Detailansicht
Land use: consequences on soil organic carbon content
a case study from a farm in Upper Austria
Jasmin Karer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Betreuer*in
Stephan Glatzel
DOI
10.25365/thesis.16034
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29899.67772.566563-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Seit der Industrialisierung ist die CO2-Konzentration in der Atmosphäre um ca. 36 % gestiegen (vgl. IPCC, 2007b). Hauptverantwortlich für die anthropogenen CO2-Emissionen sind der Verbrauch von fossiler Energie und Landnutzungsänderungen. Zu diesen Änderungen zählen u.a. der Umbruch von natürlichen Ökosystemen zu Agri-ökosystemen und die Rodung von Wäldern (vgl. Rosenberg et al., 2001). Das 21. Jahrhundert stellt eine besondere Herausforderung im Hinblick auf den globalen Wandel und damit auch den Klimawandel dar. Viele Böden der Erde sind durch Übernutzung ausgebeutet und haben somit ein großes Potential, durch gezielten Kohlenstoffaufbau CO2 aus der Atmosphäre zu speichern und dabei wieder ihr natürliches Gleichgewicht zu erreichen. Laut Lal (2004) bietet die globale Kohlenstoffspeicherung im Boden ein Potential von 0.9 ±0.3 Pg/C pro Jahr. Schulz et al. (2008) unterstreicht jedoch, dass in einer 10-Jahres-Studie mit geringer Bodenbearbeitung keine signifikante Humusakkumulation zu beobachten ist. Pro und Contra der ökologischen Landwirtschaft in Bezug auf Kohlenstoffspeicherung stehen in den letzten Jahrzehnten häufig im Mittelpunkt der Diskussionen rund um den Klimawandel. Dabei wird einerseits der Standpunkt vertreten, durch geringe Bodenbearbeitung und ökologische Landwirtschaft den Boden zu schützen und Humusakkumulation zu fördern. Andererseits gibt es Studien, die nur wenig Unterschied zwischen konventioneller und biologischer Landwirtschaft und der potentiellen CO2-Speicherung aus der Atmosphäre sehen. Die Wissenschaft stimmt überein, dass es Möglichkeiten gibt, die Kohlenstoffspeicherung in den Böden voranzutreiben. Über die Bedeutsamkeit und Wirksamkeit gibt es verschiedene Untersuchungen und Resultate, die in dieser Diplomarbeit genauer beobachtet werden sollen. Wird das Potential zur Kohlendioxidspeicherung ausgeschöpft, ist zwar der Klimawandel laut einigen Experten (siehe Lal (2004) und Rosenberg et al. (2001)) nicht gestoppt, doch kann ein wertvoller Beitrag für Klima und Böden geleistet werden. Vor allem in der Zeit, in der man von fossiler Energie auf erneuerbare Energie umsteigt und in den Industriestaaten den Energieverbrauch drastisch senkt, kann der gezielte Kohlenstoffaufbau im Boden einen Teil einnehmen. Bei kritischerer Betrachtung wird der Boden zumindest durch den Kohlenstoffaufbau geschützt und können viele Böden ihr natürliches Gleichgewicht wieder herstellen. Schon alleine deshalb ist es es wert, aktive Humusakkumulation zu unterstützen. Auch wenn die Kohlenstoffspeicherung nur einen Teil von vielen in der Bekämpfung des Klimawandels ausmachen kann, finde ich, dass man diese Chance nutzen soll. In der Phase, in der wir uns befinden, sollte man nicht darüber diskutieren, ob eine Maßnahme viel bringt, sondern alle Möglichkeiten, die auch nur einen kleinen Beitrag leisten, in Betracht ziehen und verwirklichen. So könnten wir einen Temperaturanstieg von 2°C gegenüber der vorindustriellen Ära verhindern.
Abstract
(Englisch)
Atmospheric CO2 has risen by approximately 100 ppm over the last 250 years, with an average annual increase of 1.4 ppm/year from 1960 to 2005 (cf. IPCC, 2007a). Apart from the enormous usage of fossil fuels, land use changes (e.g. conversion from natural to agricultural ecosystems and deforestation) have a great impact on anthropogenic CO2 emissions. Within the 21st century renewable energy needs to become the prominent energy source. Further, severe land use change may have a significant influence on emissions. Hence, focusing on natural vegetation, organic farming, reforestation and lowering the use of tillage and fertilizers may play a key role in reducing CO2 emissions. Even more, through organic farming and specific land use management carbon can be (re)stored in soil. Since many soils of the world are exploited, there is a high potential in capturing CO2 emissions via carbon storage. According to Lal (2004) it may be possible to store about 0.9 ±0.3 Pg C/year globally over the next 50 years. Still, these data may not sound as being the solution in saving the world's climate. However, it may be and, in the authors' opinion, should be an important factor and chance to use when tackling climate change. While reducing fossil fuel use and changing to renewable energy and more energy efficiency, the soils of the world may play a significant role in CO2 capturing.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
soil land use carbon CO2 farming climate change Upper Austria
Schlagwörter
(Deutsch)
Boden Bodennutzung Humus Kohlenstoff CO2 Landwirtschaft Klimawandel Oberösterreich
Autor*innen
Jasmin Karer
Haupttitel (Englisch)
Land use: consequences on soil organic carbon content
Hauptuntertitel (Englisch)
a case study from a farm in Upper Austria
Paralleltitel (Deutsch)
Konsequenzen der Bodennutzung auf den organischen Kohlenstoffgehalt - Fallstudie einer Landwirtschaft in Oberösterreich
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
106 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Stephan Glatzel
Klassifikationen
38 Geowissenschaften > 38.00 Geowissenschaften: Allgemeines ,
38 Geowissenschaften > 38.09 Physische Geographie
AC Nummer
AC08791218
Utheses ID
14385
Studienkennzahl
UA | 453 | | |
