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Sickness and the search for healing in Igboland
a pastoral theological analysis
Sabinus Okechukwu Iweadighi
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Betreuer*in
Paul Michael Zulehner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.15920
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30217.94120.142554-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Aufgewachsen in einem Kontinent, der neben Armut auch von Krankheiten und Seuchen manchmal heimgesucht worden ist, wo es an der notwendigen gesundheitlichen Fürsorge mangelt, einem Kontinent der aber auch tief religiös ist, wo aber jetzt ein tiefes Verlangen nach Wunder und Heilung sich breit macht, sind Motivation und Interesse an diesem Thema: Krankheit und die Suche nach Heilung groß geworden. Die Motivation führt auch aus der Erfahrung heraus dass ich die junge und schnell wachsende Kirche Afrikas erlebt habe, die in der jüngsten Vergangenheit den Missionsauftrag Jesu – „Geht zu allen Völkern…, verkündet das Evangelium und heilt die Kranken“ (Mtt.28,19; Lk.10,9), sehr ernst genommen hat. In der Kirche in Nigeria und Igbo Land heute, die Suche nach Heilung durch Gebet wird immer häufiger und die Igbo suchen nach Heilung sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kirche. So war es angebracht uns das Fundament der Sorge der Kirche um die Kranken noch einmal vor Augen z halten. Ziele : Diese Studie ist eine sozio-kulturelle und religiöse Studie der Begriffe Krankheit und Heilung im Igbo Land Nigeria Afrika. Unser ist Ziel in erster Linie zu erörtern, wie die Igbo Gesundheit, Krankheit und Heilung verstehen. Vielleicht als Hilfe um die ferne Ursache der heutigen pastoralen Probleme im Bezug auf Krankheit und die Suche nach Heilung in der Kirche im Igbo Land zu verstehen und entsprechende Lösungen anzubieten. Unser Ziel ist es auch durch die empirische Untersuchung die heutige Einstellung der Igbo Christen gegenüber Gesundheit, Krankheit und Heilung zu skizzieren. Was erwarten die Igbo Christen von ihren Seelsorgern und von ihrer Gemeinden im Bezug auf Krankheit und Heilung? Warum die „pastorale Migration“? Warum besuchen die Kranken die Heilungsgottesdienste statt ein Spital aufzusuchen? Welche Gefahren lauern wenn ein Seelsorger versucht das anzubieten, was er nicht kann oder für das er nicht begabt ist? Muss der Priester alles können? Müssen wir uns von der evangelikalen Kirchen beeinflussen lassen oder sie nachahmen, um die Gläubigen nicht zu verlieren? Unser Ziel ist es durch diese Studie Antwort auf diese Fragen zu finden. Schritte: Die Arbeit ist in zwei Teile aufgegliedert. Als erster Schritt wollen wir im ersten Teil mit Hilfe von Texten und Literaturen die Grundlagen untersuchen, nämlich die Igbo Kultur vor, während und nach dem Kontakt mit der christlichen Religion. Der zweite Teil der Arbeit ist der empirische Teil. Dieser empirische Teil untersucht mit Hilfen von Interviews und Fragenbögen den „Ist-Zustand“, die Einstellung heute zu Krankheit und Heilung und zieht pastoral theologischen Schlüsse. Methode: In dieser Studie wurden die deduktive und induktive Methode angewandt. Mit der deduktiven Methode im ersten Teil sind wir mit Hilfe von Literaturen von dem