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Systemischer Methodenvergleich von Aufstellungsarbeit und schamanischer Arbeit in Österreich
Romina Lauzensky
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Adelheid Pichler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.14822
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29648.58012.134755-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wird ein ethnographischer Vergleich von Familienaufstellung, Kernschamanismus und der Santería untersucht, wobei auf die systemische Familientherapie (Schlippe 2002) das Hauptaugenmerk gelegt wird. In diesem Bezugspunkt taucht die Strukturaufstellung von Insa Sparrer (2001) und Varga von Khibed auf und die systemdynamische Herangehensweise von Roman Braun (Stresius 2001). Ebenso wird die kubanische Santería (Karade 1994) und der Kernschamanismus nach Michael Harner (1986) beschrieben. Zu Beginn wird ein Einblick in den theoretischen Background der systemischen Interventionen, Rituale, Schamanismus, Santería und Familienaufstellung geboten. Die empirische Beobachtung untersucht im Anschluss, Herangehensweisen in Österreich, die anhand von Interviews und aktiver Teilnahme am Prozess durchgeführt wurden. Der Fokus ist dabei auf deren Wirklichkeitskonstruktionen, Lösungswege und die Wechselwirkung zwischen Individuum und Familie gelegt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung lassen darauf schließen, dass die Familie ein wichtiges Bezugsfeld für individuelle Probleme darstellt, da es sich immer wieder um generationsübergreifende Thematiken handelt. Diese Betrachtungsweise schließt darüber hinaus verstorbene Familienmitglieder ein, sodass hier die Idee eines geschlossenen Systems in erweiterter Form zum Ausdruck kommt. Demnach wird zu jeder Thematik, ob individuell begründet oder dem Kollektiv dienlich, die Perspektive der Wechselbeziehung als grundlegende Herangehensweise gesehen. Darüber hinaus bedienen sich die Aufstellung und der Schamanismus einer übergeordneten Struktur, die eine normale Therapie übersteigen. Hier wird es möglich, tiefliegende und unbewusste Strukturen ans Tageslicht zu bringen. Diese werden durch das morphische Feld (Sheldrake 1983) und verändertem Bewusstsein (Grof 1994) initiiert, wodurch verborgenes Wissen erlangt werden kann. Erst dadurch werden größere Zusammenhänge familiärer Dynamiken ans Licht gebracht und auf verschiedenste Weise transformiert. Nachdem systemische Interventionen in erster Linie durch die Geisteshaltung des Konstruktivismus und der Systemtheorie geprägt sind, Probleme zu betrachten, braucht es weiters einen sichtbaren Output, der durch Handlungsweisen veräußert wird. Ersichtich wird diese Transformation eines Problems durch die Veränderung von Raum, Körper und Objekten. Durch diese vielschichtigen, symbolischen Aktionen kommt es schließlich zu einer Verdichtung des Themas, sodass nicht nur die systemische Herangehensweise, sondern auch der rituelle Charakter stärker zur Geltung kommt.
Abstract
(Englisch)
In this work an ethnographic comparison is examined by family installation, core shamanism, the practice of Santería and on the systemic family therapy (Schlippe in 2002) the main attention is laid. In this reference the structural installation by Insa Sparrer (2001) and Varga von Khibed appears and the system-dynamic approach by Roman Braun (Stresius in 2001) is shown. Also the Cuban Santería (Karade in 1994) and the core shamanism by Michael Harner (1986) is described. At the beginning an insight into the theoretical background of the systemic interventions, rituals, core shamanism, Santería and family installation is offered. The following empiric observation examines different and approaches in Austria, which were carried out and documented on the basis of interviews and active participation in the process. Herein the focus is laid on the different reality constructions, the ways of solution and the interactions between individual and family. The results of this investigation shows the fact that the family as a system is an an important reference of individual problems, as over and over these problems take on transgenerational forms. In its manner of showing this, this approach also encloses diseased members of the family, so that here the idea of a closed system is expressed in enlarged form. Therefore, whether individually reasonable or collectively useful, in perspective of their interrelation is most fundamental to this approach. In this family installation and the core shamanism operate on a more complex level, than, what is usually addressed by psychotherapy. Here deep-recumbent and subconscious structures can be revealed. These are initiated by the morphic field (Sheldrake in 1983) and changed consciousness (Grof in 1994) so concealed knowledge can be attained. The connections of family dynamics can brought to light and transformed in most different manners. Primarily, systemic interventions are marked, by the mentality of the constructivism and the system theory to look at problems. It needs furthermore a visible output realized through specific action manners. This transformation of a problem changes space, body and objects. Finally, through these multi-layered, symbolic actions it comes to a compression of the subject, so that not only the systemic approach, but also the ritual character is strengthened.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Systemic intervention ritual shamanism Santeria family installation
Schlagwörter
(Deutsch)
Systemische Intervention Ritual Schamanismus Santeria Familienaufstellung
Autor*innen
Romina Lauzensky
Haupttitel (Deutsch)
Systemischer Methodenvergleich von Aufstellungsarbeit und schamanischer Arbeit in Österreich
Paralleltitel (Englisch)
Systemic comparison of installationwork and shamanic work in Austria
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
157 S. : graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Adelheid Pichler
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC08552873
Utheses ID
13300
Studienkennzahl
UA | 307 | | |
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