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Die Rolle der Lehrer-Schüler-Beziehung im Klassenklima
eine empirische Untersuchung an den niederösterreichischen Schulen
Silvia Valentino
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Alfred Schabmann
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.1668
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29375.02095.923763-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Nachfolgend werden alle Untersuchungsergebnisse und die jeweiligen Hypothesen kurz zusammengefasst dargestellt. In der ersten Fragestellung sollte geklärt werden, ob es einen Unterschied in der Wahrnehmung des Klassenklimas zwischen Hauptschülern und Gymnasiasten aus Sicht der befragten Schüler gibt. In der aktuellen Untersuchung wird die Alternativhypothese H1(1) angenommen. Das Ergebnis zeigt, dass es in der vorliegenden Untersuchung einen Unterschied zwischen Hauptschüler und Gymnasiasten in der Wahrnehmung der positiven Klassengemeinschaft gibt. Die Gymnasiasten beurteilten ihre Klassengemeinschaft positiver als die Hauptschüler. Weiters zeigt das Ergebnis, dass die Gymnasiasten in der Klasse weniger streiten, als die Hauptschüler. Es gab auch einen Unterschied in der Wahrnehmung der Schüler bezüglich Außenseiter in der Klasse. Das Ergebnis zeigt, dass in den Gymnasien weniger Außenseiter in der Klasse sind, als bei den Hauptschülern. In der vorliegenden Untersuchung zeigte sich auch folgendes Ergebnis, dass sich Gymnasiasten weniger einsam und aktiv isoliert fühlen, als die Hauptschüler. In meiner zweiten Fragestellung wurde geprüft, ob es Unterschiede in der Wahrnehmung des Klassenklimas je nach Geschlecht gibt. In diesem Fall konnte die Nullhypothese H0(2) verworfen und die Alternativhypothese angenommen werden. Die Schüler gaben an, dass sich Jungs häufiger aktiv isolieren, als Mädchen. In der dritten Fragestellung wurde untersucht, ob es unterschiedliche Ausprägungen des Klassenklimas in den untersuchten Schularten aus Sicht der Schüler gibt. Durch die Ergebnisse der Untersuchung kann die Alternativhypothese H1(3) angenommen werden. Hauptschüler schätzen das negative Klassenklima höher ausgeprägt ein. Weiters zeigt das Ergebnis, dass Gymnasiasten ein stärker positives Klassenklima haben. Zudem wurde untersucht, ob sich je nach Geschlecht eine unterschiedliche Ausprägung hinsichtlich des Klassenklimas, aus Sicht der Schüler, zeigt. Die Alternativhypothese H1(4) kann nicht bestätigt werden. Die unterschiedlichen Ausprägungen des Klassenklimas bei Buben und bei Mädchen unterscheiden sich nicht. Weiters wurde untersucht, ob es Unterschiede in der Lehrer-Schüler-Beziehung zwischen Hauptschülern und Gymnasiasten gibt. Die vorliegende Untersuchung zeigt Unterschiede zwischen Hauptschülern und Gymnasiasten auf. Die Nullhypothese H0(5) kann somit nicht beibehalten werden, die Alternativhypothese H1(5) wird angenommen. Das Ergebnis besagt, dass Gymnasiasten die Beziehung zu den Lehrern schlechter einschätzen, als es die Hauptschüler tun. Eine weitere Fragestellung sollte klären, wie Lehrpersonen die Lehrer-Schüler-Beziehung in den unterschiedlichen Schultypen einschätzen. In der Untersuchung konnte kein signifikanter Unterschied festgestellt werden. Also kann die Nullhypothese H0(6) beibehalten werden. Die Einschätzung der Lehrer-Schüler-Beziehung der Lehrer unterscheidet sich nicht signifikant zwischen den Schultypen. Eine weitere Fragestellung in der vorliegenden Untersuchung war die Klärung des Unterschiedes in der Lehrer-Schüler-Beziehung zwischen den Geschlechtern. Ersten wurde diese Fragestellung von den Schülern eingeschätzt. In der Untersuchung lässt sich kein signifikanter Zusammenhang erkennen. In diesem Fall ist die Nullhypothese H0(7) beizubehalten. Es gibt keinen Unterschied zwischen Buben und Mädchen in der Einschätzung der Lehrer-Schüler-Beziehung. Zweitens schätzten die Lehrer die Lehrer-Schüler-Beziehung getrennt für beide Geschlechter ein. Die Beziehung zu den Lehrern ist laut Aussage der Lehrer bei den Mädchen durchschnittlich. Verglichen mit dem Buben haben die Mädchen eine positivere Beziehung zum Lehrer. Es kann also die Alternativhypothese H1(8) angenommen werden. Es gibt einen signifikanten Unterschied in der Lehrer-Schüler-Beziehung zwischen den Geschlechtern. Weiters wurde überprüft, ob es Unterschiede in der Beurteilung des Klassenvorstandes und der positiven Feststellung in den Klassen aus Sicht der Schüler gibt H1(9). Die Nullhypothese kann verworfen werden. Es gibt einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Beurteilung und den positiven Feststellungen. Je positiver die Aussagen zum Klassenvorstand umso positiver wird die Klassengemeinschaft erlebt. Vergleicht man die Einstellung zur Schule mit der Einschätzung der Klassengemeinschaft, aus Sicht der Schüler, so kann man einen signifikanten Zusammenhang erkennen. Die positive Einstellung zur Schule beeinflusst die Einschätzung der positiven Klassengemeinschaft in negativer Weise. Die H1(10) kann angenommen werden. Je positiver die Einstellung zur Schule ist, umso weniger positiv wird die Klassengemeinschaft erlebt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Lehrer-Schüler-Beziehung
Autor*innen
Silvia Valentino
Haupttitel (Deutsch)
Die Rolle der Lehrer-Schüler-Beziehung im Klassenklima
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine empirische Untersuchung an den niederösterreichischen Schulen
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
getr. Zählung : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alfred Schabmann
Klassifikation
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC07496752
Utheses ID
1347
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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