allgemeinen Begriff der Gesundheit, Krankheit und Heilung ausgegangen aber anlehnend an dem biblisch-christlichen Verständnis bis zu dem spezifischen Igbo Verständnis von Gesundheit, Krankheit und Heilung. Der zweite und empirische Teil der Arbeit bediente sich der induktiven Methode. Dieser Teil war Großteils eine qualitative und quantitative Forschungsarbeit. Nicht strukturierte Interviews wurde mit Personen, deren Sicht der Dinge für die Studie interessant wäre, durchgeführt. Der Großteil der Datengewinnung in diesem Teil geschah durch den Fragebogen. Fragebögen wurden ausgeteilt in Nigeria und zu Igbos im Ausland verschickt. Die Daten wurden ausgewertet und die Ergebnisse präsentiert. Ergebnisse: Unsere Studie erzielte unter anderen die folgenden Ergebnisse: - Eine der Hauptgründe für den großen Drang bei der Suche nach Heilung durch Gebet und für die “pastorale Migration” ist, dass die Menschen arm sind und die medizinische Behandlung sehr teuer und oft nicht erreichbar ist. - Viele erleben den Ausdruck von Emotionen im Gottesdienst in der Form von Gospel Gesängen, Tanz oder Hände klatschen bei diesen lebendigen Heilungsgottesdiensten als heilend. In dieser Zeit vergessen sie all ihre Sorgen und ihren Kummer, die sonst auf ihnen lasten. Deswegen sind sie bereit, so lange in der Kirche zu bleiben, als die Feier dauert. - Drei Missbräuche wurden genannt, die bei den Heilungsgottesdiensten und unter den Priester-Heiler geschehen nämlich: Hochmut – auf andere die diese Gaben der Heilung nicht haben werde oft herabgeschaut; es wird oft Missbraucht als Mittel zu finanziellem Gewinn oder Leute Geld aus der Tasche zu ziehen (sie sind oft reich weil sie viel von den Leuten-„Geheilten“ bekommen), und sie zeigen oft Macht und Autorität und drohen oft mit Fluch um Gehorsamkeit zu erzwingen. Anderseits beobachtete man einen gewissen Neid auf die Heiler jenen, die diese Gaben nicht haben. - Die Gläubigen erwarten grundsätzlich von der Christlichen Gemeinden Hilfe zur Erlangung des Heils aber ein gewisses Prozent der Befragten erwartet von der Gemeinde sowohl körperliche Heilung als auch Hilfe zur Überwindung der Armut. Dies ist im Gegenteil zu einer ähnlichen Studie in Europa, wo niemand mehr von der Gemeinde körperliche Heilung erwartet. Schlussbemerkungen: Es ist Gott, der heilt, entweder durch den Arzt im Spital oder durch einen Priesterheiler, dem die Gabe der Heilung geschenkt worden ist oder auch durch die Traditionalen Medizinmänner, die mit Blättern und Wurzeln Krankheiten heilen. Sie alle sind Instrumente Gottes, - „Yahweh dein Heiler“ (Ex. 15.26). Krankheit ist ein Mangel und berechtigte Mittel und Wege zu Behebung dieser Mängel sollen gesucht werden. Für die Kranken zu beten und die Ausübung der Gaben – die Charismen ist immer ein Teil des kirchlichen Lebens gewesen. Aber Priester und Gläubige, die diese Aufgabe im Namen der Kirche und in der Kirche wahrnehmen, sollen sich an die Normen, Richtlinie, und Anweisungen der Kirche binden. Anderseits, Krankheit und leid anzunehmen und sie in Geduld zu ertragen, wenn sie unheilbar sind, ist eine menschliche Leistung. Die christliche Lehre betont auch dass Krankheit und Leid auch etwas Positives in sich haben können. Es gibt kein Christentum ohne das Kreuz.
