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Infantile Cerebralparese - Behandlungsmöglichkeiten und unterstützende Ressourcen für Eltern und das behinderte Kind
Andrietta Isabella Van Saanen
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Ferdinand Holub
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.14564
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29066.74210.902654-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Infantile Cerebralparese stellt eine spezielle Behinderungsform dar, bei der das kindliche, unausgereifte Hirn nachhaltig geschädigt wird. Die Intensität der Behinderung hängt zum einen von der Lokalisation und zum anderen von der Dauer der Hirnschädigung ab. Auf Grund der einmalig aufgetretenen Hirnschädigung, beispielsweise durch Sauerstoffmangel, können sich unterschiedlich stark ausgeprägte Haltungs- und Bewegungsstörungen, mentale Retardierungen, Sprachprobleme oder Seh- sowie Hörfehler manifestieren. Die Beeinträchtigungen ziehen sich von einer leichten bis hin zu einer starken Mehrfachbehinderung. In sehr stark ausgeprägten Fällen können die Kinder ein Leben lang auf zeit- und kostenintensive Therapien sowie auf die Pflege oder Betreuung anderer angewiesen bleiben, da sie unter Umständen weder das Sitzen, Gehen oder Sprechen lernen. Infolge ihrer körperlichen beziehungsweise geistigen Einschränkungen, benötigen cerebralparetische Kinder spezielle Förderungen, Therapien sowie Hilfsmittel. Mittels dieser Maßnahmen, können ihre geistigen und körperlichen Potentiale unterstützt oder eventuellen Langzeitfolgen, wie beispielsweise Kontrakturen, vorgebeugt werden. Auch Eltern eines cerebralparetischen Kindes sind meist auf unterstützende Maßnahmen angewiesen. Sie müssen nicht nur kritische Lebensereignisse bewältigen sondern können auch durch die besonderen Pflege- und Betreuungsaufgaben stark belastet werden. Die darüber hinaus gehenden, belastenden Faktoren sind sehr vielseitig ausgeprägt und werden von Fall zu Fall divergent wahrgenommen. Eltern eines cerebralparetischen Kindes können durch unterschiedliche Ressourcen, beispielsweise familienentlastende Dienste, kompetente Beratung, Unterbringungs- und Betreuungsmöglichkeiten für das Kind oder finanzielle Hilfen, unterstützt werden. Somit soll das selbstständige Lösen eigener Probleme gefördert und Rollenüberlastungen vorgebeugt werden. Im Laufe der vorliegenden Arbeit sind nicht nur das Krankheitsbild der Infantilen Cerebralparese sondern auch die möglichen Behandlungs- und Therapiekonzepte beschrieben. Zudem ist die Betreuungssituation cerebralparetischer Kinder in Österreich und Wien skizziert. Des Weiteren sind belastende Faktoren für Eltern und entlastenden Ressourcen dargestellt. Am Ende finden die Inhalte dieser Arbeit, die auf Literaturrecherchen basieren, ihre Ergänzung durch drei Interviews mit betroffenen Eltern. Diese führen ihre spezielle Situation, belastende Umstände und Bedürfnisse zu ihrer eigenen Entlastung an. Die Kernaussagen der Interviews thematisieren einen großen Mangel an zuverlässiger Information und eine zu bürokratische Vorgehensweise des hiesigen Hilfesystems.
Abstract
(Englisch)
Infant cerebral palsy is a disability by which the infantile premature brain is harmed. The degree of disability highly depends on the location of the brain harmed and how long this process occurs. This once occurring damage i.e. dealt by anoxia, can result in very different degrees of postural and movement disorders, intellectual disability, visual and / or hearing impairments. The impairment can range from a mild disability to profound multiple disabilities. In some cases children with profound multiple disabilities may be dependent on time- and cost-intensive therapies, care and support during their whole life as they are not able to learn to walk, sit and speak. Via special therapies and support for children with cerebral palsy their abilities can be advanced and potential long term consequences such as contractures can be prevented. Parents of children with cerebral palsy may as well be dependent on support. They have to overcome critical experiences and deal with care and assistance duties. In addition, there are multiple further factors which are perceived differently by each concerned person. Parents can be supported with resources such as family relieving services or financial aide by which independent problem-solving will be promoted and roll-induced overwork prevented. Within this paper the clinical picture of infant cerebral palsy will be described and possible treatments and therapies discussed. Further this paper sketches the supporting situation within Austria and especially Vienna for children with cerebral palsy. There is also a description of complicating factors and helping resources. Finally the information offered by this on literature research based paper will be complemented by three interviews with concerned parents. They talk about their special situations and about their needs. The quintessence of the interviews says on the one hand that there is a huge absence of authentic information and on the other hand that the local aid-system works too bureaucratic.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Infantile Cerebralparese Infantile Cerebralparese Zerebralparese Behandlung Belastung Entlastung Unterstützung
Autor*innen
Andrietta Isabella Van Saanen
Haupttitel (Deutsch)
Infantile Cerebralparese - Behandlungsmöglichkeiten und unterstützende Ressourcen für Eltern und das behinderte Kind
Paralleltitel (Englisch)
Cerebral palsy ; methods of treatment and supporting ressources for parents and the handicapped child
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
127 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ferdinand Holub
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC08565234
Utheses ID
13062
Studienkennzahl
UA | 057 | 122 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1