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Das individuelle Erleben, die Bewältigung des Alltags und der Einfluss auf die Familien bei Reizdarmsyndrom- Betroffenen
Marlena Novak
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Elisabeth Seidl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.14481
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30320.43906.154070-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ausgangslage: Dem Phänomen des Erlebens des Reizdarmsyndroms, sowie der Unterstützung durch die Familien und den individuellen Bewältigungsstrategien von Reizdarmsyndrombetroffenen wurde in der bisherigen medizinischen sowie pflegewissenschaftlichen Forschung nur wenig nachgegangen. Das Erleben dieser Erkrankung hat weitläufige Konsequenzen für Betroffene und führt zu vielen Einbußen im privaten, sowie beruflichen Leben. Ziel dieser Diplomarbeit ist es aufzuzeigen, wie das Reizdarmsyndrom von einzelnen Betroffenen erlebt wird und zu welchen Lebensqualitätseinschränkungen es führt. Sie soll zu einem besseren Verständnis der Betroffenen beitragen. Weiters soll sie auch den Einfluss auf das familiäre Umfeld veranschaulichen. Der dritte wesentliche Aspekt dieser Arbeit ist, individuell entwickelte Bewältigungsstrategien von einzelnen Betroffenen aufzeigen, die anderen in ihrer Krankheitsbewältigung eventuell hilfreich sein könnten. Methodologie: Es wurde ein qualitativer Forschungsansatz gewählt, welcher 4 Interviews beinhaltet. Anschließend wurden die Interviews mittels Tonband aufgezeichnet und transkribiert. Ausgewertet wurden die Daten mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Ergebnisse: Das Reizdarmsyndrom nimmt einen starken Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden, die Psyche, sowie das soziale Umfeld von Betroffenen. Patienten sind gezwungen Hobbies aufzugeben, auf Reisen und beruflichem Aufstieg zu verzichten und kämpfen mit ständigem Unverständnis und Rücksichtslosigkeit von Seiten der Familie und Gesellschaft. Betroffene leiden viel, sind aber Experten der Erkrankung und Meister der Bewältigung. Schlussfolgerung: Das Gesundheitswesen wendet dem Reizdarmsyndrom zu wenig Aufmerksamkeit und Bedeutung zu. Öffentliche Kommunikation zu diesem Thema ist noendig um eine Enttabuisierung der Krankheit zu erzielen. Es herrscht viel Handlungsbedarf in der kompetenten und umfassenden Unterstützung von Betroffenen.
Abstract
(Englisch)
Initial position: So far medical and nursing theoretical research has only done little to pursue the phenomenon of experiencing irritable bowel syndrome, to look into the support provided by families as well as the individual coping strategies of the effected patients. The experience of this disorder has ample/extensive consequences and leads to a lot of losses in the patients’ private and professional lives. Objective: The goal of this diploma thesis is to demonstrate how individual patients experience irritable bowel syndrome and to point out how their quality of life is constricted by the disease. The purpose of this paper is to contribute to a better understanding of the effected patients. In addition, the influence on the family environment shall be illustrated. The third essential aspect of this thesis is to show the developed coping strategies of individual patients, which may be helpful to others in dealing with their disorder. Methodology: A qualitative (research) approach, which contains four interviews, was chosen for this thesis. Subsequently the interviews were transcribed by using an audiotape. The data was evaluated by use of Mayring’s qualitative content analysis. Results: Irritable bowel syndrome has a grave influence on the patients’ physical well-being, on their psyche and their social environment. Effected people are forced to give up hobbies, to abstain from travelling, abandon career prospects and they are continuously confronted with the publics’ as well as their family’s lack of understanding and inconsiderateness. IBS patients suffer a lot, yet they are experts of the disease and masters of coping. Conclusion: The public health service does not give enough attention and meaning to irritable bowel syndrome. Public communication concerning this topic is necessary to remove the stigma of this disorder. A lot of actions will have to be taken to ensure qualified and extensive support of the patients.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
irritable bowel syndrome
Schlagwörter
(Deutsch)
Reizdarmsyndrom
Autor*innen
Marlena Novak
Haupttitel (Deutsch)
Das individuelle Erleben, die Bewältigung des Alltags und der Einfluss auf die Familien bei Reizdarmsyndrom- Betroffenen
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
103 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elisabeth Seidl
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC09014217
Utheses ID
12986
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |
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