Detailansicht

The portrayal and evaluation of sensibility by women novelists of the late eighteenth and early nineteenth centuries
Bettina Friedrich
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Margarete Rubik
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.15147
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29723.63424.148569-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie Sensibility von Autorinnen des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts in ihren Romanen dargestellt und evaluiert wird. Sensibility beschreibt Ende des achtzehnten Jahrhunderts eine kulturelle und literarische Bewegung, die zu diesem Zeitpunkt auch als eine sehr positive Charaktereigenschaft galt. Man verstand darunter, dass eine Person sehr leicht dem Gefühl nachgebend handelte, was rationalem Denken gegenüber favorisiert wurde. Diese Eigenschaft wurde zwar sowohl bei Männern als auch bei Frauen hoch geschätzt, jedoch wurde es im Laufe der Zeit eher mit Frauen in Verbindung gebracht, um ihre Schwäche und Inferiorität im Gegensatz zu Männern aufzuzeigen. Daher entwickelten sich schon bald heftige Kritiken. Ziel dieser Arbeit ist es nun aufzuzeigen, ob Sensibility in den einzelnen Romanen eine wünschenswerte Charaktereigenschaft ist. Um diese Frage zu beantworten ist es essentiell, historische Fakten mit den Werken in Verbindung zu bringen. Daher wird besonders darauf eingegangen, was Ende des achtzehnten und Anfang des neunzehnten Jahrhunderts als ideales weibliches Benehmen galt. Darunter verstand man, dass eine Frau sich demütig und gehorsam verhielt. Es war ihr nicht erlaubt, ohne Begleitung Unternehmungen zu machen und sie sollte stets auf zurückhaltendes Benehmen achtgeben. Darüber hinaus wurde die Sensibility einer Frau hoch geschätzt, worunter man ihr weiches Herz und Mitgefühl für andere verstand. Im Gegensatz zum Mann wurde eine Frau niemals in Verbindung mit Sense gebracht, was rationales Denken impliziert. Es scheint genau diese Tatsache zu sein, die Jane Austen, Frances Burney und Ann Radcliffe schon zu jener Zeit zu denken gab. In ihren Romanen finden sich nun die Gegensätze Sense und Sensibility wieder. Diese Arbeit beschäftigt sich vorerst mit den weiblichen Charakteren und es wird aufgezeigt, dass sich Sensibility sowohl in körperlichen als auch in psychologischen Symptomen manifestiert. Darüber hinaus werden die verschiedenen Reaktionen der weiblichen Sensibility mit denen der männlichen Figuren verglichen. Die Protagonistinnen werden nicht nur als emotionale Wesen beschrieben, sondern es wird darauf hingewiesen, dass sie in bestimmten Momenten sehr wohl Stärke und Stabilität beweisen können. Es stellt sich heraus, dass die Autorinnen sehr kontrastierende Personen beschreiben. Aufgrund der Entwicklung der Protagonistinnen und im Vergleich zu anderen Charakteren, die entweder zu emotional oder zu gefühlskalt sind, lässt sich feststellen, dass eine zu exzessive und übertriebene Sensibility von den Autorinnen stark kritisiert wird. Es wird angenommen, dass es gut ist, Sense zu lernen. Unter Betrachtung der Erlebnisse und der Entwicklung der Hauptfiguren kommt man schließlich zu der Erkenntnis, dass die Protagonistinnen lernen müssen, einen Mittelweg zwischen Sense und Sensibility zu finden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Austen Burney Radcliffe "Sensibility" Emotionalität Rationalität
Autor*innen
Bettina Friedrich
Haupttitel (Englisch)
The portrayal and evaluation of sensibility by women novelists of the late eighteenth and early nineteenth centuries
Paralleltitel (Deutsch)
Die Darstellung und Evaluierung von "Sensibility" durch Autorinnen des späten achtzehnten und frühen neunzehnten Jahrhunderts
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
125 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Margarete Rubik
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.00 Sprach- und Literaturwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC08587832
Utheses ID
13590
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 347 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1