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Kammerspielästhetik als Spiegel bürgerlicher Moral
Patrice Chéreaus Filme "Intimacy" und "Gabrielle"
Helga Lazar
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Brigitte Marschall
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.14291
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30262.82611.741766-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der französische Regisseur Patrice Chéreau zeigt mit seinen beiden Filmen „Intimacy“ und „Gabrielle“ jeweils ein Beziehungsgeflecht zwischen Mann und Frau. Fast hundert Jahre liegen zwischen den beiden Handlungen. „Intimacy“ (1999) ist ein Farbfilm, der Schauplatz ist London knapp vor der Jahrtausendwende. „Gabrielle“ (2005) ist schwarz-weiß gedreht und spielt im großbürgerlichen Paris 1912. Beide Filme kreisen immer wieder um die Balance von Nähe und Distanz. Bürgerlichkeit und Intimität sind in den analysierten Filmen Schlüsselbegriffe. Patrice Chéreau hat ein kammerspielartiges Ambiente gewählt, um die bürgerliche Moral sichtbar zu machen. Mit dieser Ästhetik unterstreicht der Regisseur sowohl Mann-Frau-Beziehungen in unserem Jahrtausend als auch 100 Jahre früher. Die Moralvorstellungen haben sich im Lauf der Jahrzehnte gewandelt, trotzdem stehen bürgerliche Werte auch heute noch im Mittelpunkt von Beziehungen. Auch wenn sich ein Liebespaar in London Anfang des 21. Jahrhunderts an andere Codes zu halten hat, wie eines Ende des 19. Jahrhunderts.
Abstract
(Englisch)
The French director Patrice Chéreau shows in his two films “Intimacy” and “Gabrielle” the relationship between a man and a woman. There two acts are separated by almost 100 years. “Intimacy” (1999, color) is shot in London just before the turn of the millennium. “Gabrielle” (2005, bw) takes place in the grand bourgeois Paris of 1912. Both films revolve again and again around the balance of closeness and distance. Civility and intimacy are the central themes in the films. Patrice Chéreau has chosen an intimate play-like atmosphere to make the bourgeois morality visible. The director underlines this aesthetic of male-female relationships twice – once in our millennium and 100 years earlier. Although morale codes may have changed over the decades, middle-class values are still at the heart of the relationship. A couple in London at the beginning of the 21st Century is bound by a certain set of codes, as they would be at end of the 19th Century.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
intimate play-aesthetics mirror of bourgeois morality
Schlagwörter
(Deutsch)
Kammerspielästhetik Film bürgerliche Moral
Autor*innen
Helga Lazar
Haupttitel (Deutsch)
Kammerspielästhetik als Spiegel bürgerlicher Moral
Hauptuntertitel (Deutsch)
Patrice Chéreaus Filme "Intimacy" und "Gabrielle"
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
124 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Marschall
Klassifikation
24 Theater > 24.34 Filmgattungen, Filmsparten
AC Nummer
AC08569035
Utheses ID
12818
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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