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Von der Gebärde zur Aufzeichnung
Möglichkeiten der Terminologieerfassung der österreichischen Gebärdensprache für Gebärdensprach-DolmetscherInnen
Michaela Stiedl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Betreuer*in
Gerhard Budin
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.15818
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30144.62395.896264-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit spannt den Bogen ausgehend von der Terminologiewissenschaft über die Gebärdensprachlexikographie zum Gebärdensprachdolmetschen und zurück. Wie können GebärdensprachdolmetscherInnen ihre Terminologie verwalten? Ausgehend von dieser Fragestellung wird eine Auswahl unterschiedlicher internationaler Ansätze präsentiert. Die ersten beiden Kapitel verstehen sich als einführende Kapitel in die Thematiken Gebärdensprachen und Gehörlosigkeit. Kapitel eins fasst den internationalen Forschungsstand über Gebärdensprachen zusammen und geht auf die Österreichische Gebärdensprache ein. In Kapitel zwei erfolgt eine Abgrenzung zwischen taubstumm / taub / gehörlos / gebärdensprachig. Weiters wird die Bildungssituation von Gehörlosen in Österreich erörtert sowie die Bedeutung von Gehörlosengemeinschaften hervorgehoben. Kapitel drei gibt einen Einblick in das Gebärdendolmetschen. Nach einem kurzen historischen Überblick werden die Einsatzbereiche von GebärdensprachdolmetscherInnen beleuchtet und Gebärdensprach-Dolmetschtechniken zusammengefasst. In Kapitel vier werden Grundlagen der Terminologiewissenschaft präsentiert. Dabei wird unter anderem auf die Abgrenzung zwischen Begriff / Benennung / Gegenstand / Terminus sowie auf den Beruf des/der TerminologIn eingegangen. Kapitel fünf widmet sich der angewandten Terminologiearbeit. Die Funktionen und Bedeutungen terminologischer Systeme werden erläutert und Modelle von Martin Will, Wladimir Kutz, Anja Rütten und Heidrun Gerzymisch-Arbogast präsentiert. Der Hauptfokus liegt dabei auf der Dolmetschorientierten Terminologiearbeit nach Martin Will. Kapitel sechs widmet sich der Gebärdensprachlexikographie. Nach einem geschichtlichen Überblick, in dem die Arbeiten von Abbée de l’Epée, Pierre Desloges, Friedrich Stork und Romedius Knoll erörtert werden, werden derzeitige österreichische Bemühungen und Projekte mit dem Ziel gebärdensprachlicher Aufzeichnungen beschrieben. Danach folgt ein Überblick über internationale Gebärdenschriften wie beispielsweise jene von Valerie Sutton sowie das Hamburger Notationssystem HamNoSys und weitere Projekte wie H.A.N.D.S. oder syncWRITER. Zum Abschluss der Thematik werden Datenhandschuh- und Motion Capture-Technologien angesprochen.
Abstract
(Englisch)
This Master‘s thesis focuses on sign language interpreting on the one hand and terminology on the other hand and tries to point out the link between terminology and interpreting. The first two chapters are to be understood as orientation and introduction in the topics sign languages and deafness. Chapter one presents sign language universals summarizing the international state of the art with little focus on the Austrian Sign Language. Chapter two deals with deafness and hearing impairments and explains the difference between deaf and Deaf as well as the importance and role of Deaf communities in Austria and all over the world. Chapter three provides an insight in sign language interpreting. After a short historic overview the working fields of sign language interpreters as well as interpreting techniques are presented. In chapter four an overview about the discipline of terminology work is given defining the difference between terms, concepts and denominations and focusing on the profession of a terminologist. After this introduction to terminology chapter five deals with applied terminology and discusses the functions and importance of terminological systems. This chapter mainly focuses on the interpreter-oriented terminology work of Martin Will. Besides, it presents the models of Wladimir Kutz, Anja Rütten and Heidrun Gerzymisch-Arbogast. Chapter six focuses on sign language lexicography. After a historic overview presenting the work of Abbé de l’Epée, Pierre Desloges, Friedrich Stork and Romedius Knoll, Austrian terminology projects dealing with Austrian Sign Language are presented. Following that, an overview is given about international sign writing systems including the work of Valerie Sutton, the Hamburg Notation System for Sign Languages HamNoSys, as well as the projects H.A.N.D.S., syncWRITER and some more. In order to complete the topic, data glove and motion capture technologies are shortly presented.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Austrian sign language sign language interpreting terminology management sign font sign writing
Schlagwörter
(Deutsch)
Österreichische Gebärdensprache GebärdensprachdolmetscherInnen Gebärdendolmetschen Terminologiemanagement Gebärdenschrift
Autor*innen
Michaela Stiedl
Haupttitel (Deutsch)
Von der Gebärde zur Aufzeichnung
Hauptuntertitel (Deutsch)
Möglichkeiten der Terminologieerfassung der österreichischen Gebärdensprache für Gebärdensprach-DolmetscherInnen
Paralleltitel (Englisch)
Terminology management for Austrian sign language interpreters
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
103 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerhard Budin
Klassifikationen
06 Information und Dokumentation > 06.18 Schrift, Schreiben ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.10 Sprache in Beziehung zu anderen Bereichen der Wissenschaft und Kultur ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.99 Sonstige Sprachen und Literaturen
AC Nummer
AC09558982
Utheses ID
14196
Studienkennzahl
UA | 065 | 345 | 342 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1