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Das "Demokratie-Experiment": Gegenöffentlichkeit in Form von Bürgerinitiativen
Analyse und Organisation, Struktur und Kommunikation anhand der Bürgerinitiative "Leben in Stuttgart - Kein Stuttgart 21"
Julia Musahl
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Wolfgang Duchkowitsch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.15622
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29963.86666.211353-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Aufgrund der aktuellen Ereignisse rund um Stuttgart 21 und dem Trend hin zur Forderung von direkter Demokratie und Bürgerbeteiligung wurde diese Arbeit, ganz im Sinne der direkten Beteiligung, mit dem Interesse nach Aufklärung erarbeitet. Im Endeffekt soll vor dem Hintergrund der Öffentlichkeits- und Gegenöffentlichkeitstheorien die Art von politischer Partizipation in der Gesellschaft beleuchtet werden, welche in Form von Bürgerinitiativen erscheinen, am Beispiel von „Leben in Stuttgart – Kein Stuttgart 21“. Gangolf Stocker, der Gründer der Bürgerinitiative „Leben in Stuttgart – Kein Stuttgart 21“, hat die Bürgerinitiative 1996 gegründet und kämpft seitdem gegen Stuttgart 21. Durch ein Experteninterview mit Stocker soll Fragestellungen wie in Bezug auf Organisation, Struktur und Kommunikationsstrategien beantwortet und ein praxisnaher Bezug hergestellt werden. Anhand einer Analyse von Zeitungsartikeln in der Zeit der Schlichtungsgespräche zu Stuttgart 21 von Ende Oktober bis Ende November 2010 werden Wertungen und Meinungen von Journalisten herausgefiltert, um schlussendlich ein Bild der Thematik rund um Bürgerbeteiligung in einer modernen Demokratie am Beispiel einer Bürgerinitiative zu zeigen. Zentrale Theorien dieser Arbeit sind die der Öffentlichkeit und Gegenöffentlichkeit. Aufbauend auf der Definition einer modernen Demokratie mit Partizipationsgedanken werden Öffentlichkeit und Gegenöffentlichkeit in ihrem Ursprung, Bedeutung und Formen beleuchtet. Jeffrey Wimmer (2007) geht in seiner Arbeit ebenso auf die Verbindung zur Demokratie und den (Massen-) Medien ein. Politische Beteiligung und Transparenz lassen die Verantwortung der (Massen-) Medien mit Hinblick auf den anwaltschaftlichen Journalismus und den emanzipatorischen Ansatz von Enzensberger (1970) in den Fokus geraten. Zusammenfassend kann aus den Ergebnissen festgehalten werden, dass Bürgerinitiativen ein großer Bestandteil ausmachen, wenn es um Bürgerbeteiligung geht. Durch sie kommen Bürger auf eine organisierte Art und Weise in den Widerstand und können ihre Argumente und Meinungen an die Öffentlichkeit bringen. Dies geschieht meist durch einen Sprecher. Durch die beiden empirischen Untersuchungen konnten Strukturen und Kommunikationsstrategien teilweise erarbeitet werden. Anhand des Fallbeispiels wurde ein praktischer Bezug hergestellt. Außerdem wurde deutlich, dass die (Massen-) Medien durch ihre Möglichkeit des Feedbacks und Live-Übertragungen, wie bei den Schlichtungsgesprächen zu Stuttgart 21, einen erheblichen Teil dazu beitragen, dass Bürgerbeteiligung in unserer heutigen Zeit funktionieren kann.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Öffentlichkeit Gegenöffentlichkeit Rolle der (Massen-) Medien Bürgerbeteiligung -partizipation Bürgerinitiativen qualitative Inhaltsanalyse Stuttgart 21 „Leben in Stuttgart – Kein Stuttgart 21“
Autor*innen
Julia Musahl
Haupttitel (Deutsch)
Das "Demokratie-Experiment": Gegenöffentlichkeit in Form von Bürgerinitiativen
Hauptuntertitel (Deutsch)
Analyse und Organisation, Struktur und Kommunikation anhand der Bürgerinitiative "Leben in Stuttgart - Kein Stuttgart 21"
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
124 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Duchkowitsch
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.31 Öffentlichkeit
AC Nummer
AC08858584
Utheses ID
14014
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1