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The inflation bias, central bank independence, and monetary conservatism
Alexander Gruber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Paul Pichler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.14716
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30380.53375.361665-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit behandelt jene theoretischen Konzepte, welche den weltweiten Trend an Zentralbank-Reformen mit auslösten. Die Tatsache, dass Regierungen sich nicht glaubhaft auf eine passive Geldpolitik festlegen können, bewirkt in der Folge systematisch hohe Inflationsraten, die eine Reduktion des sozialen Wohlstands implizieren. Dieser Inflations-Bias kann verringert werden, indem die Geldpolitik einer unabhängigen Zentralbank übertragen wird, welche darüber hinaus inflationären Tendenzen mehr abgeneigt ist als die Regierung. Die ökonomische Literatur brachte diverse Vorschläge für die Ausgestaltung einer solchen Zentralbank hervor, wobei der „conservative central banker“ wahrscheinlich den größten Einfluss auf praktische Reformentwicklungen hatte. Dieser Zentralbänker reduziert die durchschnittliche Inflation und erhöht den sozialen Wohlstand, indem er Inflationsschwankungen eine relativ höhere Wertigkeit beimisst als dies in der Gesellschaft geschieht. Diesem Vorschlag folgten weltweit viele Regierungen, indem sie unabhängige Zentralbanken schufen und eine niedrige stabile Inflation als deren Hauptziel festlegten. Aktuelle Forschungsarbeiten, welche dieses Konzept aus einer breiteren Perspektive betrachten, deuten jedoch darauf hin, dass die Wohlstandseffekte einer konservativen Zentralbank weit weniger eindeutig sind als in der bisherigen Literatur angenommen wird. Speziell unter Miteinbeziehung der Wechselwirkungen zwischen konservativer Geldpolitik und Staatsschulden kann die Einrichtung einer konservativen Zentralbank sogar den sozialen Wohlstand reduzieren.
Abstract
(Englisch)
This thesis examines the theoretical concepts which have contributed to the world wide trend of central bank reforms. Since governments can not credibly commit to a non-activist monetary policy, long run inflation rates are inefficiently high, which causes a reduction in social welfare. This inflation bias can be diminished by delegating monetary policy to an independent central bank, which additionally has to be more inflation averse than the government. The economics literature has suggested various concepts for the setup of such independent central banks, where the “conservative central banker” has probably been the most influential among them. This conservative central banker reduces average inflation rates and improves social welfare by attaching a relatively higher weight to inflation stabilization than society would. Many political authorities around the world followed this proposal and created independent central banks, which were charged with the main goal of implementing low and stable inflation. However, current research which investigates monetary conservatism from a broader perspective suggests that the welfare effects of a conservative central banker are less clear-cut than the existing literature would indicate. Especially if the interactions between monetary conservatism and public debt are considered, the implementation of a conservative central banker might even have adverse welfare effects.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
monetary economics inflation central bank independence macroeconomics
Schlagwörter
(Deutsch)
Geldpolitik Inflation Makroökonomie Zentralbankunabhängigkeit
Autor*innen
Alexander Gruber
Haupttitel (Englisch)
The inflation bias, central bank independence, and monetary conservatism
Paralleltitel (Deutsch)
Der Inflations-Bias, Zentralbankunabhängigkeit und konservative Geldpolitik
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
III, 83 S. : graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Paul Pichler
Klassifikationen
83 Volkswirtschaft > 83.12 Makroökonomie ,
83 Volkswirtschaft > 83.50 Geld, Inflation, Kapitalmarkt
AC Nummer
AC08575713
Utheses ID
13202
Studienkennzahl
UA | 140 | | |
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