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Untersuchungen der Radikalfängerwirkung österreichischer Rotweine
Anna Magdalena Waldmann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Liselotte Krenn
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.14286
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29441.91903.652565-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel dieser Arbeit war es, zwei Methoden zur Messung der Radikalfängerwirkung von Rotweinen für ein Mikrotiterplattenlesegerät zu adaptieren und 30 Österreichische Rotweine unterschiedlicher Herkunft, Sorten und Jahrgänge damit zu untersuchen. Zur Erfassung der sofortigen Radikalfängerwirkung wurde der ABTS-Assay eingesetzt, eine Endpunktmessung erfolgte mit dem adaptierten DPPH-Assay. Die Validierung beider Methoden erfolgte hinsichtlich unterschied-licher Messparameter. Bezüglich der Vergleichbarkeit der Messresultate mit jenen, die entsprechend der Studie von De Beer et al. [3] erhalten wurden, konnte eine gleichwertige Reproduzierbarkeit und Messgenauigkeit fest-gestellt werden bei gleichzeitig kürzerem Zeitaufwand, geringerem Chemi-kalienverbrauch und weitgehender Automatisierung der Arbeitsschritte. 30 österreichische Rotweine wurden mit dem weiterentwickelten DPPH- Assay und dem ABTS-Assay vermessen. Mit Ausnahme von Pinot noir zeig-ten alle Weine eine höhere totale antioxidative Kapazität (TEACDPPH) als die sofort einsetzende Radikalfängerwirkung (TEACABTS). Im Sortenvergleich erreichte Pinot noir die höchste TEACABTS, Blaufränkisch die höchste TEACDPPH. Sankt Laurent zeigte in beiden Assays die niedrigste Kapazität. Sowohl im Jahrgangsvergleich, als auch beim Vergleich der Anbaugebiete konnten mit Ausnahme der TEACDPPH von Weinen aus dem Burgenland und Wien, die sich signifikant unterschieden, nur Trends hinsichtlich der TEAC festgestellt werden. So zeigte Wein aus dem Burgenland die höchste TEAC. Etwas niedriger war die Kapazität von Weinen aus Niederösterreich und Proben aus Wien wiesen die geringste Aktivität auf. Rotwein aus dem Jahr 2005 zeigte in beiden Assays die höchste TEAC, der Jahrgang 2006 hatte die niedrigste TEACABTS und jener aus 2004 die geringste TEACDPPH. Es zeigte sich eine gute Korrelation zwischen Gesamtphenolgehalt und der totalen antioxidativen Kapazität TEACDPPH (r2=0,773) der Proben, keine Korrelationen ergaben sich zwischen TEAC und den Konzentrationen von Resveratrol, Catechin, Epicatechin und Anthocyanen in den Proben. Im Ländervergleich mit südafrikanischen Rotweinen erreichten österreichische Rotweine vergleichbare TEACDPPH und geringere TEACABTS.
Abstract
(Englisch)
Since the first report of the “French paradox”, positive health effects of moderate red wine consumption - mainly attributed to polyphenols and their antioxidant properties - have gained much interest. Many data on radical scavenging activities of red wines from different countries have been collected. In contrary, data for Austrian red wines are scarce, although excellent products are available and export rates increase. Thus the radical scavenging effects of 31 Austrian samples were investigated, using DPPH (delayed scavenging) and ABTS (immediate scavenging) radicals. The antioxidant capacity was determined as Trolox equivalents (TEAC). To facilitate and accelerate analyses of sample series, both methods were adapted and validated for 96 well plates in a microplate reader to decrease the amount of reagents and to assure mixing, incubation and measurements under well standardized conditions. For all wines - despite Pinot Noir - higher activity was determined in the ABTS assay. The study of four different cultivars resulted in the highest TEACABTS for Pinot Noir and the highest TEACDPPH for Blaufränkisch. St. Laurent showed the lowest activity in both assays. Hardly any differences were observed between vintage from 2004, 2005 and 2006. Concerning the producing region, a trend to higher antioxidant capacities was seen for Burgenland with climatically favourable conditions for red wine as compared to Lower Austria and Vienna. The total polyphenol content (determined by the Folin-Ciocalteu method) and TEACDPPH showed good correlation (r2 = 0.773), whereas the correlation with TEACABTS was inferior (r2 = 0.359). No correlations were seen between TEAC and concentrations of single compounds such as resveratrol, catechins, phenolic acids or anthocyanins (determined by HPLC). Compared to South African red wines analysed similarly [1], Austrian wines reached comparable TEACDPPH, but lower TEACABTS. [1] DeBeer et al. J. Agric. Food Chem. 2003; 51: 902-909

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
austrian red wine radical scavenging activity ABTS DPPH antioxidant property Trolox assay validation polyphenols TEAC microplate reader
Schlagwörter
(Deutsch)
Radikalfängerwirkung ABTS DPPH Rotwein antioxidative Kapazität Validierung Trolox Radikalfänger Polyphenole french paradoxon
Autor*innen
Anna Magdalena Waldmann
Haupttitel (Deutsch)
Untersuchungen der Radikalfängerwirkung österreichischer Rotweine
Paralleltitel (Englisch)
Antioxidant properties of Austrian red wines
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
77 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Liselotte Krenn
Klassifikation
44 Medizin > 44.40 Pharmazie, Pharmazeutika
AC Nummer
AC07019368
Utheses ID
12816
Studienkennzahl
UA | 449 | | |
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