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Gendersensibler Mathematikunterricht
Kerstin Christina Kranz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Mathematik
Betreuer*in
Evelyn Stepancik
DOI
10.25365/thesis.15426
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29118.90052.234170-4
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Internationale Vergleichsstudien zeigen auf, dass in Mathematik geschlechtsspezifische Unterschiede existieren, die sich einerseits in Leistungsdifferenzen andererseits in motivationalen Einstellungen dem Fach gegenüber äußern. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, woher diese Geschlechterassymmetrien stammen und welche Konsequenzen im schulischen Umfeld gezogen werden können, um diesen entgegenzuwirken. Hierfür werden Theorien aus der kognitionswissenschaftlichen wie auch aus der entwicklungspsychologischen Ursachenforschung vorgestellt. Ebenso erfolgt die Darstellung von Unterrichtsmodellen, die eine gendersensible Didaktik ermöglichen sollen. Durch die Einführung des Begriffes Doing Gender wurde die Aufmerksamkeit der Pädagogen/innen verstärkt auf den Sozialisationsprozess gelenkt, der die Schülerinnen und Schüler in ihrer Interessensbildung und ihrer Einstellung gegenüber dem Unterrichtsfach Mathematik stark beeinflusst. Da Mathematik nach wie vor als männliche Domäne betrachtet wird, ist es eine wichtige Aufgabe der Schule und Lehrkräfte, diese Stereotype abzubauen und einer Neubildung entgegenzuwirken.
Im empirischen Teil dieser Arbeit stelle ich drei Unterrichtsmethoden vor, die ich mit zwei Klassen der zehnten Schulstufe einer BHS erprobte. Mein Ziel war es, herauszufinden, ob eine der Methoden von einer Geschlechtergruppe präferiert wird und welche Konsequenzen es für mich als Lehrperson daraus zu ziehen gilt. Außerdem gelang es mir durch Fragebögen und Interviews mit den Schülerinnen und Schülern interessante Ergebnisse hinsichtlich existierender Rollenklischees zu erhalten. Viele Aussagen und Handlungen der Lernenden ließen Rückschlüsse auf die im Theorieteil vorgestellten Thesen zu und bestätigten diese.
Abstract
(Englisch)
International assessment tests such as PISA and TIMSS show the existence of gender differences in students’ math performance. However, these inequalities become even more prominent when it comes to learners’ interests and attitudes to the subject.
This paper attempts to find out the reasons for such gender discrepancies. It also provides an overview of existing biological and socio-cultural theories. Researchers agree that societal factors need to be seen as the primary cause for gender disparity in math performance. Stereotype threats can cause girls to lessen their interests in the subject or to even distance themselves from the mainly male-dominated field of mathematics. With focus on the educational sector the paper shows which consequences can be taken to reduce the gender gap.
The empirical part of this paper deals with three different methods of group work. My aim was to find out whether there are different preferences among the students and what I as a teacher can do to provide a gender sensitive learning environment. Questionnaires and interviews helped me get interesting insight into my students’ views of the topic.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Gendersensibilität gender gap Ursachenforschung aus Kognitionswissenschaft und Entwicklungspsychologie prädikative und funktionale kognitive Fähigkeiten Defizit-und Differenzansatz Unterrichtsmodelle Fallstudie Unterrichtsmethoden
Autor*innen
Kerstin Christina Kranz
Haupttitel (Deutsch)
Gendersensibler Mathematikunterricht
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
161 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Evelyn Stepancik
Klassifikationen
31 Mathematik > 31.99 Mathematik: Sonstiges ,
80 Pädagogik > 80.03 Methoden und Techniken der Pädagogik
AC Nummer
AC08704334
Utheses ID
13844
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 406 |