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Konstruktion des sprachlichen Untertests "Antonyme finden" für die Intelligenztestbatterie AID 3
Benjamin Weber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Stefana Holocher-Ertl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.13937
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29414.45208.224565-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Zielsetzung dieser Arbeit besteht in der Konstruktion eines sprachlichen Untertests (Antonyme finden) für die Intelligenztestbatterie AID 3. Der AID 3 ist die dritte Generation der erstmals 1985 erschienenen Testbatterie AID (Adaptives Intelligenz Diagnostikum, Kubinger & Wurst, 1985) zur Erfassung komplexer und basaler Kognitionen (Intelligenz) bei Kindern und Jugendlichen. Um den diagnostischen Informationswert in Bezug auf das elementare Sprachverständnis eines Kindes bzw. Jugendlichen zu erhöhen, ist im AID 3 neben dem Untertest Synonyme finden die Vorgabe des Untertests Antonyme finden vorgesehen. Im Zuge der Itemkonstruktion wurden 67 Aufgaben entwickelt, die einer Stichprobe von 711 Schüler(innen) vorgegeben wurde. In einer anschließenden Datenanalyse wurde der Untertest Antonyme finden auf die Geltung des Rasch-Modells überprüft, um Aussagen über die Gütekriterien Skalierung und Fairness treffen zu können. Nach Ausschluss von 8 Items konnte a posteriori die Gültigkeit des Rasch-Modells für die restlichen Items angenommen werden. Die Summe aller gelösten Items ist im Sinne des Gütekriteriums Skalierung somit ein faires Maß für die erbrachte Testleistung. Positiv zu werten ist, dass die Items des Untertests Antonyme finden einen sehr breiten Fähigkeitsbereich gleichmäßig abdecken. Ferner benachteiligt der Untertest keine Personen aufgrund ihrer Geschlechtszugehörigkeit. Um festzustellen, ob der Subtest Antonyme finden auch das misst, was er zu messen beansprucht, wurde eine konvergente Validität mit dem Untertest Synonyme finden berechnet, der ebenfalls das elementare Sprachverständnis prüft. Es stellte sich ein hoher Zusammenhang der Testleistung in beiden Untertests heraus. Bislang ungeklärt bleibt die Frage, ob durch die Testwerte des Untertest Antonyme finden Kinder mit nicht deutscher Muttersprache benachteiligt werden. Es scheint daher wünschenswert, für den AID 3 eine türkische sowie eine bosnisch/kroatisch/serbische Version zu erstellen, um Kinder mit dementsprechender Muttersprache optimal fair diagnostizieren zu können.
Abstract
(Englisch)
The aim of this study was to develop a language subtest (finding antonyms) as part of the AID 3 test battery of intelligence. The AID 3 is the third generation of the AID test battery (Adaptives Intelligenz Diagnostikum, Kubinger & Wurst, 1985) and was first published in 1985. Its aim is to assess complex and basic cognition (intelligence) of children and adolescents. To improve the diagnostic value of information in the area of elementary language understanding of children and adolescents, the AID 3 suggests not only using the subtest finding synonyms but also the subtest finding antonyms. The process of item construction succeeded in developing 67 items that were then tested among 711 school students. The subsequent analysis of data for the subtest finding antonyms was tested using the Rasch model to enable statements concerning the quality criteria for scaling and fairness. After having eliminated 8 items, a validity of the Rasch model could be assumed for the remaining items. The sum of all items solved is consequently in relation to the criteria of scaling a fair measure for the test performance. A positive aspect of the subtest finding antonyms is the fact that its items cover a wide range of ability levels. Furthermore it can be said that the subtest does not discriminate tested people because of their gender. To prove whether the subtest finding antonyms measures what it claims to assess, convergent validity was analysed in relation to another subtest, finding synonyms, which also assesses elementary understanding of language. A high correlation of the performance in these two subtests could be proved. What remains unexplained at this point is whether the results of the subtest finding antonyms discriminates children who do not have German as their mother tongue. It therefore seems useful to develop AID 3 versions in Turkish, and Bosnian / Croatian / Serbian to ensure a fair assessment of children with these languages as their mother tongue.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
AID 3 Antonyme sprachlicher Leistungstest elementares Sprachverständnis
Autor*innen
Benjamin Weber
Haupttitel (Deutsch)
Konstruktion des sprachlichen Untertests "Antonyme finden" für die Intelligenztestbatterie AID 3
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
123 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stefana Holocher-Ertl
Klassifikation
77 Psychologie > 77.08 Psychologische Diagnostik
AC Nummer
AC08504761
Utheses ID
12521
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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