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Wirkstärke und möglicher Wirkmechanismus eines neu synthetisierten Resveratrol-Derivates (AST 32) auf isolierte Präparate von Meerschweinchen
Sarah Lugmayr
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Christian Studenik
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.1688
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29920.10718.134861-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Thema dieser Diplomarbeit war die Untersuchung der Wirkungen des neu synthetisierten Resveratrol-Analogons AST 32 auf den Organismus. Dazu wurden isolierte Meerschweinchen-Organe herangezogen und AST 32 in den Konzentrationen 1; 3; 10; 30 und 100 µmol/l an Aorta, terminalem Ileum, Arteria pulmonalis, Atrium cordes dexter und Musculus papillaris getestet. In weiterer Folge wurde auch noch die Wirkung von AST 32 in Kombination mit den Agonisten Histamin, Acetylcholin, Phenylephrin, Glibenclamid und Nitro-L-Arginin auf das terminale Ileum untersucht, um auf mögliche Wirkmechanismen, im Zusammenhang mit der Spasmolyse am Darm, schließen zu können. Die Ergebnisse wurden anschließend mit dem strukturell sehr ähnlichen Flavonoid Resveratrol verglichen und es zeigte sich, dass beide Substanzen eine relaxierende Wirkung auf die glatte Muskulatur des Darms und der Arteria pulmonalis ausübten. An der Aorta konnte nur bei Resveratrol eine Abnahme der Kontraktionskraft verzeichnet werden, dafür war die Wirkung von AST 32 an Darm und Arteria pulmonalis wesentlich stärker als die der Vergleichssubstanz. Die Untersuchungen von AST 32 am rechten Vorhof ließen eine schwach negativ chronotrope Wirkung erkennen. Resveratrol hingegen führte zuerst zu einer leichten Zunahme der Schlagfrequenz und erst in höheren Konzentrationen zu einer negativ chronotropen Wirkung. Am Papillarmuskel führten sowohl AST 32 als auch Resveratrol zu einer schwach positiv inotropen Wirkung. Als mögliche Wirkmechanismen kommen sowohl schwach antihistaminerge, als auch anticholinerge Effekte, der Eingriff in das NO-System und die Öffnung ATP-abhängiger Kalium-Kanäle in Frage. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Wirkung der Testsubstanz AST 32 an Darm und Arteria pulmonalis ähnlich aber stärker ist als bei Resveratrol. Die relaxierende Wirkung von Resveratrol an der Aorta fehlt bei AST 32, dafür sind die Ergebnisse der Versuche an den Herzmuskelpräparaten wieder vergleichbar.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
AST 32 Untersuchung Meerschweinchenorgane Darm Aorta Herz Arteria pulmonalis spasmolytisch Wirkmechanismus
Autor*innen
Sarah Lugmayr
Haupttitel (Deutsch)
Wirkstärke und möglicher Wirkmechanismus eines neu synthetisierten Resveratrol-Derivates (AST 32) auf isolierte Präparate von Meerschweinchen
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
85 S. : Ill., graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Studenik
Klassifikationen
44 Medizin > 44.10 Gesundheitswesen: Allgemeines ,
44 Medizin > 44.40 Pharmazie, Pharmazeutika
AC Nummer
AC07113876
Utheses ID
1366
Studienkennzahl
UA | 449 | | |
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