Abstract
(Englisch)
Having grown up in a Society plagued by sickness and disease worsened by lack of adequate health and medical care in the midst of poverty and hunger, a society now booming with a deep-seated hunger for miracles and healing, hence the motivation to seek explanations and solutions. Again my experience of a young, dynamic and fast growing church that in recent days tend to take the biblical injunction of Christ to -“go and proclaim the gospel and heal the sick”- serious added to my zeal and interest to research into this topic. Today in the Nigerian church and in Igbo land in particular, the method of prayer healing is becoming the order of the day. People seek for healing in the Church and outside the Church. In the face of this, the need to recall to our minds the basis of the Christian ministry to the sick became crucial. Purpose/ Aim: This research is an attempt to present a socio-cultural study of the intricacies between sickness and healing among the Igbo people of Nigeria. This will help us find the distant cause of the rampant search for healing today and offer suggestions. It is our aim to find out through the empirical research, the current views of the Igbo to health, sickness and healing. What do the Igbo Christians expect from their pastors of souls and their parish communities? What could be the reason for the „pastoral migration”? Why do the people seek faith healing instead of going to the hospitals? What are the dangers, when a priest tries to offer his people something he cannot or does not have the gift for? Must we imitate the Pentecostal churches? The aim of this study is to try to find answers to some of these questions. Approach: As a matter of approach, first we intend to explore in the first part of this work with the help of written texts and Literatures the „status quo” – what is before, during and after the contact of the Igbo culture with the Christian faith. Then the research will try to investigate through Interviews and Questionnaires what the Igbo conception of sickness today is, the attitude towards sickness and healing and the accompanying theological and pastoral problems. We shall then present the results of the fieldwork interviews whose statistical analysis and pastoral theological interpretations will form the bulk of the second and empirical part of the work. Method of Data collection: This study made use of both deductive and inductive methods of study. Using the deductive method in the first part of the work, we moved from the general conceptions of health, sickness and healing concentrating more on the biblical and Christian conceptions to the particular Igbo understanding or conception of sickness and healing using written texts and literatures. We then used the inductive method in the second and empirical part of the research. This part of the study was a qualitative and quantitative inquiry. Open-ended, unstructured (oral) interviews were conducted with people whose views could be of interest. In the quantitative inquiry, a research questionnaire was formulated and distributed in Nigeria and to some Igbo living Overseas and the data analyzed and the statistical graphs used. Results: We present here among others just a few findings of our study: - The rampant search for priest healers and the resulting „pastoral migrations” in search of healing are as a result of poverty and the unaffordable cost of medical treatment for many. - Many experience the emotionality in worship in forms of songs, dance and clapping as temporary relief of their worries hence they are ready to stay in the church patiently as long as the priest holds them there. - Three major aberrations or abuses were noticed in the healing ministries: using the powers to exercise authority, extortions and pride, together with unhealthy competition. - The parish community should help us attain eternal salvation but some people - 16% of the interviewed expect bodily healing and help to alleviate their poor condition contrary to similar study in Europe. Conclusion: It is God who heals whether through the hands of the medical doctor or through the healing gift of the priest healer or even the herbalist with the knowledge of herbs. They are instruments of „Yahweh your healer” (Ex.15.26). Sickness is a deficiency and justified methods of healing should be sought. Praying for healing is allowed but the stipulated norms, regulations and instructions of the church should be followed. Accepting sickness when they come and bearing them with patience and endurance folded in hope when they cannot be cured, has got to be resounded again and again. There is no Christianity without cross.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
sickness health healing African tradition African religion African healingsystem
Schlagwörter
(Deutsch)
Krankheit Heilung afrikanische Religion Gesundheit afrikanisches traditionellen Heilungssystem
Autor*innen
Sabinus Okechukwu Iweadighi
Haupttitel (Englisch)
Sickness and the search for healing in Igboland
Hauptuntertitel (Englisch)
a pastoral theological analysis
Paralleltitel (Deutsch)
Krankheit und die Suche nach Heilung im Igbolan - eine pastoraltheologische Analyse
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
306 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Paul Michael Zulehner ,
Matthias Beck
Klassifikationen
11 Theologie > 11.01 Systematische Religionswissenschaft: Allgemeines ,
11 Theologie > 11.05 Religionssoziologie ,
11 Theologie > 11.70 Praktische Theologie: Allgemeines ,
11 Theologie > 11.78 Missionswissenschaft ,
11 Theologie > 11.79 Praktische Theologie: Sonstiges
AC Nummer
AC08836952
Utheses ID
14286
Studienkennzahl
UA | 080 | 011 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1