Detailansicht
Abgeschnitten
Die Versorgung von PatientInnen mit einer Amputation der unteren Extremität aufgrund einer Gefäßerkrankung. Erleben und Erwartungen aus Sicht der Betroffenen
Susanne Speigner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Angelika Zegelin
DOI
10.25365/thesis.14006
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29747.92760.758563-6
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Für PatientInnen mit einer chronischen Gefäßerkrankung ist oftmals eine Amputation der unteren Extremität die letzte Konsequenz. Die Amputation stellt für die Betroffenen ein kritisches Lebensereignis dar. Die Versorgung dieser PatientInnengruppe ist sehr komplex und umfasst unterschiedlichste Bereiche. Für die Betroffenen ist eine umfassende Versorgung wesentlich, weshalb sich diese Arbeit damit beschäftigt, diese und das Erleben in diesem Zusammenhang aus PatientInnensicht zu untersuchen.
Ziel: Ziel ist es, das Erleben der Versorgung von PatientInnen mit einer Amputation der unteren Extremität aus deren Sicht darzustellen. Dabei soll so umfassend wie möglich beschrieben werden, welche informativen, schulenden und/oder beratenden Maßnahmen und welche sonstigen Unterstützungen und Hilfen die Betroffenen im Laufe der gesamten Versorgung erhalten oder nicht erhalten, um mit der Amputation und dem Leben danach zurechtzukommen. Es ist wesentlich, die Bedürfnisse der PatientInnen zu kennen und zu verstehen, um gegebenenfalls Versorgungsaspekte an diese anpassen zu können.
Methode: Insgesamt wurden sieben halbstandardisierte Leitfadeninterviews mit drei Männern und vier Frauen, welche entweder eine Unterschenkel- oder Oberschenkelamputation erlebt haben, geführt. Die Auswertung der Daten erfolgte nach der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring.
Ergebnisse: Insgesamt konnten zwölf Kategorien aus dem Datenmaterial identifiziert werden, welche zum einen auf erhaltene Unterstützungsmaßnahmen und Hilfen fokussieren, zum anderen auch Versorgungslücken aufzeigen. Das Erleben der Betroffenen stand im Vordergrund, weswegen sich zudem Aspekte der individuellen Auseinandersetzung und Bewältigung in den Kategorien finden.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse zeigen, dass die Betroffenen zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen und Hilfen erhalten. Auch Versorgungslücken und Unzufriedenheit können identifiziert werden. Unterstützungsmaßnahmen finden teils wenig strukturiert und auch zufällig statt. Vor allem pflegerische Tätigkeiten scheinen oftmals im Pflegealltag unterzugehen, weswegen es für weitere Untersuchungen zu empfehlen wäre, diese Berufsgruppe dazu zu befragen. Die Ergebnisse leisten einen Beitrag, diese PatientInnengruppe besser zu verstehen und in weiterer Folge sollen sie eine Anregung für Aspekte zukünftiger Versorgung dieser PatientInnen darstellen.
Abstract
(Englisch)
Background: Lower extremity amputation is often the last resort treatment option in patients with chronic peripheral vascular disease. The amputation represents a critical life event for the patients. The health care for the persons affected is quite complex and comprises different areas. An extensive treatment and comprehensive follow-up care are crucial for this patient population. This paper looks into existing health care and the patient`s experiences in this context.
Aim: The aim is to present the health care experience of patients with a lower extremity amputation. It should be extensively described which patient information, educational measures and/or counselling arrangements and other support or assistances patients receive or do not receive, in order to come to terms with the limb loss and to manage their life after the amputation. It is essential to recognise and understand the patient`s needs in order to be able to adapt specific aspects of health care accordingly, if necessary.
Method: Seven face-to-face interviews were conducted including three male and four female subjects either with lower limb or femural amputation. The gathered data was analysed based on the qualitative content analysis according to Mayring.
Results: A total of twelve categories were identified throughout the gathered data, which, on the one hand, focus on support measures and help received and, on the other hand, show some gaps in service provision. As the main focus was the experience of the persons affected, categories also include individual management and coping.
Conclusion: The results demonstrate that many support measures and help for the persons affected exist, but also reveal some dissatisfaction and gaps in service provision. Support measures are sometimes provided in an unstructured and random way. Especially nursing care measures often seem to be neglected in the everyday nursing care, that´s why for further studies it would be advisable to ask nurses about this area. The results provide insight into patient experiences and help to better understand these patients. The results should also give suggestions for future health care of patients with an amputation.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
amputation lower limb vascular disease health care experiences expectations support meassures care patient education
Schlagwörter
(Deutsch)
Amputation Untere Extremität Gefäßerkrankung Versorgung Erleben Erwartungen Unterstützung Pflege Patientenedukation
Autor*innen
Susanne Speigner
Haupttitel (Deutsch)
Abgeschnitten
Hauptuntertitel (Deutsch)
Die Versorgung von PatientInnen mit einer Amputation der unteren Extremität aufgrund einer Gefäßerkrankung. Erleben und Erwartungen aus Sicht der Betroffenen
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
XI, 131 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Angelika Zegelin
Klassifikation
44 Medizin > 44.63 Krankenpflege
AC Nummer
AC08565378
Utheses ID
12586
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |