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Doppelresidenz in Österreich
die Perspektive der Väter
Magdalena Kollmitzer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Harald Werneck
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29421.25416.884569-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Pilotstudie untersucht die Situation österreichischer Familien mit Doppelresidenz (DR), im Speziellen aus der Sicht der Väter. In halbstrukturierten Interviews wurden in zehn Familien Aspekte des Lebens vor der Trennung, der Trennung selbst, der Gestaltung und rechtlichen Rahmenbedingungen der DR, die Motive für die Annahme DR, die familiären Beziehungen, die Zufriedenheit mit der DR, sowie Empfehlungen für andere Eltern, erfasst. Ergebnisse der Väter wurden auch mit Ergebnissen der dazugehörigen Kinder und Mütter (siehe Luftensteiner, 2010; Czerny, in Vorbereitung) verknüpft und verglichen. Die Ergebnisse indizieren positive Auswirkungen der DR für die befragten Väter, speziell die Beziehung zum Kind betreffend. Die Väter zeichnen sich durch hohen sozioökonomischen Status, Sozialberufe, hohe Involviertheit vor der Trennung und Kindzentriertheit nach der Trennung aus. Die DR stellt sich auch für das gesamte Familiensystem positiv dar, Mütter profitieren vor allem in zeitlichen Belangen, Kinder haben aufrechte Beziehungen zu beiden Elternteilen und zeigen nur geringe Belastungen. Die Ergebnisse sprechen für die rechtliche Verankerung der Möglichkeit einer DR, speziell in Bezug auf finanzielle Belange, die ein bedeutendes Problemfeld darstellen könnten. Einige Voraussetzungen für die Annahme der DR werden von den Beteiligten genannt bzw. aus den Merkmalen der erfolgreichen DR abgeleitet, wie eine gewisse notwendige Kooperationsfähigkeit der Eltern und ökonomische und organisatorische Rahmenbedingungen.
Abstract
(Englisch)
This pilot study examines the situation of Austrian families involved in double-residence (DR), with special focus on the fathers´ point of view. Various aspects, such as the life before the separation, the separation itself, the organization and the legal framework of DR, the decision for DR, the relationships within the family, the satisfaction with DR, as well as recommendations for parents post divorce have been explored. The results, generated by semi-structured interviews with eleven fathers, have been interrelated with the results of the other family members, which have been dealt with by Luftensteiner (2010) and Czerny (in Vorbereitung). The results indicate positive impacts of DR on the respective fathers, especially for the relationship to the child. The fathers are marked by a high socioeconomic status, social job categories, high involvement before separation and child-centeredness post separation. In this study DR has proven to be beneficial for the situation of the whole family. Mothers especially profit regarding time issues and children maintain relationships with both parents and show only minimal stresses and strains. The results favor a legal regulation of the DR, particularly regarding financial issues, which may pose considerable problems. Necessary prerequisites for the adoption of DR, such as a certain amount of parental cooperativeness and a supporting economic and organizational framework, were mentioned by the interviewees or deducted from the distinct characteristics of the successful DR.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
joint physical custody divorce father
Schlagwörter
(Deutsch)
Doppelresidenz Scheidung Vater Besuchsregelung
Autor*innen
Magdalena Kollmitzer
Haupttitel (Deutsch)
Doppelresidenz in Österreich
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Perspektive der Väter
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
242 S. : graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Harald Werneck
AC Nummer
AC08482014
Utheses ID
13060
Studienkennzahl
UA | 298 | | |