von Risikogruppen gemieden werden. In Österreich wird von keiner Gesundheitsgefährdung durch die üblicherweise konsumierten Fische ausgegangen. Risikogruppen sollen sich aber an entsprechenden Empfehlungen orientieren. Generell überwiegen die Vorteile eines moderaten Fischkonsums die potentiellen Risiken. Beim Fischkonsum sollte neben dem gesundheitlichen und kulinarischen Aspekt auch auf ökologische Kriterien sowie die Herkunft des Fisches geachtet werden. Endverbraucher, denen ein nachhaltiger Konsum wichtig ist, können sich dabei an entsprechenden Gütesiegeln sowie Fisch-Einkaufsführern orientieren. Gleichzeitig haben Konsumenten durch ihr Kaufverhalten Einfluss auf künftige Entwicklungen in der Fischindustrie.
Abstract
(Englisch)
According to national and international societies, consumption of 1 to 2 portions of fish per week is connected with a high benefit for health, especially for the cardiovascular system and the neurodevelopment of children. At the same time, nearly all fish contain traces of methylmercury and furthermore, also different questions arise from the ecological aspect. Consumers often are insecure with respect to the risk-benefit-weighting of fish consumption and therefore a qualified consumer counselling with corresponding recommendations is necessary. Mercury is a widespread and persistent contaminant in the environment and belongs to metals with the most highly bio-concentration in the human food chain. For humans, fish is the main source for methylmercury absorption. Possible health impacts due to chronic methylmercury exposure primarily affect the nervous system and lead to several neurologic disorders. Mercury content in water and also in fish depends on numerous factors. Especially predatory fish at the top of the food chain with a long life span (e.g. swordfish, tuna, and shark) often contain high levels of mercury, and risk groups should avoid such fish species. In Austria, the risk of mercury by usually consumed fish is not a health concern but risk groups should follow corresponding recommendations. Overall, the health benefits of moderate fish consumption greatly outweigh potential risks. Next to health and culinary aspects of fish consumption, consumers should also pay attention to ecological criteria as well as the origin of fish. Consumer preference of products with seals of quality or regard to fish shopping guides can help to support a sustainable consumption. Simultaneously, consumers’ buying behaviour is impacting future developments in the fishing industry.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
fish consumption recommendations mercury endangered fish stocks
Schlagwörter
(Deutsch)
Fischkonsumempfehlung Quecksilber gefährdete Fischbestände
Autor*innen
Sandra Erkner
Haupttitel (Deutsch)
Aktuelle Problematik der Fischkonsumempfehlung, im Hinblick auf das Schwermetall Quecksilber und gefährdeten Fischbeständen
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
117 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rosa Lemmens
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.30 Naturwissenschaften in Beziehung zu anderen Fachgebieten
AC Nummer
AC08530678
Utheses ID
12461
Studienkennzahl
UA | 474 | | |
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