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Syntaktische Einbettung kantonesischer Satzpartikel
Jerra Lui Busch
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Daniel Büring
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.15784
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29378.15404.659853-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit befasst sich mit der kantonesischen Ausdrucksklasse der Satzpartikel und versucht, deren Verhalten im Sprachgebrauch syntaktisch zu erfassen. Die Satzpartikel sind eine Besonderheit der kantonesischen Sprache. Sie treten haupt¬sächlich am Satzende auf und besitzen die seltene Fähigkeit, miteinander Partikel¬komplexe zu bilden, was sie für eine syntaktische Beschreibung äußerst interessant macht. Ihre Bedeutung ist oft illokutiver oder modaler Natur. Als Phänomen flüchti¬ger Mündlichkeit stellen sie eine systematische Beschreibung ihrer selbst vor große Herausforderungen, was dazu führt, dass grammatiktheoretische Analysen ein sehr widersprüchliches Bild von kantonesischen Satzpartikeln präsentieren. In der vorlie¬genden Arbeit wird zunächst versucht, einen unvoreingenommenen Blick auf das Datenmate¬rial zu werfen und die syntaktischen Eigenschaften wie u.a. Skopusverhältnisse, Distribution, Satztypkompatibilität der einzelnen Satzpartikel theorieunabhängig festzuhalten, sowie die Restriktionen in der Bildung von Partikelkomplexen zu bestimmen. Im Anschluss daran folgt eine Literaturbesprechung der wichtigsten ge¬nerativ-grammatiktheoretischen Arbeiten (Law 1990, Law 2002, Li 2006, Sybesma & Li 2007), die die Satzpartikeln in der höchsten funktionalen Phrase eines Satzes (CP) basisgeneriert sehen und aufgrund der Kombinationsfähigkeit der Parti¬kel, die bestimmten Restriktionen unterliegt, einen Hinweis auf die zu Grunde lie¬gende Struktur der Projektionen innerhalb der CP zu finden versuchen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Widersprüchlichkeiten der einzelnen Analysen unter¬einander herauszuarbeiten und abschließend die Erkenntnisse mit den Ergebnissen aus dem Beschreibungskapitel abzugleichen. Dabei zeigt sich, dass die bestehende Literatur trotz der oberflächlichen Widersprüchlichkeit große Übereinstimmungen in ihrer Analyse beinhaltet und die Widersprüchlichkeiten eine Folge unterschiedlicher Interpretation von spezifischen syntaktischen Beobachtungen ist, für die es in der Sprache kein bzw. nur negatives Datenmaterial gibt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kantonesisch Syntax Satzpartikel generative Grammatik Split-CP
Autor*innen
Jerra Lui Busch
Haupttitel (Deutsch)
Syntaktische Einbettung kantonesischer Satzpartikel
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
107 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Daniel Büring
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.52 Syntax
AC Nummer
AC08743195
Utheses ID
14168
Studienkennzahl
UA | 328 | | |
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