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Zum Glück sind wir selbst schuld – wir wüssten uns sonst nicht zu helfen
neoliberaler Gouvernementalität und Depression in ihrer Beziehung zur Depressionsratgeber-Literatur
Johannes Peter Kral
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Agnieszka Czejkowska
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.14182
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29743.89623.528654-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Aufstieg der Depression zur meist thematisierten psychischen Erkrankung unserer Zeit und ein tiefgreifender Wandel von Gesellschaft und Arbeitswelt, der in der sozialwissenschaftlichen Literatur meist als Übergang von Fordismus zum Postfordismus bzw. als Siegeszug des Neoliberalismus verhandelt wird, verlaufen zeitlich parallel. Die vorliegende Arbeit spürt Verbindungen zwischen Neoliberalismus, Depression und einschlägiger Ratgeberliteratur nach. Vor dem Hintergrund gouvernementalitätstheoretischer Arbeiten werden zu diesem Zweck Ratgeber, die sich an von Depression betroffene Menschen wenden, als Werkzeuge der Selbsttransformation analysiert. Im ersten Teil der Arbeit werden die theoretischen Grundlagen und zentralen Begriffe, vor allem unter Rückgriff auf Schriften Michel Foucaults, geklärt. Der zweite Teil ist dem Diskurs um Depressionen im Zusammenhang mit dem Aufstieg neoliberaler Regierungstechniken gewidmet. Im letzten Teil der Arbeit erfolgt eine finale Relationierung von Depression, Ratgebern und Neoliberalismus über die Begriffe Verantwortung und Responsibilisierung.
Abstract
(Englisch)
As neoliberalism, depression seems to be on the rise. This simultaneity constitutes the starting-point of the following thesis. Its goal is to find correlations between neoliberalism and depression, using the example of self-help books for people affected by depression. Using the findings of Gouvernementality Studies, this thesis analyses those books as tools of selftransformation. In the first chapter central theoretical concepts are clarified. The following chapter discusses the discours on depression in association with the rising of neoliberalism. At the end of the thesis, depression, neoliberalism and self-help books are related to each other in context of responsibility, blame and guilt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
depression neoliberalism gouvernementality gouvernementality studies responsibility self-help books blame guilt
Schlagwörter
(Deutsch)
Depression Neoliberalismus Gouvernementalität Gouvernementalitätsstudien Verantwortung Responsibilisierung Ratgeber neoliberale Gouvernementalität Regierung Schuld
Autor*innen
Johannes Peter Kral
Haupttitel (Deutsch)
Zum Glück sind wir selbst schuld – wir wüssten uns sonst nicht zu helfen
Hauptuntertitel (Deutsch)
neoliberaler Gouvernementalität und Depression in ihrer Beziehung zur Depressionsratgeber-Literatur
Paralleltitel (Englisch)
Neoliberalism, depression and self-help books discussed
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
220 S., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Agnieszka Czejkowska
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.25 Zeitgenössische westliche Philosophie ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.49 Angewandte Sprachwissenschaft: Sonstiges ,
44 Medizin > 44.91 Psychiatrie, Psychopathologie ,
71 Soziologie > 71.64 Abweichendes Verhalten ,
77 Psychologie > 77.79 Psychotherapie: Sonstiges ,
80 Pädagogik > 80.36 Erziehung und Gesellschaft
AC Nummer
AC08575535
Utheses ID
12724
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
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