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Die Humorauffassung bei sprachentwicklungsverzögerten Kindern
Florentine Schalkhammer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Ulrike Willinger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.1600
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29684.06814.291162-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Studie wird die Humorauffassung bei sprachentwicklungsverzögerten Kindern unter der Berücksichtigung der Variablen verbale Intelligenz, nonverbale Intelligenz, Alter und Geschlecht, untersucht. An dieser Untersuchung nahmen insgesamt 273 Kinder aus 15 Wiener Bezirken im Alter von 6,4 bis 10,11 Jahren teil. Die Kinder besuchten die erste bis zur vierten Klasse Volksschule und wurden während der Unterrichtszeit in 100 Minuten dauernden Einzeltestungen befragt. Die Stichprobe setzt sich aus 152 Mädchen und 121 Buben zusammen. Um die intellektuellen verbalen und nonverbalen Fähigkeiten der Kinder zu erfassen, wurde neben dem Verbalteil des Hamburg Wechsler Intelligenztests (Tewes et al., 2000) die „Coloured Progressive Matrices“ (Raven, 2002) vorgegeben. Auskünfte über das vorliegen einer rezeptiven oder expressiven Sprachstörung lieferten die eingesetzten Untertests „Verstehen grammatischer Strukturformen“ und „Korrektur semantisch inkonsistenter Sätze“ des Heidelberger Sprachentwicklungstest (HSET) von Grimm und Schöler (1991). Die 15 Items der Multidimensional Sense of Humor Scale for school-aged children von Dowling & Fain (1999) wurde zur Erfassung des Sinn für Humor eingesetzt. Um Rückschlüsse auf die humorale Tätigkeit und die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder ziehen zu können, wurden den Kinder 12 lexikalisch mehrdeutige und 12 gegengeschlechtlich aggressive Witze vorgegeben Anhand der Ergebnisse der Tests wurden die Kinder in eine sprachauffällige Gruppe (rezeptive und expressive Sprachstörung laut ICD-10, Dilling et al., 2008) und in eine sprachunauffällige Gruppe eingeteilt.Die Ergebnisse spiegeln einen signifikanten Einfluss der Variablen Alter und verbale Intelligenz auf das lexikalisch mehrdeutige und das gegengeschlechtlich aggressive Witzverständnis. Bei genauerer Betrachtung der Ergebnisse zeigen sich zudem Einflüsse der nonverbalen Intelligenz auf die Witzbewertung beider Witzarten. Unterschiede zwischen der sprachauffälligen und der sprachunauffälligen Gruppe im lexikalisch mehrdeutigen und gegengeschlechtlich aggressiven Witzverständnis lassen sich feststellen. Die sprachgestörten Kinder verstanden signifikant weniger Witze.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
specific language impairment humordevelopment humor languagedevelopment children
Schlagwörter
(Deutsch)
rezeptive Sprachstörung expressive Sprachstörung Humorentwicklung Sprachentwicklung Humorauffassung
Autor*innen
Florentine Schalkhammer
Haupttitel (Deutsch)
Die Humorauffassung bei sprachentwicklungsverzögerten Kindern
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
165 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrike Willinger
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.08 Psychologische Diagnostik ,
77 Psychologie > 77.59 Entwicklungspsychologie: Sonstiges ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC07516763
Utheses ID
1280
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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