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Propagandisten im Trainingsanzug?
das Bild der Deutschen Demokratischen Republik in österreichischen Tageszeitungen während der Olympischen Spiele
Anita Mayrhofer
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Rainer Gries
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.15353
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30022.17373.788370-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Deutsche Demokratische Republik galt in der Zeit des Kalten Krieges als unfreier Staat, der seine Bürger nach innen bewachte. Nach außen jedoch versuchten die Politiker der DDR das Gesicht zu wahren und die Überlegenheit des Sozialismus zu demonstrieren. Dies versuchten sie vor allem durch zahlreiche Erfolge im Sport darzustellen. Die Sportler wurden zu Marionetten im Kampf um die politische Anerkennung. Die vorliegende Arbeit hat sich das Ziel gesetzt, darzustellen, welches Bild österreichische Tageszeitungen über die DDR während der Olympischen Spiele gezeichnet haben. Durch eine Analyse der Tageszeitungen „Die Presse“, der „Volksstimme“, des „Kurier“, der „Arbeiter Zeitung“ und der „Kronen Zeitung“ wurde versucht Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Berichterstattungsdichte, der Wertungstendenzen und der Darstellungsformen herauszuarbeiten. Aber auch der Stellenwert der DDR in den fünf Tageszeitungen sowie die Eingliederung von politischen Akteuren in die sportliche Berichterstattung und umgekehrt, wurde untersucht. Im ersten Teil der Arbeit wird das Thema „Bild der DDR“ bearbeitet, sowie ein kurzer Einblick in die Geschichte des DDR-Sports gegeben. Anschließend folgen einige Erläuterungen zur politischen Instrumentalisierung des Sports in der Deutschen Demokratischen Republik. Die Untersuchung wurde an Hand einer Kombination von qualitativer und quantitativer Inhaltsanalyse durchgeführt. Als Untersuchungszeitraum dienen die Olympischen Winterspiele 1968 und 1984, sowie die Olympischen Sommerspiele 1972 und 1988. Es wurde ein Kategorienschema erstellt, mit dessen Hilfe die Untersuchung der fünf österreichischen Tageszeitungen durchgeführt wurde. Die Analyse hat ergeben, dass ein sehr unterschiedliches Bild in österreichischen Medien gezeichnet wurde. Es zeigte sich, dass die „Volksstimme“ nicht nur die meisten Beiträge veröffentlich hatte, sondern auch, dass diese am positivsten verfasst waren. Die „Kronen Zeitung hingegen veröffentlichte die meisten negativen Berichte, titelte aber dennoch öfter neutral, als emotionalisierend. Insgesamt wurde im Jahre 1984, dem Jahr als die DDR den Medaillenspiegel gewann, am positivsten publiziert. Zudem zeigte sich, dass Sportler öfter zu Wort kamen, als Politiker.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Deutsche Demokratische Republik DDR Politische Instrumentalisierung Sport Olympische Spiele
Autor*innen
Anita Mayrhofer
Haupttitel (Deutsch)
Propagandisten im Trainingsanzug?
Hauptuntertitel (Deutsch)
das Bild der Deutschen Demokratischen Republik in österreichischen Tageszeitungen während der Olympischen Spiele
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
129, XXXII S. : graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rainer Gries
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.01 Geschichte der Kommunikationswissenschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.33 Pressewesen
AC Nummer
AC08841059
Utheses ID
13776
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1