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Gebietsschutz in den Nationalparks Kanadas
Balanceakt zwischen Ursprünglichkeit, kommerzieller Nutzung und ökologischer Integrität
Christoph Höchstätter
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Betreuer*in
Norbert Weixlbaumer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.14318
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29463.32385.806564-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Es gilt Kanadas Nationalparks zu schützen und zu bewahren – dies ist im höchsten Maße geprägt durch den Balanceakt zwischen Ursprünglichkeit, kommerzieller Nutzung und ökologischer Integrität. Verstärkter Tourismus und die damit verbundenen Dienstleistungen und infrastrukturellen Einrichtungen für die Besucher stellen eine enorme Belastung für die Ökosysteme in den Parks dar. Deshalb wurde als erste Priorität für das Management in den kanadischen Nationalparks festgelegt, die ökologische Integrität hoch zu halten und die Parks zu schützen. Der Nationalpark Banff, der älteste Nationalpark in Kanada, ist ein Paradebeispiel für den Konflikt zwischen Schutz und Nutzen. Die steigende Zahl der Touristen hat eben dort den Druck auf die Natur erhöht und deshalb ist Planung und Management für den Schutz der zu pflegenden und erhaltenswerten Gebiete im Park notwendig. Ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Tourismus und Schutz kann nur dann geschaffen werden, wenn man Maßnahmen festlegt, die auf lange Sicht die Erhaltung der Ökosysteme ermöglichen. Deshalb wird alle 10-15 Jahre von der Organisation „Parks Canada“ ein Management-Plan veröffentlicht, um zentrale Maßnahmen zu definieren, die darauf abzielen, eine nachhaltige Entwicklung in den geschützten Gebieten zu erreichen. Die Einbindung der unterschiedlichen Akteure in den Schutz der Gebiete, welche in der Banff-Bow Valley Studie schon ersichtlich wurde, stellt da einen Schlüssel dar, um jenes Naturerbe zu schützen. Es muss eine Verzahnung der unterschiedlichen sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und ökologischen Elemente in den kanadischen Nationalparks stattfinden, was natürlich auch Konfliktpotential birgt. „Ecosystem-Based Management“ und adaptive Managementmethoden sind zentrale Instrumente, um langfristig den Schutz und die Erhaltung der Nationalparks in Kanada zu garantieren. Jene beiden oben genannten Managementmethoden legen nämlich einen besonderen Fokus auf eine langfristige Planung der Ökosysteme. Sie können auch flexibel auf veränderte Zustände der natürlichen Lebensumwelt reagieren und Lösungswege für Probleme finden, die durch die steigende Belastung der kommerziellen Nutzung der Nationalparks entstehen. Die Diskrepanz zwischen Ursprünglichkeit, kommerzieller Nutzung und ökologischer Integrität bedarf also einer effektiven Planung von Managementmaßnahmen, damit der Erhalt der kanadischen Nationalparks und deren Ökosysteme garantiert wird.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
sustainaibilty national park balance ecological integrity Trans- Canada Highway Banff Jasper ecosystem based management cultural heritage wilderness cultural theory Parks Canada key strategies tourism
Schlagwörter
(Deutsch)
Nationalpark Balance Ursprünglichkeit kommerzielle Nutzung ökologische Integrität Banff Managementpläne Ökosysteme Nachhaltigkeit Handlungsstrategien Kulturerbe Jasper Innovation
Autor*innen
Christoph Höchstätter
Haupttitel (Deutsch)
Gebietsschutz in den Nationalparks Kanadas
Hauptuntertitel (Deutsch)
Balanceakt zwischen Ursprünglichkeit, kommerzieller Nutzung und ökologischer Integrität
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
107 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Norbert Weixlbaumer
Klassifikation
74 Geographie > 74.69 Nationale Planung, supranationale Planung
AC Nummer
AC08590109
Utheses ID
12845
Studienkennzahl
UA | 190 | 456 | 020 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1