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Heilung des Familienstammbaums
Untersuchungen zum geistlichen Heilungsansatz von Kenneth McAll und zu dessen Rezeption
Beate Maria Zimmermann
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Betreuer*in
Marianne Schlosser
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.15923
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30032.27473.637562-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der anglikanische Psychiater Kenneth McAll gilt als Pionier für Gebet um „Heilung des Familienstammbaums“. In seiner 1982 veröffentlichten Publikation „Healing the Family Tree“ beschreibt er seine Erfahrung, dass Menschen nicht nur in die Knechtschaft des Bösen, sondern auch in Abhängigkeit von anderen lebenden, aber auch verstorbenen Personen geraten können. Diese Abhängigkeitsverhältnisse nennt der Psychiater „Bindung“ („bond“) bzw. „Possession Syndrome“: „living to living“, „dead to living“, „evil forces to living“. Solche Bindungen wären Ursache für verschiedene Erkrankungen an Körper, Geist und Seele. Zur Begründung der Wirksamkeit dieser krankmachenden Abhängigkeiten rekurriert McAll auf das Konzept des „kollektiven Unbewussten“ bei C. G. Jung sowie auf Aussagen des Alten Testament, die Segen und Fluch auf das Verhalten von Vorfahren zurückführen (Ex 20,5-6 u. a.). Er selbst entwirft ein Konzept von „earth-bound dead“, von Verstorbenen, die sich nicht von der Erde lösen können und Lebende um geistliche Hilfe angehen, indem sie bei ihnen Krankheiten und Störungen verursachen. Diesen postulierten Zusammenhang zwischen Lebenden und Verstorbenen bezeichnet McAll als „Generationenschuld“ („generational sin“). McAll entwickelt ein Heilungsprogramm mit dem Anspruch, diesen Zusammenhang aufzulösen, damit daraus entstandenen Leiden heilen können. Dieses Heilungsprogramm wurde u. a. im katholischen Raum rezipiert: John Hampsch, Robert DeGrandis und Jean Pliya greifen McAlls Gebet um Heilung des Familienstammbaums auf, nicht ohne einige Veränderungen und Anpassungen vorzunehmen. Ziel dieser Arbeit ist die detaillierte Darstellung und kritische Reflexion der einzelnen Elemente des Heilungsdienstes von Kenneth McAll sowie der vorgebrachten theologischen Begründungen. Die Arbeit bietet einen exegetischen Befund der biblischen Grundlagen, Ausleuchtung des psychologischen Hintergrunds sowie eine Prüfung der Vereinbarkeit mit der katholischen Lehre. Untersuchungen zur Rezeption dieses Heilungsansatzes und Überlegungen, inwieweit McAlls Heilungsprogramm die katholische Praxis inspirieren könnte, schließen die Arbeit ab.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Heilung Stammbaum Gebet
Autor*innen
Beate Maria Zimmermann
Haupttitel (Deutsch)
Heilung des Familienstammbaums
Hauptuntertitel (Deutsch)
Untersuchungen zum geistlichen Heilungsansatz von Kenneth McAll und zu dessen Rezeption
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
XI, 423 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Marianne Schlosser ,
Jan-Heiner Tück
Klassifikationen
11 Theologie > 11.23 Ritus, religiöse Gebräuche ,
11 Theologie > 11.61 Dogmatik, Konfessionskunde ,
11 Theologie > 11.71 Seelsorge ,
11 Theologie > 11.74 Liturgik ,
11 Theologie > 11.97 Neue religiöse Bewegungen, Sekten
AC Nummer
AC08848355
Utheses ID
14289
Studienkennzahl
UA | 080 | 011 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1