Detailansicht

Zwischen Vater und Tochter
Expedition zu den Ursprüngen einer Beziehung auf Distanz
Eva Wurmbauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Thomas Slunecko
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.14824
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29117.36218.675969-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit begibt sich auf die Suche nach Mechanismen der Distanz im Kontext der Vater – Tochter Beziehung.Als Ausgangspunkt diente das Modell der Generationenbeziehungen, auf dessen Basis sich eine Definition von Distanz ableiten lässt: Distanz soll charakterisiert werden als Abweichung von einer dynamischen Bewegung zwischen Nähe-herstellenden und Abstand-haltenden Tendenzen, als Resultat einer Erstarrung und Ausdruck einer Leerstelle im Kontakt zwischen Vater und Tochter. Im Anschluss geht es darum, einer Genese dieser erstarrten Distanz auf die Spur zu kommen. Dabei wird unter Berücksichtigung psychoanalytischer und bindungstheoretischer Ansätze die Aufmerksamkeit sowohl auf emotionale, als auch auf sinnlich-körperbezogene Austauschprozesse zwischen Vater und Tochter gelegt. So kann ein Bogen vom Konzept des väterlichen „holdings“ – das neben spielerisch-herausfordernden Anteilen vor allem auch die zärtliche Fürsorge des Vaters berücksichtigt - über das Prinzip einer „Anerkennung mit dem Körper“ bis hin zur Theorie der intersubjektiven Anerkennung gespannt werden. Die zunehmende Fokussierung der Körperlichkeit des Vaters mündet schließlich in eine Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Sexualität und Geschlecht. Hier geht es vor allem darum, welche Hintergründe und Konsequenzen eine unangemessene Haltung des Vaters gegenüber der kindlichen Sexualität der Tochter haben kann. In einem letzten Schritt wird das Thema auf eine kulturell-gesellschaftliche Ebene geführt, um zu verdeutlichen, dass eine von kollektiven Mechanismen isolierte Beleuchtung distanzimmanenter Momente immer zu kurz greifen muss – so kann etwa die Vater – Tochter Beziehung nicht unabhängig von einem Weiblichkeits-/ Männlichkeitsdualismus gesetzt werden, der nicht nur in den Geschlechterbeziehungen wirksam wird, sondern darüber hinaus auch – in Form einer Spaltung zwischen männlichem und weiblichem Bezugssystem - das gesamte westliche Denken durchzieht.
Abstract
(Englisch)
The present paper, deals with mechanism of distance between father and daughter. distance is characterized as a deviance of dynamic movement between tendencies of space and tendencies of closeness. To get on the track of the genesis of distance the author focusses psychoanalytic theories - especially the theory of intersubjectivity - and attachment theory. In a last step the subject is lifted on a cultural level to prove that there is a connection between individualistic and collective mechanism of distance.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
father daughter relationship distance intersubjectivity dualism
Schlagwörter
(Deutsch)
Vater Tochter Beziehung Distanz Intersubjektivität Dualismen
Autor*innen
Eva Wurmbauer
Haupttitel (Deutsch)
Zwischen Vater und Tochter
Hauptuntertitel (Deutsch)
Expedition zu den Ursprüngen einer Beziehung auf Distanz
Paralleltitel (Englisch)
Between father and daughter
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
105 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Slunecko
Klassifikation
77 Psychologie > 77.00 Psychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC08548840
Utheses ID
13302
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1