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Reizvolles Eintauchen
Immersionsstrategien und immersive Stilmittel im amerikanischen Spielfilm
Philipp Glaninger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Michael Gissenwehrer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.14335
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30440.31225.209959-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Wie ist es amerikanischen Hollywoodproduktionen möglich, ein Millionenpublikum nicht nur zu unterhalten, sondern es förmlich mit sich zu reißen? Und was ist das für ein Zustand, der Menschen ihrer Selbstwahrnehmung entrückt und gleichzeitig ihre Aufmerksamkeit fokussieren lässt? Auf welchen ästhetischen Strategien basieren Entscheidungen von Filmemachern, um ihr Publikum innerhalb kürzester Zeit in eine Phantasiewelt eintauchen zu lassen? Dieser Prozess des Eintauchens wird Immersion genannt. Auf der Basis bestehender Theorien aus Forschung und Praxis sowie aus eigenen Beobachtungen wurde versucht, diese „Immersionsstrategien“ aufzuspüren und zu entschlüsseln. Ästhetik, Code und Diegese sind wichtige grundlegende Begriffe bei der Betrachtung von Immersion. Darauf basiert wiederum die Definition von Immersion und seiner Varianten wie narrativer und reflexiver Immersion sowie dem Umkehrungsprozess, genannt Emersion. Basierend auf den Modellen der narrativen und reflexiven Immersion folgen Thesen zur Erzeugung und Erhaltung von Immersion. Im Hauptteil werden die immersiven Gestaltungsmöglichkeiten von Drehbuch, Regie und Kamera sowie in Teilbereichen von 3D-Filmtechnik, Kinoprojektion, Bildästhetik und immersive Werbestrategien des amerikanischen Erzählkinos skizziert. Weitere Themen, die in dieser Arbeit Beachtung finden, sind: Blicklenkung, Antizipationserzeugung, Empathie und die Nutzung von Synästhesieeffekten. Zusätzlich wird auf den Einfluss von 3D-Filmtechnik und deren Bedeutungen für die Immersion eingegangen. Für eine spezielle Form der langsamen Kamerafahrt wird der Begriff „immersive und emersive Kamerafahrt“ eingeführt. Gemeint ist damit eine Kamerabewegung, die weniger zur Orientierung des Zusehers dient als zur Versinnbildlichung eines emotionalen Verhältnisses zwischen Betrachter und Betrachtetem. Als Abschluss wird auf die Gefahren hingewiesen, die kalkuliert inszenierte Werbe- und Propagandafilme für einen Konsumenten darstellen können.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Immersion Emersion Filmtheorie Manipulation Synästhesie Konditionierung Amerikanischer Film Hollywood 3D Film
Autor*innen
Philipp Glaninger
Haupttitel (Deutsch)
Reizvolles Eintauchen
Hauptuntertitel (Deutsch)
Immersionsstrategien und immersive Stilmittel im amerikanischen Spielfilm
Paralleltitel (Englisch)
Immersion strategies and immersion as stylistic device in American feature films
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
94 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Gissenwehrer
Klassifikationen
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines ,
24 Theater > 24.31 Systematische Filmwissenschaft ,
24 Theater > 24.33 Filmproduktion, Filmtechnik
AC Nummer
AC08536042
Utheses ID
12860
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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