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Das Verhältnis zwischen den illegalen Gewerkschaften und der Einheitsgewerkschaft im Ständestaat
Christoph Auer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Karl Vocelka
DOI
10.25365/thesis.15458
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29176.15087.499653-8
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen den illegalen Gewerkschaften und der Einheitsgewerkschaft im Ständestaat. Dabei werden zwei Zugänge gelegt. Zuerst erfolgt eine genaure Analyse der verschiedenen gewerkschaftlichen Zeitungen. Dabei soll herausgefiltert werden in welcher Art und Weise das jeweilige gewerkschaftliche Gegenüber Erwähnung findet. Der zweite Zugang beschäftigt sich mit den direkten Kontakten und Verhandlungen zwischen den Spitzenfunktionären der beiden Gewerkschaftsblöcke. Für die Diplomarbeit wurden folgende Gewerkschaften herangezogen: Auf der einen Seite der vom Regime ins Leben gerufene „Gewerkschaftsbund der Arbeiter und Angestellten“ – Einheitsgewerkschaft genannt; auf der anderen Seite das sozialdemokratische „Siebenerkomitee“, die kommunistische „Wiederaufbaukommission“ und die „Freie Angestelltengewerkschaft Österreichs“. Diese illegalen Gewerkschaften schlossen sich im Juli 1935 zur „Bundesleitung der illegalen Freien Gewerkschaften Österreichs“ zusammen. In den unterschiedlichen Medien konnte ein durchwegs negatives Verhältnis nachgewiesen werden. Die illegalen Pressen kritisierten und attackierten unentwegt die Einheitsgewerkschaft. Umgekehrt publizierten die Zeitungen der Einheitsgewerkschaft weniger über die illegalen Gewerkschaften, wenn sie jedoch Erwähnung fanden, so wurden sie zumeist eher belächelt und verharmlost. Nichtsdestotrotz konnten sehr wohl einige direkte Kontakte zwischen den beiden Gewerkschaften nachgewiesen werden. Man sollte diese direkten Verhandlungen keinesfalls überbewerten, da oftmals ein gewisses Machtkahlkühl dahinter steckte. Trotzdem sollte man sie auch nicht außer Acht lassen. Auf beiden Seiten gab es vereinzelt immer wieder Bestrebungen einen gemeinsamen Konsens zu finden. Durch die zwei Zugänge konnte ein guter erster Überblick über das Verhältnis zwischen den beiden Gewerkschaften gegeben werden. Trotzdem sollte dies nur der erste Schritt sein, denn es gibt noch andere Zugänge, die vielleicht auch andere Ergebnisse bereithalten.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Ständestaat Austrofaschismus illegale Gewerkschaften Einheitsgewerkschaft Siebenerkomitee Wiederaufbaukommission Freie Angestelltengewerkschaft Österreichs Bundesleitung der illegalen Freien Gewerkschaften Österreichs Gewerkschaftsbund der Arbeiter und Angestellten
Autor*innen
Christoph Auer
Haupttitel (Deutsch)
Das Verhältnis zwischen den illegalen Gewerkschaften und der Einheitsgewerkschaft im Ständestaat
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
103 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karl Vocelka
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich
AC Nummer
AC08704799
Utheses ID
13869
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
