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Fußball Freestyle
weltweites Phänomen - Situation in Österreich ; mit einer einleitenden Stellungnahme zum Thema "Freestyle" als (bewegungs-)kulturelles Phänomen
Stephan Wieser
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Betreuer*in
Michael Kolb
DOI
10.25365/thesis.15126
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29128.07511.264770-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Fußball Freestyle ist eine bewegungskulturelle Erscheinung unserer Zeit, deren demographische Daten anzeigen, dass es sich zu einem globalen Phänomen auswachsen könnte. Als Caillois’sches Mimicry zwischen Paidia und Ludus (ersterem näher), versetzt es seinen Spieler in einen Rausch, der ihn nicht mehr loslässt. Eine Vielzahl an Videos auf Youtube bestätigt die expressiv-verzaubernde Qualität dieses Tuns.
In seinen ideologischen Merkmalen „Freiheit von“ und „Freiheit zu“ drücken Freestyle-Sportarten den gesellschaftlichen Zeitgeist der Individualisierung in einer pluralisierten Welt aus, deren Ungewissheit nur mit der aktiven Selbstsetzung begegnet werden kann. Die Trends der Stilisierung und Virtuosität (Schwier, 2000) sind nur ein weiterer Ausdruck, dass die „Freiheit von“ und die „Freiheit zu“ sich zu einer „Freiheit im Stil“ und einer „Freiheit zum Stil“ gewandelt haben.
Auf dem Weg zur Selbstfindung ergreift der Mensch seinen Körper als Mittel zur Selbststilisierung, um Selbstgewissheit (Identität) zu erlangen. Dies tut er abseits des traditionellen Vereinssports mit seinem binären Sieg-Niederlage-Code. Er hat längst eine neue Möglichkeit gefunden, um sich Anerkennung zu verschaffen, ohne dies über einen anderen hinweg tun zu müssen.
Die letzten 20 Jahre brachten einen regelrechten Trendsportartenboom. Egner und Kleinhans (2000) haben versucht die bunte Vielfalt an neuen Sportarten in vier Gruppen einzuordnen: Fun-, Soul-, Extreme- und Thrill-Sports. Ein Teil der Freestyle-Sportarten lässt sich den Soul Sports bzw. bei entsprechender Inszenierung den Extreme Sports zuordnen. Fußball Freestyle kann in den genannten Kategorien nicht einsortiert werden. Freestyle Sports müsste in diesem Modell einen eigenen Bereich mit „Überschneidungsflächen“ zu Soul- und Extreme Sports darstellen. Fußball Freestyle würde in den autonomen Bereich fallen.
Abstract
(Englisch)
Football freestyle is phenomenon of sports of our times. Its demographic dates show, that it could expand to a global phenomenon. Being mimicry (Caillois, 1982) between paidia and ludus (closer to first one), it gives the player a bonding emotional high. Multiple videos on Youtube confirm the expressive-bewitching qualitiy of this acting.
Freestyle-sports express in their ideological characteristics of „freedom of“ and „freedom to“ the social spirit of the age of individualism in a pluralized world. Human beings answer these uncertain times with active self-setting. The trends of stylization and virtuosity (Schwier, 2000) are further expressions that „freedom of“ and „freedom to“ developed (already) to „freedom in style“ and „freedom to style“.
On his way to achieve self-certainty (identity) the human being applies the own body as a means to an end of self-stylization. He goes his way offside the traditional sports with its binary victory-defeat-code, as he has found a new possibility, to achieve appreciation.
Trend-sports were booming within the last 20 years. Egner and Kleinhans (2000) tried to categorize the caleidoscope of new sports in four groups: fun-, soul-, extrem- and thrill-sports. A part of the freestyle-sports could be allocated to soul-sports or extreme-sports. Football freestyle cannot be attached ot any of these categories. In this model of trend-sports freestyle-sports should get its own category with overlapping areas to soul- and extreme-sports. Football freestyle would belong tothe autonomic part of freestyle-sports.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Football freestyle football freerstyle Austria
Schlagwörter
(Deutsch)
Fußball Freestyle Fußball Freestyle Österreich
Autor*innen
Stephan Wieser
Haupttitel (Deutsch)
Fußball Freestyle
Hauptuntertitel (Deutsch)
weltweites Phänomen - Situation in Österreich ; mit einer einleitenden Stellungnahme zum Thema "Freestyle" als (bewegungs-)kulturelles Phänomen
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
188 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Kolb
AC Nummer
AC08568194
Utheses ID
13570
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 299 |