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Promesse oder Tabu?
zum emanzipatorischen Potenzial legitimer Ästhetik ; Ineinanderlektüre von P. Bourdieu und Th. W. Adorno
Thomas Wäckerle
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Norbert Bachleitner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.14770
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29222.38631.235661-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit gliedert sich in zwei größere Abschnitte. Der erste von beiden nimmt eine Aporie im emanzipatorischen Potenzial autonomer Kunstwerke an – diese seien nur jenen zugänglich, die ohnehin zu den Verfügenden zählen. Um die Aussage zu überprüfen, wird zunächst der Begriff legitime Ästhetik aufgehellt, die Lektüre von Pierre Bourdieus "Die feinen Unterschiede" und "Die Regeln der Kunst" gibt dabei den Fahrplan vor. Unter starker Bezugnahme auf Peter V. Zimas Buch "Ästhetische Negation" wird Theodor W. Adorno in die Linie ästhetischer Konzeptionen von Stéphane Mallarmé und Paul Valéry gereiht, bevor die Ausgangsaporie in einem Dialog zwischen Bourdieu und Adorno dargestellt wird. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen werden im zweiten Abschnitt der Arbeit verhandelt. Die Fragestellung wird unter anderer Stoßrichtung fortgeführt: Kann sich autonome Kunst der Integrationskraft der Kulturindustrie noch entziehen? Adorno wird in seinem elitären Kunstbegriff als Akteur gedeutet, der sich mit klaren Positionierungen gegen heteronome Einflüsse für ein Vorantreiben des Autonomisierungsprozesses in den Feldern der Kulturproduktion einsetzt. Das normative Element seiner Ästhetik wird als Notwendigkeit begriffen, nachdem eine Analogie der beiden Begriffspaare Philosophie/Kunstwerk und Theorie/Praxis etabliert wurde. Abschließend werden dazu Bourdieus Überlegungen zu intellektuellem Engagement in Bezug gesetzt. Hier stellt sich heraus, dass ein hoher Grad an Autonomie in den Feldern der Kulturproduktion unabdingbar ist, um die Umtauschraten der im Feld der Macht eingesetzten spezifischen Kapitalsorten zugunsten des kulturellen Kapitals hochzuhalten und somit Einfluss auf das dominierende Prinzip von Herrschaft zu nehmen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Literatursoziologie Ästhetik Bourdieu Adorno
Autor*innen
Thomas Wäckerle
Haupttitel (Deutsch)
Promesse oder Tabu?
Hauptuntertitel (Deutsch)
zum emanzipatorischen Potenzial legitimer Ästhetik ; Ineinanderlektüre von P. Bourdieu und Th. W. Adorno
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
87 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Norbert Bachleitner
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.15 Wissenschaftspolitik, Kulturpolitik ,
08 Philosophie > 08.41 Ästhetik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.89 Literaturtheorie: Sonstiges ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.91 Literatursoziologie
AC Nummer
AC08543208
Utheses ID
13252
Studienkennzahl
UA | 393 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1