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Statistische Analyse lokaler Verbreitungsgrenzen alpiner Pflanzenarten am Hochschwab, Steiermark, Österreich
Klaus Steinbauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Georg Grabherr
DOI
10.25365/thesis.13982
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30275.90987.396559-5
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Eine anthropogen verursachte Klimaerwärmung ist sehr wahrscheinlich mit schwerwiegenden Veränderungen in Lebensräumen auf der ganzen Erde verbunden. Hochgebirge zählen zu jenen Lebensräumen die bezüglich einer Temperaturerhöhung als besonders sensibel gelten. Hier leben viele Pflanzenarten die an kalte Temperaturen angepasst sind, denn die Temperatur nimmt nach oben kontinuierlich ab. Hochgebirge sind daher von Kälte dominierte Lebensräume. Die Temperatur stellt für Pflanzen einen limitierenden Faktor dar. Dies äußert sich in einer, für Gebirge typischen Verteilung, von Vegetationszonen. Im Falle einer weiteren Klimaerwärmung, könnte es bestimmten Pflanzenarten möglich sein, höhergelegene Bereiche der Gebirge zu erschließen. Dies hätte eine Verschiebung der Vegetationszonen nach oben zur Folge. Besonders in niedrigen Gebirgen gibt es jedoch Pflanzenarten, deren Vorkommen auf die obersten Gipfelbereiche beschränkt ist. Arten tieferer Bereiche könnten diese unter Druck setzen und sie weg konkurrenzieren. Eine Möglichkeit nach oben auszuweichen bleibt ihnen nicht.
Die Aufgabe dieser Arbeit ist daher eine Herausarbeitung von oberen und unteren Verbreitungsgrenzen alpiner- und subalpiner Pflanzenarten am Hochschwab/ Steiermark/Österreich. Daraus sollen Risikoarten, die im Falle einer Wanderung nach oben stark an Lebensraum verlieren würden und Arten, anhand derer sich Klimaveränderungen gut nachweisen lassen, herausgearbeitet werden. Als wichtigste Methode dafür dienen Regression Tree Models. Zusätzlich wurden im Zuge der Freilandarbeit zwei unterschiedliche Methoden zur Erhebung von Vegetationsdaten getestet.
Das Hochschwab-Massiv ist Teil des GLORIA-Netzwerkes, welches klimabedingte Vegetationsveränderungen in Hochgebirgen weltweit untersucht. Während GLORIA aber hauptsächlich die Gipfelregionen verschiedener Gebirge erforscht, liegt das Untersuchungsgebiet für diese Arbeit zwischen der Baumgrenze und den verschiedenen Gipfeln im Gebiet. Eine erneute Aufnahme unserer Flächen in einigen Jahren könnte Hinweise auf klimabedingte Vegetationsveränderungen am Hochschwab-Massiv liefern.
Abstract
(Englisch)
Anthropogenic climate change is a serious topic of our society and will influence our life in future a lot. Mountain regions seem to be quite sensitive to climate warming in particular. They are habitat for many cold adapted species, because temperature is declining with altitude. In addition, temperature is a limiting factor for plant life which is quite obvious in the mountains, where different vegetation zones changes along with altitude. In case of further warming during the next decades these vegetation zones are expected to shift and migrate up the mountains. Especially in lower mountains, some species are only distributed over the highest parts. Upward migration of plants from lower altitudes can put pressure on this species, because they have no possibility to change their habitat.
Hence the aim of this work is to investigate upper and lower distribution boundaries of alpine and subalpine plant species on Mount Hochschwab/Styria/Austria. An identification of risk species, which will be strongly affected by climate warming and of species, which still have enough altitudinal range for migration, should result of all that. The method to do so is mainly through regression tree models. Additionally we tried two different methods for collecting vegetation data, which should be compared as well.
Mount Hochschwab is already part of the GLORIA network, which investigates vegetation changes, caused by climate change, all over the world. While GLORIA focuses on summits of different mountains, our research is concentrated between the area above tree line and summits. A new investigation on Mount Hochschwab in a few years could bring results of climate change induced plant migration.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
alpine /plants climate change climate warming high mountain ecosystem ecotone treeline statistics regression trees tree models regression trees plant distribution
Schlagwörter
(Deutsch)
Klimawandel Klimaerwärmung alpine Pflanzenarten Hochgebirge Hochgebirgsökologie Vegetationsökologie Hochschwab tree models Baumgrenze Statistik
Autor*innen
Klaus Steinbauer
Haupttitel (Deutsch)
Statistische Analyse lokaler Verbreitungsgrenzen alpiner Pflanzenarten am Hochschwab, Steiermark, Österreich
Paralleltitel (Englisch)
Statistical analysis of local distibution boundaries of alpine plant species at Mount Hochschwab/Styria/Austria
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
132 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Georg Grabherr
AC Nummer
AC08514132
Utheses ID
12563
Studienkennzahl
UA | 444 | | |