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Identitätspolitik und Migrationspolitik der EU
Identitätsdiskurse im Rahmen gemeinsamer Migrationspolitik der EU
Agnes Handler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Hannelore Eva Kreisky
DOI
10.25365/thesis.14522
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29314.10085.956964-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit zeigt Migrations- und Identitätsdiskurse innerhalb der Kern-Institutionen der EU (Europäischer Rat, Rat der EU, EU-Kommission und Europäisches Parlament) auf. Grundlage sind Dokumente der gemeinsamen Migrationspolitik der EU, in denen diskursive Abgrenzung als Strategie der Identitätskonstruktion verwendet wird. Dabei ist die Annahme
vorherrschend, dass sich eine „europäische“ In-Group konstituiert, die sich von einer außereuropäischen Out-Group (Migrant/innen) abgrenzt.
Da es sich um keine linguistische Analyse, sondern eine
politikwissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik handelt, stehen semantische Konnotationen und andere sprachwissenschaftliche Interessensgebiete im Hintergrund. Vielmehr wird die Verbindung von Diskursen mit gesetzten Maßnahmen und Instrumenten der Migrationspolitik der EU behandelt. Die Migrationspolitik der EU wurde dahingehend auf
sprachlicher und praktischer Ebene analysiert.
Innerhalb der Migrationspolitik der EU wird nicht explizit über „Identität" diskutiert. Ungeachtet dessen finden sich implizite Identitätsdiskurse in offiziellen EU-Dokumenten zu diesem Politikbereich. Die Identität(en) der Europäischen Union selbst bleiben dabei unscharf. Deren Kernelemente sind stets die EU als Raum der Werte und Grundrechte bzw. als Raum der Freiheit, Sicherheit und des Rechts. Dies steht im Gegensatz zu
Migrant/innen die mit teilweise widersprüchlichen Identitäten besetzt sind. Die Identität(en) der Migrant/innen dienen der EU hierbei als Spiegel zu ihren jeweiligen eigenen Bedürfnissen und Zielen. Durch diese Abbildung von Migrant/innen finden damit einhergehende Legitimitäts- und Rechtfertigungsbegründungen der Migrationspolitik auf der Basis von Identitätszuschreibungen, statt.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Europäische Union Migrationspolitik Identitätspolitik Migration Identität Diskursanalys
Autor*innen
Agnes Handler
Haupttitel (Deutsch)
Identitätspolitik und Migrationspolitik der EU
Hauptuntertitel (Deutsch)
Identitätsdiskurse im Rahmen gemeinsamer Migrationspolitik der EU
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
124 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hannelore Eva Kreisky
Klassifikationen
89 Politologie > 89.00 Politologie: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.73 Europapolitik, Europäische Union
AC Nummer
AC08565418
Utheses ID
13026
Studienkennzahl
UA | 300 | | |