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"Ülkü, Aisha, Oya, Hamide, Sibel und Co."
eine kritische Analyse über die Darstellung türkischer Protagonistinnen in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur aus kultur- und sozialanthropologischer Sicht
Johanna Prader
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Gabriele Rasuly-Paleczek
DOI
10.25365/thesis.14912
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29194.93972.465560-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Mit der vermehrten Zuwanderung von Menschen aus der Türkei nach Österreich und Deutschland, geht auch eine verstärkte Thematisierung türkischer Migrantinnen und Migranten in der Kinder- und Jugendliteratur einher. In der vorliegenden Diplomarbeit wird der Frage nachgegangen, wie Personen mit türkischem Migrationshintergrund in der zeitgenössischen deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur dargestellt werden. Inwiefern werden Klischeevorstellungen, Stereotypien und Vorurteile transportiert? Welche Orient- und Islambilder werden in den Werken vermittelt? Gelingt es, das Fremde der Türkei als different und eigenwertig darzustellen? Die Werke „Ülkü – das fremde Mädchen“ (1973) von Renate Welsh, „Hamide spielt Hamide“ (1986) von Annelies Schwarz, „Oya. Fremde Heimat Türkei“ (1988) von Karin König/Hanne Straube/Kamil Taylan, „Kopftuch“ (2006) von Patricia Mennen, „Seidenhaar“ (2007) von Aygen-Sibel Çelik und „Aber Aisha ist doch nicht euer Eigentum!“ (2005) von Ben Faridi werden einer kritischen Betrachtung unterzogen und im Kontext von Theorien zu Orientalismus (Said 1995), frontier orientalism (Gingrich 2003) und Sexismus im Besonderen der Ethnisierung von Sexismus (Jäger 1996) analysiert. Da die Werke unter anderem für den schulischen Gebrauch gedacht sind, wird in Interviews mit Lehrerinnen mit und ohne türkischen Migrationshintergrund der Frage nachgegangen, wie reflektiert österreichische Lehrpersonen an die Werke herangehen. Im Laufe der Arbeit wird gezeigt, dass die Darstellung ,türkischer‟ Personen in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur sehr undifferenziert und auf Vorurteilen und Stereotypien basierend erfolgt und durch die teils unreflektierte Herangehensweise von Lehrpersonen noch verstärkt werden könnte.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Kinder- und Jugendliteratur Vorurteile und Stereotypien Orient- und Islambilder Ethnisierung von Sexismus
Autor*innen
Johanna Prader
Haupttitel (Deutsch)
"Ülkü, Aisha, Oya, Hamide, Sibel und Co."
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine kritische Analyse über die Darstellung türkischer Protagonistinnen in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur aus kultur- und sozialanthropologischer Sicht
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
109
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gabriele Rasuly-Paleczek
Klassifikation
73 Ethnologie > 73.00 Ethnologie: Allgemeines
AC Nummer
AC08574554
Utheses ID
13387
Studienkennzahl
UA | 307 | | |