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Die Mikroflora der untermiozänen Fundstelle Altmittweida, Deutschland
Maximilian Kmenta
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Reinhard Zetter
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.15964
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29334.23637.359454-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit berichtet über die Mikroflora der Pflanzenfundstelle Altmittweida (Sachsen, Deutschland). Altmittweida wird stratigraphisch in das Untermiozän gestellt. Bisherige Studien haben sich mit den Makrofossilien aus dieser und umliegenden Fundstellen beschäftigt. Darauf basierend wurden Wasser- und Sumpfpflanzengesellschaften, Bruch- und Auenwälder und mesophytische Wälder als Flora des Oberoligozäns und Untermiozäns rekonstruiert. Im Vergleich zu den bisher nachgewiesenen Makrofossilien zeigt die Mikrofloren-vergesellschaftung eine wesentlich höhere Diversität. Die Ergebnisse der Untersuchung der Mikroflora von Altmittweidaführte zu einer umfangreichen Florenliste bestehend aus: 57 Angiospermen und drei Gymnospermen Pollentaxa. Zusätzlich wurden fünf verschiedene Sporentypen verzeichnet, vier Farntaxa und eine Moosgattung. Im Makrofossilrekord umliegender Fundstellen treten einige Pflanzen auf, die zuvor aus der Fundstelle Altmittweida unbekannt waren, sich nun aber im Mikrofossilbefund nachweisen lassen. Zusätzlich treten einige Taxa auf, die nur im Mikrofossilrekord nachweisbar sind. Interessant ist der Nachweis einer Cucurbitaceae aus dem Untermiozän Europas. Frühe Nachweise der Gattung Fagus sind nun auch im Mikrofossilrekord Altmittweidas bestätigt. Es bestätigt sich erneut, dass durch eine zusätzliche, detaillierte Analyse der Mikroflora eines Fundortes, die Kenntnis der damals vorherrschende Vegetation erweitert und vervollständigt werden kann.
Abstract
(Englisch)
This thesis is about the microflora of the fossil plant bearing site of Altmittweida (Saxony, Germany). Altmittweida was stratigraphically dated and is of Lower Miocene age. Hitherto studies focused on the macrofossil record of this and surrounding sites. Up to now, the reconstruction of the flora of the Upper Oligocene and the Lower Miocene consists of lacustrine and marsh plant assemblages, riparian and fen woods as well as mesophytic forests. The microfossil assemblage shows much greater diversity in comparison to the macrofossil record. The results of this study lead to a comprehensive checklist of the flora, which is composed of: 57 angiosperm and and three gymnosperm pollen taxa. Additionally, five spore types were found, four belonging to ferns and one moss determined on genus-level. The macrofossil record of surrounding sites includes taxa, that were unknown from Altmittweida. Now, they could be detected in the microfossil assemblage. Further, there is evidence for taxa hitherto unknown from the macrofossil record. Surprisingly, a finding indicates the presence of Cucurbitaceae in the Lower Miocene of Europe. Early proves for the genus Fagus are now also known from the microflora of Altmittweida. The results confirm, that the analysis of the microfossil record of a site enriches and adds to the knowledge of the vegetation at that time.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Palaeobotany Palynology Lower Miocene Germany
Schlagwörter
(Deutsch)
Paläobotanik Palynologie Untermiozän Deutschland
Autor*innen
Maximilian Kmenta
Haupttitel (Deutsch)
Die Mikroflora der untermiozänen Fundstelle Altmittweida, Deutschland
Paralleltitel (Englisch)
The microflora of the Lower Miocene fossil plant bearing site Altmittweida, Germany
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
102 S. : Ill.,Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Reinhard Zetter
Klassifikation
38 Geowissenschaften > 38.21 Paläobotanik
AC Nummer
AC08806201
Utheses ID
14323
Studienkennzahl
UA | 443 | | |
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