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Brigitte Reimann: Studien zu einer Monografie
mit besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft
Lydia Moschinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Ingrid Cella
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.15745
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30117.29020.505659-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In den 60er Jahren der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) war Brigitte Reimann eine der bekanntesten und erfolgreichsten Schriftstellerinnen, die für ihre Erzählungen fast alle wichtigen Literaturpreise der DDR erhielt. Vorliegende Arbeit befasst sich mit der Literatur Reimanns unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft. Zentrale Fragen richten sich an Brigitte Reimanns persönliche und schriftstellerische Entwicklung im „Arbeiter- und Bauernstaat“ DDR im Kontext ihrer bürgerlichen Herkunft. Nach einleitenden Worten und einer kurzen allgemeinen Darstellung der Literatur und Literaturpolitik der DDR werden Reimanns Erzählungen „Die Frau am Pranger“ (1956), „Ankunft im Alltag“ (1961) und „Die Geschwister“ (1963) sowie der unvollendete Roman „Franziska Linkerhand“ (1974 bzw. 1998) sowie die beiden Hörspiele „Ein Mann steht vor der Tür“ und „Sieben Scheffel Salz“ (beide 1960) analysiert. Vergleichend werden Anna Seghers‘ Roman „Das siebte Kreuz“ (1942) und der Erzählband „Die Kraft der Schwachen“ (1965) sowie Christa Wolfs Erzählungen „Der geteilte Himmel“ (1963) und „Nachdenken über Christa T.“ (1968) herangezogen. Die vorliegende Arbeit zeigt auf, dass Reimann bis zu ihrem frühen Krebstod an die Verwirklichung der sozialistischen Idee glaubte, aber im Laufe ihres Lebens eine sehr kritische Haltung gegenüber dem Staat einnahm. Zentrale Fragen befassen sich mit Reimanns bürgerlicher Herkunft und ihrer Position im „Arbeiter- und Bauernstaat“. Dabei wird aufgezeigt, wie sehr Reimann in ihren frühen Arbeiten noch den literaturpolitischen Vorgaben – sozialistisch-realistisches Schreiben, Bitterfelder Weg – verpflichtet war, in ihrem letzten Roman, der unvollendet blieb, aber mit fast allen Konventionen und Tabus brach.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
DDR-Literatur Brigitte Reimann sozialistischer Realismus Bitterfelder Weg subjektive Authentizität "Die Frau am Pranger" "Ankunft im Alltag" "Die Geschwister" /"Franziska Linkerhand" "Ein Mann steht vor der Tür" "Sieben Scheffel Salz"
Autor*innen
Lydia Moschinger
Haupttitel (Deutsch)
Brigitte Reimann: Studien zu einer Monografie
Hauptuntertitel (Deutsch)
mit besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
147 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ingrid Cella
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.94 Literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.97 Texte eines einzelnen Autors
AC Nummer
AC08771025
Utheses ID
14131
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
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