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Sind unsere Schulbücher noch zeitkonform?
kommunikativer Nutzen von Schulbüchern am Beispiel von Biologie-Schulbüchern österreichischer Hauptschulen
Helene Fuchs
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Friedrich Hausjell
DOI
10.25365/thesis.14682
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29632.05498.505362-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Schulbücher sind wesentliche Druckwerke des pädagogischen Alltags. Sie dienen den Lehrenden als struktureller und inhaltlicher Raster für Lehrinhalte. Den SchülerInnen sollten sie Unterstützung bieten: um Verstandenes zu wiederholen, Nichtverstandenes selbstständig zu erarbeiten und um gelerntes Wissen zu festigen. Für all diese Funktionen kommt der Lesekompetenz eine Schlüsselfunktion zu. Der Grad unserer Bildung fußt nicht zuletzt auf Sprach- und Lesekompetenz.
Die soziokulturelle Struktur hat sich (nicht nur) in Österreich während der letzten Jahrzehnte enorm verändert. Im selben Zeitraum hat sich auch die Medienlandschaft („Neue Medien“) gewandelt. All diese Veränderungen des Kommunikationsalltags zeigen auch enorme Einflüsse auf unser Perzeptionsverhalten. Die Facebook-, YouTube- und MTV-Generation denkt vermehrt in Bildern und Animationen. Diese Veränderungen spiegeln sich in der Sprache, im Aufbau und in der Struktur von Schulbüchern aber nicht wider.
Im Februar 2010 wurde in der Neuen Mittelschule Lasaberg Tamsweg in Salzburg ein Pilotprojekt, gemeinsam mit SchülerInnen und LehrerInnen, umgesetzt. Eine Modellstadt namens „Menschhausen“ diente als metaphorisches Modell, um 10-14-jährigen SchülerInnen biologische Zusammenhänge des menschlichen Organismus zu vermitteln. Ziel war es, gemeinsam mit rund 150 SchülerInnen innerhalb einer Woche die Biologie des Menschen zu erarbeiten, über Gesundheit und Krankheit zu sprechen und über gesunde und schlechte Ernährung zu diskutieren. 21 Wochen nach Abwicklung dieser gemeinsamen Projektwoche wurde eine „Erfolgskontrolle“ durch einen Fragbogen durchgeführt. Zum Vergleich wurden 14-jährige SchülerInnen zweier weiterer Hauptschulen demselben „Verständnis-Test“ unterzogen.
Die 14-jährigen SchülerInnen der Projektschule schnitten bei diesem Test besser ab als die Gleichaltrigen der beiden Vergleichsschulen. Auch die 12-jährigen SchülerInnen der Projektschule zeigten im Kollektiv ein besseres inhaltliches Verständnis des Biologie-Lernstoffes als die um zwei Jahre älteren Jugendlichen in den Vergleichsschulen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Schulbücher Biologieunterricht Nutzenansatz PISA-Studie Lesen Fachtexte
Autor*innen
Helene Fuchs
Haupttitel (Deutsch)
Sind unsere Schulbücher noch zeitkonform?
Hauptuntertitel (Deutsch)
kommunikativer Nutzen von Schulbüchern am Beispiel von Biologie-Schulbüchern österreichischer Hauptschulen
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
152 S. : graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Hausjell
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft
AC Nummer
AC09031385
Utheses ID
13172
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
