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Nutrition in hospital and outcome
results on some special issues in the European multicenter "nutritionday" study
Elisabeth Katharina Pernicka
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Peter Bauer
DOI
10.25365/thesis.14186
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29168.56769.445263-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Der Erkennung und Behandlung von Unterernährung bei hospitalisierten Patienten wird oft zu wenig Priorität zugeordnet. Das Ziel der "nutritionDay" Studie war es das Bewusstsein
und Wissen über Mangelernährung in Spitälern und dessen Wichtigkeit zu erhöhen.
Die Daten wurden mit Hilfe von Fragebögen, die in über 30 Sprachen verfügbar waren, erhoben. Hauptaugenmerk lag auf der Ernährungsversorgung aus Sicht der Patienten und Behandler am Tag der Befragung. Die Befragung fand bis jetzt fünfmal statt und insgesamt nahmen über 50000 Patienten an der nutritionDay Studie teil.
Mehr als die Hälfte der Patienten haben das servierte Mahl nicht aufgegessen. Der Speiseabfall im Spital, erhoben durch den Anteil an gegessener Nahrung von der servierten
Mahlzeit war mit 30% sehr hoch. Die nutritionDay Studie zeigte, dass Zwischenmahlzeiten/Jausen von Patienten, die ebenso die servierte Hauptmahlzeit großteils aufessen, bevorzugt
werden. Supplemente spielten eine geringe Rolle in der klinischen Praxis. Die Faktoren, die eine Gabe von Supplementen beeinflussten, zeigten an, dass diese nur in Patienten
mit starker Mangelernährung eingesetzt werden. Der Gebrauch von Energiequellen abgesehen von der Spitalskost wie Zwischenmahlzeiten/Jausen, Supplemente und künstliche
Ernährung ist in den Europäischen Regionen sehr unterschiedlich. Kein Unterschied diesbezüglich wurde jedoch zwischen den Geschlechtern entdeckt. Reduzierte Nahrungsaufnahme in der Vorwoche oder am Tag der Befragung hing mit dem Risiko im Spital zu versterben zusammen. In den Daten vom Jahr 2006, wurde ein "Hazard Ratio" (HR) von 1.97 (1.42-2.71) für PatientInnen, die ein Viertel des angebotenen
Mittagessen zu sich nahmen und ein HR von 2.71 (1.88-3.91) für PatientInnen, die nichts von dem angebotenen Mittagessen zu sich nahmen, adjustiert für patienten- und
krankheitsbezogene Faktoren, beobachtet. Die Ergebnisse zeigten einen starken Zusammenhang zwischen ernährungsbezogenen Faktoren und Tod im Spital.
Zu beachten ist jedoch, dass die Daten der nutritionDay Studie keine kausalen Schlüsse zulässt und ebenso keine Empfehlungen bei reduzierter Nahrungsaufnahme abgeleitet
werden können. Wahrscheinlich sind die ernährungsbezogenen Faktoren Surrogate für unbeobachtete Merkmale der PatientInnen. Diese Merkmale sind vermutlich für den Tod
im Spital verantwortlich, sind jedoch komplex und schwierig zu erfassen. Daher wurde ein Score System basierend auf einfachen ernährungsbezogene Fragen entwickelt. Dieser Score zeigte eine gute Prognose der Spitalsmortalität mit einer Fläche unter der "Receiver Operating Characteristic" von 0.84. Daher muss mehr Aufmerksamkeit auf die Nahrungsaufnahme von SpitalspatientInnen gelenkt werden, da diese leicht zu erfassen
ist und RisikopatientInnen erkannt werden können.
Abstract
(Englisch)
Recognition and treatment of undernutrition in hospitalized patients are not often a priority in clinical practice. The aim of the "nutritionDay" study was to increase awareness
and knowledge about the importance of nutrition status and care. The data were collected with the help of questionnaires available in more than 30 languages assessing nutritional
care in hospital from patients and caregiver's view. The nutritionDay was repeated five times so far and more than 50000 patients took part in the surveys.
More than half of the patients did not eat their full meal provided by the hospital. The food wastage in hospitals as seen by the percentage eaten less than the full provided meals
was as high as 30 %. The nutritionDay study showed that snacks were consumed by those patients who already ate their meals. Supplementation played only a minor role in the
practice of hospital nutritional care. However, the factors influencing the provision of protein supplementation indicated that protein supplementation is targeted in patients with
high nutritional needs only. The use of energy sources additionally to hospital food like snacks, supplements and artificial nutrition were highly variable across European regions
but stable between the sexes. Decreased food intake on NutritionDay or during the previous week was associated with
an increased risk of dying. Data of the survey 2006 resulted in a hazard ratio for dying when eating about a quarter of the meal on NutritionDay of 1.97 (1.42-2.71); when eating
nothing 2.71 (1.88-3.91, adjusted for patient and disease related factors. The results demonstrated a strong association between nutrition related factors and mortality in hospital.
However, the data of the nutritionDay study do not allow causal interpretation or to derive recommendations how to react to decreased food intake. It is probable that nutrition
oriented factors are surrogates for unobserved patients' characteristics that directly cause death. The factors that cause patients to eat less might be complex and hard to
gather. A scoring system based on simple nutrition related questions was developed and resulted in an area under the receiver operating characteristic of 0.84. Therefore, more
attention should be put on nutrition in normal hospital wards as it is easy to access and patients at risk can be recognized.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
malnutrition undernutrition nutritional care in hospital fractions of food eaten screening death in hospital scoring system
Schlagwörter
(Deutsch)
Mangelernährung Unterernährung Ernährungsversorgung im Spital Aufnahme von Teilen der Nahrung Screening Tod im Spital Score System
Autor*innen
Elisabeth Katharina Pernicka
Haupttitel (Englisch)
Nutrition in hospital and outcome
Hauptuntertitel (Englisch)
results on some special issues in the European multicenter "nutritionday" study
Paralleltitel (Deutsch)
Ernährung im Spital und deren Auswirkung
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
IX, 200 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Peter Bauer
AC Nummer
AC08779912
Utheses ID
12727
Studienkennzahl
UA | 091 | 474 | |