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Corporate social responsibility
Bergsportunternehmen auf dem Prüfstand
Jan Piazza
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Betreuer*in
Karl Schörghuber
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.15225
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29929.64458.147862-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine Auseinandersetzung mit dem Thema Corporate Responsibility (CSR) in der Outdoor-Branche. Sie trägt damit dem allgemeinen Trend Rechnung, Konzepte der Corporate Governance und des Social Business in das strategische Management aufzunehmen sowie der zuletzt rasant angewachsenen Sensibilität von Verbrauchern gegenüber ausgewogenen Produktionsprozessen und nachhaltiger Ressourcenverwaltung. Laut Branchenverband „European Outdoor Group“ haben europäische Hersteller seit 2005 ihren Umsatz jährlich um 3 Prozent konstant gesteigert. 2010 wurden allein in Europa über sechs Milliarden Euro erwirtschaftet, weltweit ca. 50 Milliarden Euro. Vor dem Hintergrund dieser positiven Kennzahlen sorgten im Juli 2010 die ernüchternden Ergebnisse einer Studie der „Kampagne für Saubere Kleidung“ zu fairen Produktionsbedingungen von Bergsportunternehmen bei den Konsumenten/innen für Unmut: Kritische Konsumenten/innen erwarten insbesondere von Bergsportunternehmen betont umweltverträgliche und fair gehandelte Produkte. Demzufolge orientieren sich Bergsportunternehmen aus Angst vor Kundenboykott und Negativschlagzeilen zunehmend an CSR-Prinzipien. Als relativ junges Phänomen hat sich CSR innerhalb der Outdoor-Branche erst innerhalb der letzten fünf Jahre als Erfolgsfaktor etabliert, weshalb es seitens der Bergsportunternehmen deutlich Nachholbedarf gibt. Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit lautet: Wie nehmen international anerkannte Bergsportunternehmen (am Beispiel vier ausgesuchter Unternehmen) ihre gesellschaftliche Unternehmensverantwortung, im Sinne von CSR, wahr? Abgeleitet von der übergeordneten Fragestellung ergeben sich folgende Nebenfragestellungen: • In welchen Bereichen demonstrieren Bergsportunternehmen deren Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft? • Welche Herausforderungen und Risiken begegnen Bergsportunternehmen, die dem CSR-Konzept gerecht werden wollen? • Welche sind die einflussreichsten Institutionen und Initiativen zum Etablieren von CSR in der Outdoor-Branche? Wie wurden sie wirksam? • Welche Bausteine können im Hinblick auf die gesammelten CSR-Maßnahmen verwendet werden, um ein Ranking der betroffenen Bergsportunternehmen zu erstellen? Zur Beantwortung dieser Fragestellungen wird in der Arbeit zunächst der hohe Stellenwert von CSR als elementarer Baustein für die nachhaltige Markenentwicklung erläutert. Zudem werden aktuelle Problemquellen von Sport und seinen Auswirkungen auf die Natur dargestellt. Die strategischen CSR-Steuerungsprozesse werden anschließend durch ein Implementierungsmodell beschrieben. Darüber hinaus wird mittels qualitativer Forschungsmethoden die gesellschaftliche Unternehmensverantwortung der vier ausgewählten Bergsportunternehmen untersucht. Die dafür benötigten Daten wurden aus den jeweiligen Internetauftritten erhoben und weiterverarbeitet. Durch die gewonnenen Erkenntnisse wurde eine Vielzahl an Einsatzbereichen beschrieben und nachhaltigen CSR-Maßnahmen zusammengestellt, bei denen die untersuchten Bergsportunternehmen ihren Beitrag zur gesellschaftlichen Verantwortung leisten. Die größte Herausforderung dabei ist, die Umsetzung der firmeneigenen CSRStrategie auf allen Unternehmensebenen langfristig zu gewährleisten. Unterstützung finden Unternehmen dabei in Kooperationen mit international anerkannten Institutionen und NGOs für nachhaltige Entwicklung. Zukunftsorientierte Ansätze und Lösungen sind ebenso vorhanden. Die langfristigen Auswirkungen der eingesetzten Maßnahmen bleiben zu beobachten und stets neu zu evaluieren.
Abstract
(Englisch)
The present master thesis covers the subject of Corporate Social Responsibility (CSR) in the outdoor- branch. Therewith it takes account of the general trend to integrate concepts of corporate governance and social business into the strategic management, as well as the rapidly grown of consumers sensitivity regarding production processes and sustainable resource management. According to the industry association ”European Outdoor group”, the European producers have increased their revenues every year since 2005 constantly by three percent. In 2010, over six billion Euro were generated in Europe and about 50 billion worldwide. In July 2010 the ”Kampagne für Saubere Kleidung“ (Clean Clothes Campaign) published a survey on fair production conditions of mountain equipment manufacturers, and the sober results frustrated many consumers. Those critical expect environment-friendly and fair trade products, especially from mountain sports manufacturers. The manufacturer fears of customer boycotts and bad publicity led to an increased use of CSR. As a relatively recent phenomenon, CSR became a success factor in the outdoor industry only within the last five years. Following, the mountain sports manufacturers are now about to catch up on their ecological and social standards. The central question of this paper is: How international mountain sports manufacturers (using the example of four selected companies) deal with their corporate social responsibility? Derived from the pivotal question, following side issues arise: • In which fields mountain sports manufacturers are showing their responsibility towards the environment and society? • Which challenges mountain sports manufacturers are facing establishing the concept of CSR? • Which are the most influential institutions and initiatives to establish CSR in the outdoor industry? How effective are / were they? • What pattern can be used to put the collected CSR activities of selected companies into a ranking? In order to answer those questions, the high value of CSR as a fundamental element for the sustainable development is explained in the beginning. Furthermore the paper illustrates current sources of problems of sports and their effects on the nature. The strategic CSR management processes are described by an implementation-model. Using qualitative research methods, the corporate social responsibility of the four selected mountain sports manufacturers is examined. The necessary data was collected from the homepages. The results of the analysis reveal a massive engagement in the integration of sustainable CSR – schemes, as well as existing future-oriented approaches and solutions followed by the examined mountain equipment & clothing manufacturers. Furthermore the development of the crucial role that stakeholders, critical customers and NGOs play, has been exemplified. The long-term impact of the applied schemes remains to be seen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
CSR gesellschaftliche Verantwortung Bergsportunternehmen
Autor*innen
Jan Piazza
Haupttitel (Deutsch)
Corporate social responsibility
Hauptuntertitel (Deutsch)
Bergsportunternehmen auf dem Prüfstand
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
175 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karl Schörghuber
Klassifikation
83 Volkswirtschaft > 83.00 Volkswirtschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC08581686
Utheses ID
13659
Studienkennzahl
UA | 066 | 826 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1