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Einfluss von Kohlenhydrat- versus Protein-Diät auf die Leistung im 5000-Meter-Lauf
Clemens Frimmel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Paul Haber
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.15489
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29220.85635.142453-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Ziel dieser Untersuchung bestand darin herauszufinden, ob sich bei männlichen Freizeitsportlern die Leistung im Rahmen einer hochintensiven in etwa 25-minütigen Ausdauerbelastung mit einem Kohlenhydrat-Ernährungsregime stärker verbessern lässt als mit einer proteinbetonten bzw. kohlenhydratarmen Ernährungsweise. Zu diesem Zweck wurden 21 Freizeitsportler nach einem ersten 5000-Meter-Testlauf in zwei Ernährungsgruppen aufgeteilt. Eine Gruppe (11 Probanden) ernährte sich danach 7 Tage lang kohlenhydratreich unter größtmöglichem Verzicht auf Proteine, die andere Gruppe (10 Probanden) war dazu angehalten, eine Woche lang ihren Energiebedarf vorzugsweise mit proteinreichen Nahrungsmitteln zu decken, bei gleichzeitig weitestgehender Reduktion der Kohlenhydrate. Zur Ermittlung der Ausdauerleistung der Studienteilnehmer wurden die beiden Laufzeiten gemessen, die für die Absolvierung der 5000-Meter-Distanz benötigt wurden. Aus den erhaltenen Laufzeiten wurden die individuellen Laufgeschwindigkeiten der Probanden errechnet. Als Beurteilungsgröße für eine Verbesserung oder Verschlechterung der Ausdauerleistungsfähigkeit des Studienteilnehmers wurde die Differenz der Durchschnittsgeschwindigkeit herangezogen, welche sich durch die Subtraktion der Durchschnittsgeschwindigkeit des ersten von jener des zweiten Laufes ergab. Die Auswertung der Ergebnisse wurde mit dem Statistikprogramm SPSS 16.0. durchgeführt. Die für diesen Leistungsvergleich relevante Testgröße wurde mit dem t-Test für unabhängige Stichproben auf dem Signifikanzniveau von 0,05 geprüft. Wie der Testausgang zeigte, konnten die Probanden mit der kohlenhydratreichen Ernährung ihre Leistung im 5000-Meter-Lauf gegenüber den Probanden, die sich proteinbetont ernährten, nicht verbessern. Die genauen Gründe, warum die Annahme, dass kohlenhydratbetonte Ernährung für die Ausdauerleistung günstiger sei als proteinbetonte, nicht bestätigt wurde, konnte an dieser Stelle nicht eindeutig geklärt werden. Am wahrscheinlichsten scheinen eine zu kurze Belastungsdauer und eine zu ungenaue Einhaltung der Ernährungsvorschrift in der Protein-Gruppe zu sein. Sofern letzterer Fall vorliegt, kann gemutmaßt werden, ob möglicherweise der Energiebedarf in weiterer Folge doch zu einem höheren Prozentsatz als erlaubt mit Kohlenhydraten gedeckt wurde und die Ernährung somit einer ausgewogenen Mischkost glich. Die Ergebnisse dieser Feldstudie lassen vermuten, dass eine extreme Ernährungsumstellung, sprich eine reine Kohlenhydrat-Ernährung ohne bzw. mit minimaler Proteinaufnahme, nicht erforderlich ist, um die Ausdauerleistung von Breitensportlern im Rahmen eines 5000-Meter-Laufes zu verbessern. Viel eher scheint es im Bereich des Breitensports angebracht, eine ausgewogene Mischkost zu wählen.
Abstract
(Englisch)
The goal of this investigation was to find out whether a carbohydrate-orientated diet regime would lead to a more pronounced improvement of the performance of male amateur athletes during a high-intensity, 25-minute endurance test than a protein-rich, low-carb diet. To this end, 21 amateur athletes were divided into two dietary groups after a 5000-metre test run. For the next 7 days, one group (11 test persons) then adhered to a diet that was rich in carbohydrates and excluded protein as much as possible, while the other group (10 test persons) consumed mostly protein for this period while excluding carbohydrates to the greatest extent possible. To determine the endurance performance of the study participants, the two times needed to complete the 5000-metre distance run (before and after dietary adjustment) were measured and used to analyse the individual running times of each test person. The average speed difference, resulting from subtracting the average speed of the first from that of the second run, was used as the evaluation value for determining the improvement or deterioration of each study participant’s endurance performance. Results were evaluated using the statistics programme SPSS 16.0. The relevant test value for this performance comparison was checked using the t-test for independent samples at a significance level of 0.05. The test showed that the test persons adhering to the high-carb regime were not able to improve their performance in the 5000 metre run compared with the test persons who followed a high-protein diet. The precise reasons behind the assumption that a high-carb diet is better for endurance performance than a diet high in protein could not be investigated in detail in this study. Most likely, reasons include an insufficiently long endurance duration and imprecise adherence to the dietary rules in the protein group. If the latter is the case, we may speculate whether test persons in the protein group did not after all consume a higher percentage of carbohydrates than permitted by the dietary regulations, thus ultimately following a balanced, diversified dietary regime. The results of this field study give rise to the assumption that an extreme dietary adjustment, i.e. a purely carbohydrate-based diet with minimal protein intake, is not required to improve the endurance performance of amateur athletics as part of a 5000-metre run. In fact, a balanced diet including both protein and carbohydrates seems more feasible for popular sports.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
5000-metre run carbohydrate- vs protein-diet carbo-loading
Schlagwörter
(Deutsch)
5000-Meter-Lauf Kohlenhydrat-Laden Kohlenhydrat- vs Protein-Diät
Autor*innen
Clemens Frimmel
Haupttitel (Deutsch)
Einfluss von Kohlenhydrat- versus Protein-Diät auf die Leistung im 5000-Meter-Lauf
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
118 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Paul Haber
Klassifikation
76 Sport > 76.29 Sport, Sportwissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC08779050
Utheses ID
13898
Studienkennzahl
UA | 474 | | |
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