Detailansicht

Die Frauen der Babenberger
Susanna Neukam
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Anton Scharer
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.14614
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29681.76027.890553-4
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit widmet sich einem bis dato stiefmütterlich behandelten Kapitel der österreichischen Geschichte: der Erforschung der Frauen der Babenberger. Das Geschlecht der Babenberger hatte im Hochmittelalter die Herrschaft über die Markgrafschaft bzw. das Herzogtum Österreich inne. Sie herrschten von 976 bis 1246, als der letzte männliche Babenberger, Herzog Friedrich II., in der Schlacht an der Leitha fiel. Jeder einzelnen der 17 Babenbergerinnen, die vom zehnten bis zum zwölften Jahrhundert die Geschicke der Mark und des Herzogtums mitbestimmten, ist hier ein Kapitel gewidmet. Herkunft, Handlungsweisen und Persönlichkeiten der Babenbergerinnen sichtbar zu machen sowie einen Beitrag für die Erforschung der Geschichte der adeligen Frau im hochmittelalterlichen Österreich zu leisten, waren die Ziele dieser Arbeit. Die Kapitel sind chronologisch aufgebaut und erstrecken sich von der ersten nachweisbaren babenbergischen Markgräfin Richwara vom Sualafeldgau bis zu den letzten beiden Herzoginnen, Margarete und Gertrud von Österreich. Die eingeheirateten Frauen kamen in der Regel aus hochadeligen Familien und sollten ihren Gatten neben materiellen Ressourcen und verwandtschaftlichen Beziehungen in erster Linie tüchtige Nachfolger gebären. Die meisten Babenbergerinnen hatten auch eine beachtliche Kinderschar, allen voran natürlich Agnes von Waiblingen, die ihrem babenbergischen Gemahl 18 Kinder schenkte. Jedoch auch Richwara vom Sualafeldgau mit zumindest acht Nachkommen, Ida von Formbach mit sieben Kindern und Theodora Angela mit ebenfalls sieben Söhnen und Töchtern sicherten ihren Ehemännern die dynastische Nachfolge. Zwar waren die Ehen selbstverständlich von den Verwandten arrangiert, trotzdem gibt es viele Hinweise auf glückliche und von gegenseitigem Respekt geprägte Beziehungen. Viele der Babenbergerinnen spielten eine bedeutende wirtschaftliche, soziale und politische Rolle. Dies lässt sich vor allem an den beiden Kaisertöchtern Agnes von Waiblingen und Gertrud von Supplinburg sowie den byzantinischen Prinzessinnen Theodora Angela und Theodora Komnena beobachten. Die Landesherrinnen begegnen uns als Grundbesitzerinnen, Teilnehmerinnen oder auch Organisatorinnen von Adelsversammlungen, Inhaberinnen sowohl militärischer Kommandos als auch richterlicher Befugnisse und selbstverständlich als Stifterinnen und Wohltäterinnen von Kirchen und Klöstern.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Babenberger Frauengeschichte Hochmittelalter Geschichte Österreichs Babenberger-Genealogie
Autor*innen
Susanna Neukam
Haupttitel (Deutsch)
Die Frauen der Babenberger
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
150 S. : Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.33 Hoch- und Spätmittelalter ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich
AC Nummer
AC08539684
Utheses ID
13110
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1