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Zur Genealogie der nationalen Idee
Christian Dennis Toth
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wolfdieter Bihl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.1739
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30327.78734.300462-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das adäquate Verständnis des Nationalen war einerseits aufgrund des vielgestaltigen, semantischen Horizonts der nationalen Idee, andererseits aufgrund einer weit reichenden Ideologisierung derselben immer schon ein heiß umkämpfter Gegenstand intellektueller Diskurse. Einen Beitrag zu diesen zu leisten soll in der Folge Aufgabe der hier vorliegenden Darstellung sein, wobei es gilt, die global so wirkungsmächtige nationale Idee abseits aller Politisierung und Ideologisierung erstmal in ihrem anthropologischen Sinne zu verstehen, um davon ausgehend ihren historisch-genetischen Standort in der menschlichen Kulturgeschichte auszumachen. Dazu soll ausgehend von einer geschichtsphilosophischen Verortung der nationalen Idee, deren Entwicklungs- und Entfaltungsgang unter Rückgriff auf den sozialkonstruktivistischen Ansatz als zunehmende, lebensweltliche Intersubjektivierung, wie lebenspraktische Objektivierung nationaler Deutungsmuster dargestellt werden, wobei die hier darzulegende, idealtypische, fünfphasige Entwicklungsgeschichte die Skizzierung eines Protonationalismus, die ursprüngliche Erarbeitung und theoretische Formulierung der nationalen Idee durch den elitär-intellektuellen Diskurs programmatischer Vordenker, den Elitennationalismus der Bildungsschichten, den Weg der nationalen Idee zum Massenphänomen, sowie den jene Genealogie zu einem systematischen Abschluss bringende Behandlung eines mit der Konstitution der Staatsnation einhergehenden Staatsnationalismus umfasst. Die inhaltliche Abrundung dieser Darstellung obliegt dabei der abschließenden Behandlung des die Nationalisierung ursächlich hervorbringenden Bedingungskomplexes im Sinne eines Sammelsuriums von fördernden, doch nicht notwendig zureichenden Bedingungen der Möglichkeit der Entfaltung der nationalen Idee, welcher sich den wirkungsmächtigsten sozialen, kulturellen, ökonomischen und technischen Rahmenbedingungen der Nationalisierung zuwendet, und damit der Frage nachgeht, aus welchen Gründen sich das nationale Denken so erfolgreich und gestaltungswirksam entfalten konnte.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Nation Nationalismus politische Theorie Geschichte Sozialkonstruktivismus 19. Jahrhundert Deutschland
Autor*innen
Christian Dennis Toth
Haupttitel (Deutsch)
Zur Genealogie der nationalen Idee
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
119 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfdieter Bihl
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte ,
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.43 Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
AC Nummer
AC07056125
Utheses ID
1414
Studienkennzahl
UA | 312 | 295 | |
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