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Weise Frau, Feministin, Lebensberaterin ?
zum Wandel des Hexenbildes in der popularen Kultur
Judith Maria Schmidt
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Siegfried Mattl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.225
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29488.37260.917670-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Hexenglaube der frühen Neuzeit ist heute abgeschlossen. Die sogenannten „modernen Hexen“ stehen in keinerlei Zusammenhang mit den historischen Hexen, die auf dem Scheiterhaufen verbrannten. Doch wie definieren sich die selbsternannten „neuen Hexen“? Was macht sie aus? Welche Assoziationen werden mit dem zeitgenössischen Hexenbegriff überhaupt in Verbindung gebracht? Ziel dieser Arbeit ist es, den semantischen Wandel des Hexenbildes bis in die Gegenwart zu untersuchen, ausgehend von einer chronologischen Erfassung im Bereich der Literatur, bis hin zur Darstellung und Wahrnehmbarkeit auf dem medialen Sektor. Nach einer kurzen Einführung zur sprachwissenschaftlichen Entwicklung des Hexenbegriffes und der mittelalterlichen/frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen, werden in Kapitel drei verschiedene Zugänge zum Hexenthema vorgestellt, entsprechend der Wahrnehmungen der jeweiligen SchriftstellerInnen bzw. Wissenschafter im 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Kapitel vier behandelt die Präsentation des Hexenbildes im Film. Die bunte Auswahl des Recherchematerials- ein Drama der 40er-, ein Fantasiefilm der 80er-, und eine Serie der 90er-Jahre- hebt die Vielfalt hinsichtlich der filmischen Umsetzbarkeit des Hexenthemas hervor. Filmprotokolle dienen als signifikante Anschauungsbeispiele und ermöglichen einen intensiven Einblick in die filmische Herangehensweise und Interpretation. Kapitel fünf untersucht die Verwendung des Hexenbegriffes und seiner Abwandlungsformen innerhalb ausgewählter Zeitungen und Magazine Österreichs zwischen 1994 und 2003. Die quantitative Erfassung gewährt einen Überblick in Bezug auf diverse Kontexte, während im Besonderen die Bereiche der Lebensberatung und Selbstverwirklichung markante Betätigungsfelder der „neuen Hexen“ darstellen. Die Schlussbetrachtung stellt Überlegungen zum neuen Hexenkult und dem modernen Hexenglauben an, im Hinblick auf die wachsende Anhängerschaft, den möglichen Hintergründen und Erwartungshaltungen sowie die charakteristischen Merkmale, Überzeugungen und Zielsetzungen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Weise Frau Wahrnehmung Hexe in Literatur, Film, Zeitung "Neue Hexen" moderner Hexenglaube
Autor*innen
Judith Maria Schmidt
Haupttitel (Deutsch)
Weise Frau, Feministin, Lebensberaterin ?
Hauptuntertitel (Deutsch)
zum Wandel des Hexenbildes in der popularen Kultur
Publikationsjahr
2007
Umfangsangabe
164 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Siegfried Mattl
Klassifikation
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte
AC Nummer
AC06461683
Utheses ID
141
Studienkennzahl
UA | 313 | 344 | |
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