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Religion und Retorte
Vergleich offizieller Stellungnahmen aus Christentum, Judentum und Islam zur In-Vitro-Fertilisation
Andrea Glechner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Betreuer*in
Gerhard Marschütz
DOI
10.25365/thesis.14712
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30233.42190.485463-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Diplomarbeit befasst sich mit dem Thema „Religion und Retorte“.
Seit der Geburt des ersten „Retortenbabys“, Louise Joy Brown, sind mittlerweile mehr als 30 Jahre vergangen. Obwohl die In-vitro-Fertilisation in der Medizin längst als Standardmethode zur Behandlung von Unfruchtbarkeit gilt, ist die ethische Diskussion um die IVF nicht verstummt. Während sie für die einen ganz selbstverständlich zum medizinischen Alltag gehört, gesehen als großen Segen für alle Frauen, die auf natürlichem Weg kein Kind empfangen können, sehen andere wiederum in der IVF eine klare Grenzüberschreitung und die „Wurzel allen bioethischen Übels“.
Die Arbeit versucht sich der Bewertung der IVF aus theologisch-ethischer Sichtweise her zu nähern. Der gegenwärtige rasante biotechnologische und medizinische Fortschritt wirft viele ethische Fragen auf und auch Kirchen und Glaubensgemeinschaf-ten sind immer wieder neu herausgefordert im medizin- und bioethischen Diskurs Stellung zu beziehen. Die große Frage die sich dabei, vereinfacht formuliert, immer wieder stellt ist, ob alles medizinisch Machbare auch ethisch und theologisch verantwortbar ist.
Konkret geht es in der Arbeit um die Frage der Beurteilung der IVF im Vergleich zwischen den drei großen monotheistischen Religionen: Judentum, Christentum und Islam. Wie bewerten sie den Beginn des menschlichen Lebens in der Retorte? Welche Position wird zur IVF bezogen? Da es innerhalb dieser Religionen eine große Fülle an Meinungen und Werken zur IVF geht, habe ich mich in meiner Arbeit für die Auseinandersetzung mit offiziellen Dokumenten und Stellungnahmen der jeweiligen, ausgewählten Glaubensgemeinschaften und Kirchen entschieden. Nach einem einleitenden Teil mit der Vorstellung von medizinischen und rechtlichen Aspekte zur IVF werden in der Arbeit konkrete Stellungnahmen zur IVF aus den drei monotheisti-schen Religionen vorgestellt. In einem weiteren Schritt kommt es dann zu einem Vergleich der Argumente anhand zwei zentraler Punkte: „Der moralische Status des Embryos“ und „Stellenwert von Ehe und Familie sowie geschlechtlicher Vereinigung und Zeugung“.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
In-Vitro Fertilisation
Autor*innen
Andrea Glechner
Haupttitel (Deutsch)
Religion und Retorte
Hauptuntertitel (Deutsch)
Vergleich offizieller Stellungnahmen aus Christentum, Judentum und Islam zur In-Vitro-Fertilisation
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
V, 110, c S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerhard Marschütz
Klassifikation
11 Theologie > 11.62 Christliche Ethik
AC Nummer
AC08767802
Utheses ID
13198
Studienkennzahl
UA | 190 | 020 | 299 |