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Zur Geschichte der katholischen Privatschulen
Sta. Christiana in Österreich
Susanne Kosarz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Christa Ehrmann-Hämmerle
DOI
10.25365/thesis.1769
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29645.89998.366953-5
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Mädchen- und Frauenbildung ist ein sehr breit gefächertes Thema, das
einerseits die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern, andererseits die
Notwendigkeit einer umfassenden Bildungslandschaft deutlich macht. Ebenso
interessant ist die historische Entwicklung von katholischen Privatschulen in
Österreich.
Frauen, die im katholischen Bereich tätig waren, trachteten schon früh danach,
nicht nur dem Gebet nachzukommen, sondern sich auch mit der Erziehung und
Bildung von Mädchen zu befassen. Die aus dieser Motivation heraus
entstandenen Vorreiterinnen der Mädchenbildung waren die Ursulinen. Ihnen
folgten zahlreiche andere Orden nach.
In meiner Arbeit habe ich den Fokus auf die Schulen von Sta. Christiana gelegt.
Zunächst habe ich einen allgemeinen Überblick über die Situation der
Bildungseinrichtungen und staatlichen Gegebenheiten in Österreich ab dem 19.
Jahrhundert gegeben. Weiters habe ich erörtert, welche Richtlinien
Privatschulen, insbesondere katholische, befolgen müssen. Unter
Berücksichtigung aller Komponenten wird verdeutlicht, dass katholische
Privatschulen gewissermaßen „Diener dreier Herren“ sind. Sie sind dem Staat,
der Erzdiöszese und dem Schulverein unterstellt.
Bei der Entstehungsgeschichte der Kongregation Sta. Christiana spielt Victoire
de Méjanès als Ordensgründerin eine bedeutende Rolle. Ich bin bei der
Beschreibung ihres Lebensweges besonders auf ihre soziale Ader
eingegangen, aufgrund welcher Madame de Méjanès schließlich zur ersten
Schwester Christiana wurde. Diesen Namen trugen alle ihr nachfolgenden
Generaloberinnen des Ordens.
Eine weitere zentrale Figur der Ordensgemeinschaft ist die Schutzpatronin von
Sta. Christiana, die sagenumwobene Nina. Sie ist die Namensgeberin der Kongregation, da Nina in der lateinischen Überlieferung „Christin“ genannt
wurde. Auf diese Weise leitete sich der Name Christiana ab. Die in Kleinasien
geborene Nina brachte den christlichen Glauben nach Georgien und wird dort
heute noch verehrt. Im Jahre 1807 gab der Bischof von Metz der apostolischen
Ordensgemeinschaft von Madame de Méjanès die heilige Christiana als
Ordenspatronin.
Um zu verdeutlichen, welche Leitbilder und Zielvorstellungen Sta. Christiana
verfolgt, bin ich teilweise auf die Lebensregeln der Schwestern „der heiligen
Kindheit Jesu und Mariä“ eingegangen. Außerdem habe ich die weltweite
Verbreitung des Ordens veranschaulicht. Auf die Schulen in Österreich bin ich
konkreter eingegangen, der Schwerpunkt liegt allerdings auf dem in Kapitel 4
eingegangenen Pädagogischen Zentrum Frohsdorf, welches die erste Sta.
Christiana Schule in Österreich beherbergte.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass katholische Privatschulen in
Österreich einen hohen Stellenwert haben. Einst waren sie die Pioniere der
Mädchenbildung, heute sind sie anerkannte Bildungseinrichtungen für beide
Geschlechter.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Sta. Christiana Privatschule katholisch Geschichte
Autor*innen
Susanne Kosarz
Haupttitel (Deutsch)
Zur Geschichte der katholischen Privatschulen
Hauptuntertitel (Deutsch)
Sta. Christiana in Österreich
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
107 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christa Ehrmann-Hämmerle
Klassifikation
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte
AC Nummer
AC07060848
Utheses ID
1444
Studienkennzahl
UA | 313 | 344 | |