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Das elisabethanische Theater und die vielseitigen Möglichkeiten der Inszenierung, erläutert anhand von Shakespeare Verfilmungen
ein Sommernachtstraum, Richard III und Titus
Zuzana Jankularova
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Johann Hüttner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.15413
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29353.66819.236869-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den Einfluss des elisabethanischen Theaters auf zeitgenössische Filmadaptionen zu untersuchen. Es werden die folgenden drei Filmadaptionen von Shakespeares Theaterstücken unter diesem Aspekt untersucht werden: Ein Sommernachtstraum (Regie: Michael Hoffmann, 1999), Richard III (Regie: Richard Loncraine, 1995) und Titus (Regie: Julie Taymor, 1999). Die gestellte Aufgabe lautet, dass ein Dramentext ohne dokumentierte Inszenierung mit seinen inszenatorischen Mitteln mit einer filmischen Adaption des Textes verglichen werden soll, wobei auch hier im Film die inszenatorischen Mittel betrachtet werden sollen. Bei dieser Filmanalyse handelt sich ausschließlich um eine Produktanalyse. Ziel soll es somit sein, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Darstellungsmittel zwischen Theater und Film herauszuarbeiten. Es handelt es sich somit um eine Produktionsanalyse, bei der die Absicht und Inszenierung des Regisseurs im Mittelpunkt steht. Darüber hinaus steht der Fokus auch auf der Umsetzung des Bühnenraums. Das Instrumentarium der Filmanalyse ist vom jeweiligen Filmgenre abhängig. Im Allgemeinen hat es sich jedoch bewährt, mit einer Handlungsanalyse (Was geschieht im Film in welcher Reihenfolge?) zu beginnen. Als zweiter Schritt folgt die Figurenanalyse (Welche Figuren oder Charaktere spielen im Film eine Rolle?). Des Weiteren werden die Bauformen untersucht (Welche konstituierenden Momente des Erzählens sind erkennbar?) und als letzter Schritt ist es sinnvoll, eine Analyse der Normen und Werte vorzunehmen (Was ist die Gesamtaussage des Films?). Ich habe für meine Arbeit zwei Schwerpunkte ausgesucht: Analyse der Bauformen und Figurenanalyse. Hier stellt sich die Frage nicht vornehmlich nach dem Handlungsgefüge des Films, sondern „nach der Adäquatheit der filmästhetischen gegenüber der printästhetischen Version“. In der vorliegenden Analyse wurde ein ästhetischer Vergleich vorgenommen, wobei dieser sich auf zwei Fragen konzentriert: Auf die unterschiedliche perspektivische Wahrnehmung des Dargestellten durch die Zuschauer und auf die unterschiedliche Raumerfahrung durch die Wortkulisse des Theaters und die Bilderwelt der Filmadaption. Erster Teil der Arbeit konzentriert sich zunächst auf den geschichtlichen Kontext und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die für die Entstehung von Shakespeares Dramen skizziert wurden. Am Beispiel von drei Dramatikern, Kyd, Marlowe und Shakespeare habe ich im weiteren Verlauf die Themen und Gedankenwelt des Elisabethanischen Theaters skizziert. Vor der eigentlichen Filmanalyse, wurde im zweiten Teil der Arbeit dargestellt, mit welchen grundsätzlichen ästhetischen Mitteln das elisabethanische Theater arbeitete und welche sich der Film zunutze macht, um entsprechend des Mediums seine Wirkung entfalten zu können.
Abstract
(Englisch)
The aim of the following thesis is to analyse the influence of the Elizabethan Theatre on contemporary film adaptations. In this context, the following three film adaptations of Shakespeare’s dramas will be analysed: A Midsummer Night’s Dream (direction: Michael Hoffmann, 1999), Richard III (direction: Richard Loncraine, 1995) and Titus (direction: Julie Taymor, 1999). The set task is, that a drama text without documented staging with directorial means should be compared with a cinematic adaptation of the text. This kind of film analysis will solely be a production analysis. It aims at finding out similarities and differences/contrasts concerning the presentation method in film and stage production. Hence, it is a production analysis that focuses on the director’s intention. What is more, the focus should also be on the realisation of the stage area and the acting style. The means of film analysis depend in the respective film genre. In general, it is useful to start with an analysis of the action (what happens in the film and in which order?). In a second step there is the analysis of the characters (which characters or figures act a part in the film?). In addition, the way of construction forms will be regarded (which constituting moments of narrating are discernable?). In a final step, it is useful to analyse the norms and values (what is the message of the film?). I have selected two main focuses for my diploma thesis: Analysis of the construction forms and characters analysis. It is not the complex of actions, but the comparativeness of film-aesthetic against print-aesthetic Version" that is the centre of this work. In the present analysis will an aesthetic comparison carried out and this concentrates upon two questions: he different perspective perception of the representation by the spectators and different space experience by the word scenery of the theatre and the picture world of the film adaptation. Against this background of film analysis theory, the first part of this thesis will be concerned with the historical context and the general social conditions for the development of Shakespeare’s dramas. Taking the example of the three playwrights Kyd, Marlowe and Shakespeare, the subjects and intellectual world of the Elizabethan Theatre will be regarded and considered. Before starting with the actual film analysis, it will be shown in the second part of this thesis with which basic aesthetic means the Elizabethan theatre worked and which theatrical means are used in the film in order to take effect.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
the Elizabethan Theatre Shakespearean film adaptions
Schlagwörter
(Deutsch)
das Elisabethanische Theater Shakespeare Verfilmungen
Autor*innen
Zuzana Jankularova
Haupttitel (Deutsch)
Das elisabethanische Theater und die vielseitigen Möglichkeiten der Inszenierung, erläutert anhand von Shakespeare Verfilmungen
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein Sommernachtstraum, Richard III und Titus
Paralleltitel (Englisch)
The Elizabethan Theatre and its versatile variations of staging, based on Shakespearean film adaptions ; a Midsummer Night’s Dream, King Richard the Third and Titus Andronicus
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
117 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Hüttner
Klassifikation
24 Theater > 24.00 Theater, Film, Musik: Allgemeines
AC Nummer
AC08758258
Utheses ID
13832
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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